Futures End - Memoirs Of A Broken Man

[General]

Gerade bei Nightmare-Records erschienen ist das Debut der Band um den Ex-Zero Hour Sänger Fred Marshall und Steve Di Giorgio. Wobei die treibende Kraft eher der Klasse-Gitarrist Marc Pattison ist!
Technischer, leicht thrashiger und progressiver US-Metal der allerersten Klasse.
Bis auf die etwas künstlich produzierten Drums und das absolut hässliche Cover eine absolute Sahnescheibe mit Suchtfaktor und Wiederaufleg-Garantie!
It's all about the music
Hörbeispiel gibt es hier:
http://www.myspace.com/futuresendband

[Pavlos]

Oh ja, oh ja...das klingt in der Tat ganz gut.
Hab mir das Album kürzlich digital reingezogen und werde mir die Scheibe definitiv besorgen.
Anspieltip: Forsaken.

[Oliver/Keep-It-True]

Auf dem Cover ist ja der Sodom Knarrenheinz drauf und sogar das Gesicht von dem Agent Orange Napalm....

[General]

Sodom?

[Michael@SacredMetal]

Total geil...

[The Butcher]

Die Beschreibung hört sich gut an! Das Cover ist in der Tat grenzwertig. Was ich aber nie verstehen werde ist, wie man sie so einen bescheuerten Schriftzug zulegen kann. So ein Schriftzug macht auch das tollste Cover der Welt kaputt.

[Loomis]

Sodom?

Mensch Oliver, der General mag von Sodom doch nur die Obsessed By Cruelty. Da war der Knarrenheinz noch nicht drauf. Die Scheiben danach waren dem General zu technisch und progressiv.

[gps]

gestern abend mal reingehört, das klingt in der Tat erst mal genau so wie man es haben will

[holydio1]

Danke für diesen Tip. Klingt hervorragend, gespielt von Könnern und ist bestellt. Support quality Metal.....

[Prof]

Prof dankt General für den Tip, mit im Progpowermix ist auch noch eine Prise Neoklassik (Gitarrenharmonien). Nicht zu vertrackt das alles, nicht verkehrt. Wie man aber einer Platte so ein potthässliches Cover antun kann, huch. Man bekommt fast Mitleid.

[General]

Schön, dass das vielen hier genauso zusagt wie mir
Mein Lieblingssong ist im Moment "Your decay".
Wechselt aber ständig, was ein sehr gutes Zeichen ist
FE klingen für mich logischweise etwas nach Zero Hour, gemischt mit einer ordentlichen Prise Mystic Force (manchmal sogar etwas Twilight Kingdom) und der vom Prof zurecht bemerkten Neoklassik
Was da Cover angeht, bin ich auch immer noch fassungslos
Schade, die hässliche Verpackung wird den ein oder anderen vielleicht von dem eigentlich süßen Inhalt abhalten

[oger]

Ich hör die gerade zum ersten Mal.
Hammer...

[oger]

Ich war dann mal so frei:

Review

[Siebi]

Habe jetzt einige Runden der Memoiren des gebrochenen Mannes hinter mir und muss sagen. dass es sich hier um großen Metal-Sport handelt. Starke Songs, feinste Melodien, Härte, Vertracktheit ohne zu verkopft zu klingen, ein essentielle Gitarrenarbeit, auch am Vier- bis Achtsaiter, oben drein eine famose Stimme, der Drumsound nicht ganz so schlimm wie vermutet. Was will der anspruchsvolle Fan mehr? Nichts! Auch wenn es der Sgt. nicht sehen und hören will, das Album könnte noch in meine Top 20 aufsteigen. Bei cdwow gibt es die Scheibe für knappe 12 Euronen, da muss ich demnächst aktiv werden. Imo eines der besten Pferde aus dem Stall von Lance King.
Danke an den General für diesen Tipp! So weit sind Lanfear musikalisch ja nicht weg...

[Prof]

Seltsame Verzögerungen sorgten seit dem Tip des Oberst Generalissimos immer wieder dafür dass ich 'Memoirs of a broken man' letzendlich Monate später als erhofft in meinem Briefkasten vorfand. Ein weiterer Monat zog ins Land bis ich dann heute endlich das Futures End-Debüt zum ersten Mal hören darf.
Was für ein Killer-Album! Die Songs sind allesamt die schlicht perfekte Synthese aus technischem und melodischem US-Power Metal. Obwohl FE stilistisch dann wohl im Prog the World-Subforum rein gehören, kommt auch der weniger zu Vertrackheit geneigte US-Metaller voll auf seine Kosten.

Wie der General bereits geschrieben hat, sind die Gitarren von Marc Pattison und Christian Wentz der Pfeffer in diesem Gericht. Es rifft dass es eine wahre Freude ist, aber immer mit guten Melodien und Hooklines. Die Soli haben zudem Hand und Fuss, ab und an wird auch mal die Shred-Kiste ausgepackt. Während die CD läuft, muss ich desöfteren an Magnitude 9 denken. Futures End kommen aber etwas härter daher. Die variable Stimme des ex-Zero Hour-Fronters Fred Marshall sorgt dafür dass auch die feineren Gesangslinien souverän umgesetzt werden. Sogar die Keys sind treibender Natur und verwässern den Gesamtsound nicht. Als Dreingabe überrascht dann noch die tolle 'Powerslave'-Coverversion. Marshall hat die Dramatik drauf und variiert ganz geschickt die Gesangslinien ohne das Original vokal zu zerstückeln.
Erstes Fazit über 'Memoirs of a broken man': edel, ganz edel.