Was der Großvater noch wusste...

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon OldAnno » 20. November 2009, 01:11

Bevor jetzt noch mehr Energie für den Metal Hammer und seine "kleinen" Unzulänglichkeiten verpulvert wird: Hier ein Thema, bei dem die Rührseeligkeits-"Früherwarallesbesser"-Fraktion unbeschwert steil gehen kann: Habt Ihr auch nostalgisch verklärte Erinnerungen an die Umstände des Ankaufs bestimmter Metal-Platten? Habt ihr einst De Maio-mäßig den Gods of Storm & Thunder getrotzt und Klassiker-Vinyl XY mit Eurer sündigen Blöße vor Hagel und Unbill jedweder Art beschützt? Dann schreibt das hier rein, damit die Nachwelt Eurem bisherigem im verborgenen dwellendem Heldentum endlich mal gebührend Respekt zollen kann! Um einen Anfang zu setzen:
Ich erinnere mich noch gut an den bitterkalten Februar 1984, als ein junger Headbanger bei frostigen Minusgraden zu Fuß ins Nachbardorf wallfahrtete, um dort die vorbestellte Mini-LP 'Sentence Of Death' von DESTRUCTION abzuholen. (der unfassbare Preis von 19,90 DM klebt heute noch auf der EP...) Jedenfall hatte der junge Mann -es waren die Achtziger und die Zeit, in der Mama & Papa die Klamotten aussuchten, lagen noch nicht sooo lange zurück...- zu Jeans & Lederjacke formschöne, damals absolut "Up-To-Date" warende MOONBOOTS an. Und er flog auf dem vereisten Rückweg aufgrund des debilen Schuhwerks mindestens dreimal voll auf die Fresse. Dabei riss ich jedesmal das überaus kostbare Vinyl beim Sturz in die Höhe, damit die heilige Platte ja nicht mit dem Schneematsch in Kontakt kommt... Das ramponierte Kinn war nach einigen Tagen wieder zugeheilt, die 'Sentence Of Death' dagegen erfreut sich im Plattenschrank heute noch bester Gesundheit... Mir fallen bestimmt noch jede Menge weiterer bizarrer Kaufsituationen ein, aber jetzt seid erst mal Ihr dran! Kramt in Eurer Erinnerung! Bei den Jüngeren darf es auch ruhig ne wilde Story über den Erwerb von 'Brave New World' oder 'Something Wicked...' sein...
Zuletzt geändert von OldAnno am 20. November 2009, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Iron Angel » 20. November 2009, 03:17

Moonboots, wie geil... :-D aber geile Thread-Idee!

Gibt so einige Momente, an die ich mich beim/zwecks Plattenkauf erinnern kann. Das meiste ist aber relativ unspektakulär. Aber der Unterhaltung halber mag ich mal zwei Momente schildern, die mir besonders im Gedächtnis blieben:
1. Es begab sich in der ersten Hälfte der 90er, als ich mein erstes Geld verdiente und dadurch in die Lage versetzt wurde, mehr als 3 Alben pro Jahr zu kaufen, daß ich meine Bedürfnisse nach Heavy Metal abseits von aktuellem Stoff und dem erst kürzlich in EMP umbenannten Traveller-Versand in erster Linie durch Besuche auf Platten-Börsen deckte. Da gab's immer gut was abzustauben, allerdings artete das jedesmal in stundenlanges Gewühle aus, was aber auch irgendwie spannend war (und immer noch ist). Jedenfalls waren das bislang immer allgemeine Börsen und irgendwann so ca. 93/94 gab's mal so 'ne Art Reihe von spezialisierten Heavy Metal-Börsen, die durch Schland tourten und das wurde auch anzeigemäßig fett im RH angekündigt. Und obwohl in meiner damaligen Heimat Metal-mäßig kaum was los war, so machten sie auch Station in einer Kleinstadt in meiner Nähe, namentlich Herford. Ich also dahin. Und es war so geil - es wurde (fast) nur Metal angeboten, was ich bis dahin so noch nicht erlebt habe. Drei Dinge sind mir dort stark in Erinnerung geblieben: Am ersten Stand ließ ich eine "Ample Destrution"-Picture Disc stehen, da ich sie aufgrund des Preises von, wenn ich mich nicht irre, 30 DM für einen Bootleg hielt - dafür könnte ich mich immer noch ohrfeigen. Irgendwann kam ich zum Stand des mir damals nur aus Anmerkungen aus Herrn Herrs Heavy Metal Lexikon bekannten Hellion. Dort schaute und kaufte ich mir nur Sachen, von denen man wohl nicht erwartet hätte, daß ein jeansbejackter jugendlich-sportlicher Typ mit adretter Kurzhaar-Frisur sie kaufen würde. Als ich dann nach einigen traditionellen Scheiben auch RIOT's "Fire Down Under" aus dem Sortiment zog, sprach mich der alte :wink: , langhaarige Mann hinter dem Stand direkt an und es ergab sich ein kurzes Gespräch über den traditionellen Stoff, den er so im Angebot hatte. Aufgrund des geilen Angebots ergab es sich dann auch, daß in den folgenden Jahren das Hellion meine bevorzugte Bezugsquelle für undergroundigen Metal wurde. An einem anderen Stand, der auch viele T-Shirts anbot, führte der Verkäufer mit einem potentiellen Kunden ein Gespräch über die angebotenen Shirts. Der Kunde war irgendwie angepisst darüber, daß es nur aktuelles Zeug gab und als er mich erblickte, deutete er auf mein "Show No Mercy"-Shirt und sagte zu dem Händler, daß er genau so etwas suche, worauf der Händler nur mit den Schultern zucken und darauf verweisen konnte, daß man so etwas nicht mehr im Angebot hat - hä,hä,hä
2. Nach vielen Bestellungen bei Hellion, kam ich irgendwann, genauer gesagt 1998 oder 99 mal auf die Idee, daß es doch total geil sein müßte, in einem derart gut sortierten Laden vor Ort einzukaufen. Kasse und Tank waren gut gefüllt und so entschloß ich mich, die insgesamt knapp vierstündige Hin-u. Rückfahrt nach Itzehoe anzutreten. Auf dem Weg dorthin geriet ich in einen Autobahnabschnitt, wo aufgrund einer Baustelle eine Fahrspur auf 2m verjüngt wurde. Kurz bevor dieser 2m breite Abschnitt begann, mußte man einen kleinen Schwenker machen, um auf der linken Spur zu bleiben. Als ich diesen kleinen Schwenker machte, hatte ich gut 180 auf der Uhr und das Heck meines Porsche 944 verlor für den Bruchteil einer Sekunde die Traktion, hat sich aber sofort wieder gefangen. Gottseidank, denn da fehlte nicht mehr viel und ich wäre tatsächlich für den Metal gestorben oder zumindest schwer verletzt worden, mal abgesehen davon, daß die Karre massive Schäden davongetragen hätte... Der Besuch war dann jedenfalls ein voller Erfolg, habe mich sehr gut mit der Kassiererin unterhalten, nebebei das später gekaufte OUTRAGE "The Final Day"-Album probegehört und knapp 30 CDs, u.a. die beiden MALICE-Alben als Japan-Pressungen, und ein paar Vinyls mitgenommen.
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Piledriver » 20. November 2009, 12:08

oh ja,war seinerzeit noch etwas besonderes wenn ein neues heavy metal album beim dealer seines vertrauens auf seine verhaftung wartete. wir hatten in unserer kleinstadt einen kleinen aber gut sortierten plattenladen im einkaufszentrum.da gab es schon 1982 eine eigene ecke mit hardrock alben. zudem war dieser tempel der glückseeligkeit auch der erste händler weit und breit der das AArdschock und Metal Hammer Magazin feil bot.jedenfalls hielten ich und ein gleichgesinnter schulfreund uns oft in diesen räumlichkeiten der musikalischen wollust auf um uns die klassiker und auch neusten alben anzuhören. so ein richtiges rock bzw metal mag gab es anfang der 80er abgesehen vom Rolling Stone und Pop Rocky (die schon über Accept berichteten als die noch in in kleinen clubs spielten) nicht. erst 84 mit dem Metal Hammer wurde das besser.
wir wussten also oft nicht wie heavy eine band klingt und ob sich der kauf auch lohnt. aber da gab es ja ,die älteren semester wissen bescheid,die sache mit den plattencovern. je fantastischer die artworks und je mehr skurile gestalten sich im bild tummelten desto höher die chance das der inhalt harter stoff ist. ich war grad im letzten schuljahr und konnte mir nur eine lp im monat leisten. aber es gab mindestens 5 lp´s die woche die ich zugerne mein eigen genannt hätte. not macht erfinderisch und so haben wir oft zugesehen irgendwie 20 Dm zusammenzukratzen um ne lp zu erstehen. allerdings,weil es ja so viele waren die man gerne gehabt hätte,haben wir uns meist eine lp gekauft,zuhause vorsichtig den aufkleber zwischen hülle und vinyl (einschweissen war damals noch nicht so verbreitet) gelöst. dann das schwarze gold auf den plattenteller und und während des hörens des albums gleichzeitig auf kassette oder tonband kopiert. aufkleber wieder drauf und zurück in laden gebracht. umtausch war ja ne woche lang möglich solange die hülle noch versiegelt war :-D
hat ne ganze zeit lang gut funktioniert. zumal ich immer mit dem argument kommen konnte ich hätte für meinen onkel versehentlich die falsche lp gekauft. der war in dem laden nämlich stammkunde und und auch völlig musik besessen.

im nachhinein auch eine schöne erinnerung war mein kauf von Metallica-Ride The Lightning. es war glaub ich herbst 84 als sie in europa veröffentlicht wurde.ich am erstverkaufstag den ganzen tag schon ganz hibbelig und unkonzentriert in der schule auf das erlösende schulschlussläuten gewartet. endlich 13 uhr. ab in die city und zum dealer meines vertrauens. normal kosteten vinyls damals bei uns immer so zwischen 17-20 DM . aber manchmal gab es sonderangebote in den größeren ketten. so auch an diesem tag in der "Lerche",dem plattenladen meines vertrauens nachdem mein stammladen leider schließen musste.AKTION FÜR NEUE VINYLS DIE WOCHE 14,90DM. ich also aufgeregt und vor mich hin sabbernd rein ,aber weit und breit nichts zu sehen von Metallica ! meine nervosität stieg noch mehr. nächsten verkäufer gesucht und die 2 einzigen worte die mir noch über die lippen kamen waren "neue Metallica?" war noch nicht einsortiert sonderm im lager. ich warte also auf den verkäufer und da war sie endlich! blau und strahlend lächelte sie mich an und mir war als wollte sie mir sagen "Nimm mich...jetzt und hier".
AB AN DIE KASSE . das 14,90 Dm bitte der kassiererin hab ich kaum mehr wahrgenommen. war in gedanken schon zuhause am Metallica hören. ich schieb ihr meinen sauerverdienten 20DM schein hin und sag in meinem Wahn noch zu ihr "stimmt so,den rest können sie behalten"! das die lp nicht wie üblich in dieser großkette 19,90DM kostete sondern die besagtn 14,90DM ,daran hab ich erst wieder gedacht als ich schon auf dem heimweg war.na ja,so hat die kassiererin mal trinkgeld bekommen und ich hatte meine lp auf die ich solange warten musste
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Ghoul » 20. November 2009, 12:24

Piledriver hat geschrieben:allerdings,weil es ja so viele waren die man gerne gehabt hätte,haben wir uns meist eine lp gekauft,zuhause vorsichtig den aufkleber zwischen hülle und vinyl (einschweissen war damals noch nicht so verbreitet) gelöst. dann das schwarze gold auf den plattenteller und und während des hörens des albums gleichzeitig auf kassette oder tonband kopiert. aufkleber wieder drauf und zurück in laden gebracht. umtausch war ja ne woche lang möglich solange die hülle noch versiegelt war :-D

Filesharing im letzten Jahrhundert... :lol:
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Sabbatical Maniac » 20. November 2009, 14:19

Ghoul hat geschrieben:
Piledriver hat geschrieben:allerdings,weil es ja so viele waren die man gerne gehabt hätte,haben wir uns meist eine lp gekauft,zuhause vorsichtig den aufkleber zwischen hülle und vinyl (einschweissen war damals noch nicht so verbreitet) gelöst. dann das schwarze gold auf den plattenteller und und während des hörens des albums gleichzeitig auf kassette oder tonband kopiert. aufkleber wieder drauf und zurück in laden gebracht. umtausch war ja ne woche lang möglich solange die hülle noch versiegelt war :-D

Filesharing im letzten Jahrhundert... :lol:


:lol:
wahrscheinlich liest sich so ein Beitrag in 10 Jahren so: "Damals, als ich noch Schüler war hatte ich noch nicht das Geld für einen Rapidshare Premium-Account...", "Ich war schon ganz aufgeregt und hatte zittrige Hände als ich die RAR-File entpackte", "Im Falle einer PC-Durchsuchung hätte ich das ganze auf meinen Onkel geschoben"
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Wildfire » 20. November 2009, 14:33

:lol: :lol:

Aber auch in der heutigen Zeit kann man noch um Platten bangen - mir ist das so oft passiert...

ich hab jedes mal schiss wenn ich platten auf festivals und so kaufe und nich selber mit dem auto da bin - da ist mir schon alles mögliche passiert aber bis auf ab und an mal ne leicht ramponierte hülle (weil ich es dummerweise wo zwischengelagert hatte wo man nicht richtig damit umgegangen ist...) ist zumindest das vinyl immer gut heimgekommen)
Ich versuche mir fast alles zu schicken zu lassen aber manchmal sieht man bei nem gig irgendwas und kann einfach nicht anders...
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon törmentör » 20. November 2009, 14:46

auf festivals und ohne auto kaufe ich auch keine platten.

das bizzarste was ich erlebt habe war, als ich von meiner ex-freundin mit dem zug (fernbeziehungen sind scheiße, nur mal so am rande :P) ne woche oder so nach dem hoa 08 heimgefahren bin. mein eigentlich zu kleiner rolli war eh schn auf der hinfahrt überfüllt, aber auf der rückfahrt dann noch die erstandene aria- und baphomet´s blood platte mit reinquetschen... die dinger gut in karton eingewickelt und dann auf den berg von kleidern gelegt. habe auf de gazen fahrt gefiebert und gehofft, dass die platten gut mit nach hause kommen und habe immer wieder mal nachgeschaut, wie es denen geht. zum glück haben es beide gut überstanden.
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon a-core » 20. November 2009, 15:01

In den 80ern lag auf dem Weg von meiner Schule zur Bushaltestelle ein kleiner Elektroladen mit Schallplattenabteilung. Dem wurde regelmäßig ein Besuch abgestattet. Probehören war damals immer drin, so dass sich die Fehlkaufquote in Grenzen hielt. Wehmütig muss ich an diese Zeiten zurückdenken, wenn ich mal wieder einen Blick auf meine Vinyls werfe. Loverboy "Get Lucky" & "Keep It Up", Suvivor "Eye Of The Tiger", Yes "90125", Van Halen "1984", Ted Nugent "Penetrator" und noch vieles mehr habe ich in dem Laden (den es schon seit Jahren nicht mehr gibt) verhaftet. Dann fiel mir der erste Metal Hammer in die Finger und ich entdeckte Bands, von denen ich im Radio nie etwas zu hören bekam, so dass weitere Bezugsquellen nötig wurden. Malibu hieß damals der Mail-Order-Versand meines Vertrauens (die mit dem roten Krokodil, oder?). Mit zitternden Händen wurde damals der Nachnahme-Betrag an den Postboten abgedrückt und ihm sofort das Päckchen aus der Hand gerissen. Zu der Zeit wurden Bands wie Fates Warning, Chastain, Queensryche, Malice, Manowar usw. oder die ganzen neuen Speed und Thrash-Metal-Bands entdeckt. Ich glaube es verging kein Monat, in dem meine Sammlung und die meines älteren Bruders, der mich zu der Musik gebracht hatte und bis heute meine Begeisterung für die harte Musik teilt, nicht anwuchsen. Mit dem Aufkommen der CD Ende der 80er wurde der Besuch im neueröffneten Media-Markt in Aschaffenburg zur Pflicht. Was haben wir gelacht und geflucht, wenn wir mal wieder die Abfahrt verpasst hatten und statt auf dem Parkplatz des Ladens auf dem Autobahnzubringer Richtung Hanau gelandet waren.

Und heute? Ein paar Mausklicks und die Musik ist auf dem Weg. Wobei ich jetzt Online-Händler meine und keine Downloads. Nur das Zittern beim Öffnen der Päckchen ist das gleiche geblieben :yeah: .
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Sgt. Kuntz » 20. November 2009, 15:14

Stimmt, auch heute gibt es durchaus ähnlich spannende Momente bei der ewigen Metal-Jagd. Ein hartes, schweisstreibendes eBay-Duell kann es durchaus mit den typischen "Großvater-musste-noch-als-Junge-20km-barfuß-durch-den-Schnee-zur-Schule-marschieren"-Geschichten aufnehmen :tong2:.

Aber gerne weitere Anekdoten posten, lese ich immer wieder mit Vergnügen.

@Iron: Hast du deinen Porsche bei Hellion-Records dann gegen einen Stapel CDs und LPs getauscht? Daher hat der Jürgen also sein Modell... :lol:
Muss rispettieren die andere Kollega!
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Iron Angel » 20. November 2009, 16:00

Sgt. Kuntz hat geschrieben:@Iron: Hast du deinen Porsche bei Hellion-Records dann gegen einen Stapel CDs und LPs getauscht? Daher hat der Jürgen also sein Modell... :lol:


Wußte gar nicht, daß der auch einen fährt. Fährt der denn auch nen 44er? Normal sind die 911er eigentlich viel angesagter. Aus guten Gründen, weil deutlich mehr Hölle :smile2: ...durfte mal einen Tag lang einen der 993-Baureihe probefahren. Hat tierisch Spaß gemacht und ich hab es original im Rückspiegel gesehen, daß einer von diesen Spinnern mit bei 255 abgeregelten BMWs wütend die Faust schüttelte, als seine Karre nicht mehr konnte und ich von dannen zog :-D . Na ja, mein 44er steht jetzt schon seit 3 Jahren in der Garage und wartet darauf, 2012 als Oldtimer wieder Fahrt aufzunehmen.
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon johnarch » 20. November 2009, 17:25

Iron Angel hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:@Iron: Hast du deinen Porsche bei Hellion-Records dann gegen einen Stapel CDs und LPs getauscht? Daher hat der Jürgen also sein Modell... :lol:


Wußte gar nicht, daß der auch einen fährt. Fährt der denn auch nen 44er? Normal sind die 911er eigentlich viel angesagter. Aus guten Gründen, weil deutlich mehr Hölle :smile2: ...durfte mal einen Tag lang einen der 993-Baureihe probefahren. Hat tierisch Spaß gemacht und ich hab es original im Rückspiegel gesehen, daß einer von diesen Spinnern mit bei 255 abgeregelten BMWs wütend die Faust schüttelte, als seine Karre nicht mehr konnte und ich von dannen zog :-D . Na ja, mein 44er steht jetzt schon seit 3 Jahren in der Garage und wartet darauf, 2012 als Oldtimer wieder Fahrt aufzunehmen.


Ich glaub´Dein Porsche wäre auch besser bei 150 abgeregelt, wenn ich mir Deine Geschichten so durchlese... -.-
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Iron Angel » 20. November 2009, 18:39

150? Wie langweilig...
...jedenfalls wäre es das früher gewesen, heute zuckel ich aber auch in solchen Bereichen über die Bahn :wink: . Mittlerweile ist mir entspanntes Fahren lieber.
In jungen Jahren denken halt viele nicht immer zuerst an Sicherheit und Risikohöhe und Verbote.
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Michael@SacredMetal » 21. November 2009, 00:07

Hach, solche Threads liebe ich.
In Nordhorn, meiner Heimatstadt, war ich fast täglich in den zwei wichtigen Plattenläden."Georgies's" (gibt es immer noch) und "Backwater" (schon lange nicht mehr). Speziell Georgie hat mich beim Reinkommen dann oft schon begrüßt mit den Worten "XY ist immer noch nicht mitgekommen" - zur Erinnerung an die jüngeren hier: Es gab noch kein Internet, um sich über alles zu informieren. Und hat es mir damals gefehlt? Nein!
Auf jeden Fall konnte man bei Georgie auch in Vinyl reinhören und durfte sich dann auf ein Sofa in eine Ecke verziehen.
Hach, das war so schön alles.
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for all the lines unwritten and all our broken hearts,
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon holydio1 » 21. November 2009, 15:07

Those were the times... nach Buchs in die Schweiz zum Pocoloco gefahren, die Kill'em All beim Erscheinungstag geholt mit dem Kollegen. Gleich wieder nach Hause, um das Teil gemeinsam zu hören - Stau vor der Grenze - was soll das denn, wir wollen endlich die Metallica worshippen - dachte sich der Kollege wohl auf - wir stehen also im Stau und was macht er - gibt Vollgas und fährt aus 3 Metern dem Vorderauto voll auf - schöne Bescherung mit einem Fast-Totalschaden - das gemeinsame Hören war dann trotzdem eine Offenbarung...
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Re: Was der Großvater noch wusste...

Beitragvon Ghoul » 21. November 2009, 17:14

holydio1 hat geschrieben:das gemeinsame Hören war dann trotzdem eine Offenbarung...

Meinst du jetzt den Unfall oder die Platte? :ehm:
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