Ich hör' mich jetzt mal durch den jüngeren dt. Underground

Ich meine jetzt vornehmlich die Bands und Scheiben von Mitte / Ende 90er bis ca. 2005.
Und muss feststellen, dass ich damit gar nix mehr anfangen kann. Wizard - Head Of The Deceiver zum Beispiel. Da sind wir voll drauf abgefahren - auch hier am Board - aber das is' ja einfach nur deutscher Dudelmetal mit dämlichen Manowar-auf-peinlich-Texten. Diese Iron- und Steel-Lyrics, war das mal cool? Das hätte man doch damals schon checken können, dass das Kindergarten ist. Hat uns das echt mal gefallen? Guter Sänger aber.
Solemnity - King Of Dreams: Mann o mann. Same here. Und die Scheibe hab' ich mal dem Butcher empfohlen.
Vielleicht hat er deswegen "Tales Of Medusa" gegründet. Jetzt geb' ich gerade der "Shockwave Of Steel" eine Chance. Hab' nämlich in Erinnerung, dass der Opener "Mephisto" und der Uptempo-Song "Axe Attack" sehr gut waren. *hör* Ok, das geht. Dafür ist das Cover fast so peinlich wie das Bandfoto auf der Rückseite (Über den Swordbrothers-Auftritt hüllen wir sowieso mal den Mantel des Schweigens). WER ZUR HÖLLE HAT DAS RÜSCHENHEMD IN DEN DEUTSCHEN METAL REINGELASSEN!!!? Ich fürchte fast, Andy Mück. Die 90er waren optisch ja eh eine Katastrophe. Schnürlederhose, zu weite T-Shirts und Barockhemden regierten. Wobei wir schon bei der nächsten Scheibe wären:
Paragon - Steelbound. Weiße Hemden, Latex-T-Shirts, Ledermäntel, also kommt Jungs, das war doch nie Mode und schon gar nicht Heavy Metal, geschweige denn Rock'n Roll. Rüschenhemd darf nur Meat Loaf und Malmsteen. Musikalisch finde ich das aber eine ganz ordentliche Scheibe, da ich auch nix gegen die Piet Sielck-Produktionen hab. V.a. den Gesang setzt er immer sehr schön in Szene (auch wenn die Chöre viel zu fett sind - ne, ich merk grad: Die Chöre gehen gar nicht). Ich will ja hier auch nicht wahllos Bands zerreissen, aber es mir unbegreiflich, wieso ich damals da so drauf steilgegangen bin. War es die Sehnsucht nach einer neuen jungen Metalszene mit guten Newcomerbands? Ich weiß es nicht.
Wenn man heute so Bands wie Ram, Enforcer, Steelwing, Skullfist, etc. pp. anhört und anschaut, dann sind da doch Welten dazwischen.
Die einzigen Bands oder Scheiben aus dieser Zeit, die den "test of time" bei mir bestanden haben sind natürlich Metal Inquisitor (die ham halt den Dreh von Anfang an rausgehabt und waren der jetzt vorherrschenden old school-Bewegung schon Jahre vorraus - bzw. den 80ern Jahre hinterher...
), mit Abstrichen Sacred Steel (fragt mich nicht warum, aber das Debüt und die Slaughter Prophecy find ich immer noch saugut) und die erste Stormwarrior (schade, dass die Jungs ihrem Weg da nicht treu geblieben sind).
Naja, Gott sei Dank halten sich meine "Errungenschaften" aus der Richtung in Grenzen. Aber trotzdem interessant, da sich ja mein Musikgeschmack eigentlich nicht verändert hat. Sind wir heute zu sehr verwöhnt mit high-quality-Bands oder war man vielleicht doch - auch wenn man's nicht zugeben will - ein Teil des Euro-Power Metal-Trends?
Und muss feststellen, dass ich damit gar nix mehr anfangen kann. Wizard - Head Of The Deceiver zum Beispiel. Da sind wir voll drauf abgefahren - auch hier am Board - aber das is' ja einfach nur deutscher Dudelmetal mit dämlichen Manowar-auf-peinlich-Texten. Diese Iron- und Steel-Lyrics, war das mal cool? Das hätte man doch damals schon checken können, dass das Kindergarten ist. Hat uns das echt mal gefallen? Guter Sänger aber.
Solemnity - King Of Dreams: Mann o mann. Same here. Und die Scheibe hab' ich mal dem Butcher empfohlen.

Paragon - Steelbound. Weiße Hemden, Latex-T-Shirts, Ledermäntel, also kommt Jungs, das war doch nie Mode und schon gar nicht Heavy Metal, geschweige denn Rock'n Roll. Rüschenhemd darf nur Meat Loaf und Malmsteen. Musikalisch finde ich das aber eine ganz ordentliche Scheibe, da ich auch nix gegen die Piet Sielck-Produktionen hab. V.a. den Gesang setzt er immer sehr schön in Szene (auch wenn die Chöre viel zu fett sind - ne, ich merk grad: Die Chöre gehen gar nicht). Ich will ja hier auch nicht wahllos Bands zerreissen, aber es mir unbegreiflich, wieso ich damals da so drauf steilgegangen bin. War es die Sehnsucht nach einer neuen jungen Metalszene mit guten Newcomerbands? Ich weiß es nicht.
Wenn man heute so Bands wie Ram, Enforcer, Steelwing, Skullfist, etc. pp. anhört und anschaut, dann sind da doch Welten dazwischen.
Die einzigen Bands oder Scheiben aus dieser Zeit, die den "test of time" bei mir bestanden haben sind natürlich Metal Inquisitor (die ham halt den Dreh von Anfang an rausgehabt und waren der jetzt vorherrschenden old school-Bewegung schon Jahre vorraus - bzw. den 80ern Jahre hinterher...

Naja, Gott sei Dank halten sich meine "Errungenschaften" aus der Richtung in Grenzen. Aber trotzdem interessant, da sich ja mein Musikgeschmack eigentlich nicht verändert hat. Sind wir heute zu sehr verwöhnt mit high-quality-Bands oder war man vielleicht doch - auch wenn man's nicht zugeben will - ein Teil des Euro-Power Metal-Trends?