Onslaught - Sounds Of Violence (28.1.2011)

Ich halte ja absolut nichts davon, Alben vor ihrem offiziellen VÖ zu zerreden und totzudiskutieren, aber zur neuen Onslaught muss ich leider jetzt schon sagen: Das is' ja mal gar nix. Man kommt sich vor, als wäre man wieder in den 90ern, als von Omen bis Judas Priest jede Metalband versucht hat, auf irgendwelche längst abgedüsten Trendzüge aufzuspringen. Und so klingt die neue Onslaught mal nach Metalcore, mal nach Nu Metal (sagt man das überhaupt noch, oder ist "Nu Metal" inwzischen schon wieder "old school"?), aber nie nach räudigem Thrash. Hart und brutal ist die Scheibe vielleicht, aber leider auch klinisch und ohne Wiedererkennungswert. Die Vocals sind viel zu brüllig und verzerrt. Vom klassischem Thrash mit Punk-Einflüssen der Anfangstage ist nicht viel geblieben. Der letzte Funken Eigenständigkeit wird dann noch durch das gähnend langweilige Coverartwork weggeblasen (Pentagramm und Reichsadler, falleri sind wir evil
) War aber irgendwie bei den letzten Live-Auftritten schon abzusehen. Schade.
