Sacred Metal-Board

Das ist das Ende: Seit heute werden am jeden ersten Donnerstag im Monat auf Spiegel-Online die angeblich "wichtigsten" Metal-Alben des Monates besprochen:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,760538,00.html

Wer sind denn diese Jan Wigger und Thorsten Dörting überhaupt? Sind die auch hier angemeldet? Kommen die aus Tirol? Wieso ist man mit 6,5 Punkten schon in den Top 4?
Allein dafür, dass Indie-Kinder beleidigt werden, hat es sich schon gelohnt. Mal sehen, wie sehr die Einnahmen des Spiegel-Verlags nun zurückgehen werden.

Ja, hab ich auch schon gesehen.
Mit Pentagram, Primordial und Blood Ceremony sind aber 3 von 4 besprochenen Werken wirklich sehr stark, da war ich schon fast ein bisschen überrascht, vor allem, wenn man das so mit den Werken vergleicht, die bei "metallischeren" Magazinen so dabei waren.

Andererseits wurden z.B. Atlantean Kodex letztes Jahr auch schon bei Spiegel Online besprochen.

Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Fire Down Under hat geschrieben:Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Weil die Zeitschrift Spiegel heißt

Und das sagt ja schon alles über die Reviewer aus...

Ohrgasm hat geschrieben:

Fire Down Under hat geschrieben:Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Weil die Zeitschrift Spiegel heißt

Ah. Ich vergaß.

Weil wir in einer Welt leben, in der Privatsender davon leben, dass junge Mädchen nichts lernen, sondern über Laufstege rennen und sich freiwillig auf Äußerlichkeiten reduzieren lassen wollen.

Fire Down Under hat geschrieben:Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Weil's halt auch nicht ganz unwichtig ist. Sonst bäruchte man das Cover und das Booklet auch nicht bewerten. Wobei wir dann gar keine Bands mehr bräuchten, sondern nur noch MP3s, die von irgendwem eingespielt wurden. Hauptsache klingt gut. Will man das?

Fire Down Under hat geschrieben:Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Weil es ein Spiegel ihrer Authentizität ist. Meinen sie es ernst oder sind sie nur Weekend Warriors?

TWOS hat geschrieben:

Fire Down Under hat geschrieben:Warum bewertet man eigentlich in einer Albumkritik das Aussehen der Band?

Weil es ein Spiegel ihrer Authentizität ist. Meinen sie es ernst oder sind sie nur Weekend Warriors?

Als Fachman hört man sowas heraus und muss nicht auf die Klamoten achten.

Gerade im Metal achten doch Musiker oft auf ihr Aussehen, das kann man schon mal bewerten. Aber ob Bobbie Liebling und die Möchtegernmodels von Pro 7 in einem Thread zusammengebracht werden sollten, wage ich mal zu bezweifeln.

Ich finde es jedenfalls alles andere als verwerflich, wenn eine Plattform wie Spiegel Online Alben von Pentagram, Primordial oder Blood Ceremony anpreist, den Bands könnte sicherlich schlimmeres widerfahren.

Sehr schön, Kaffeeklatsch zum späten Feierabend.

1. Der Spiegel ist die passende Lektüre für diejenigen, die sich nicht trauen, am Kiosk eine Bild-Zeitung zu verlangen, sich aber trotzdem gerne an der journalistischen Sparflamme wärmen wollen.

2. Ganz acrylisch: Die Privatsender leben nicht von den laufenden Mädchen, sondern vom vor dem Bildschirm sitzenden Volk beiderlei Geschlechts.

3. Ich will, dass mehr Bands wie Nifelheim aussehen.

Cromwell hat geschrieben:3. Ich will, dass mehr Bands wie Nifelheim aussehen.

Ok, neuer Listenthread: Die coolsten Band-Outfits.

Cromwell hat geschrieben:Sehr schön, Kaffeeklatsch zum späten Feierabend.

1. Der Spiegel ist die passende Lektüre für diejenigen, die sich nicht trauen, am Kiosk eine Bild-Zeitung zu verlangen, sich aber trotzdem gerne an der journalistischen Sparflamme wärmen wollen.

Mein Lieber, das hast Du sehr schön formuliert. Alle Achtung!

Cromwell hat geschrieben:2. Ganz acrylisch: Die Privatsender leben nicht von den laufenden Mädchen, sondern vom vor dem Bildschirm sitzenden Volk beiderlei Geschlechts.

Auch richtig.

Cromwell hat geschrieben:3. Ich will, dass mehr Bands wie Nifelheim aussehen.

ja, da haben sie schon gute Alben ausgewählt. Die TIDES FROM NEBULA hat allerdings nix mit Metal zu tun, sondern ist (sehr, sehr schöner) Post Rock ohne Worte. Wie man dabei dann auf einen solchen Satz kommen kann, ist mir allerdings doch ein Rätsel: "Wer Naturlyrik grundsätzlich nicht mag, sollte "Earthshine" lieber nicht anfassen."

Anyway, für die Bands ist das sicher eine gar nicht so üble Promotion, denn es soll auch Metaller geben, die den Spiegel lesen.