PHARAOH

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Beitragvon Michael@SacredMetal » 9. März 2008, 13:32

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Beitragvon Skullview » 9. März 2008, 13:36

Wer bringt ,The longest night, auf Vinyl????
Wer wird dann wohl auch die ,Be gone, auf Vinyl machen????
(aber nur wenn SMM auch 10 Stück vorbestellt!!)
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 9. März 2008, 13:43

Skullview hat geschrieben: Wer bringt ,The longest night, auf Vinyl????
Wer wird dann wohl auch die ,Be gone, auf Vinyl machen????
(aber nur wenn SMM auch 10 Stück vorbestellt!!)

Ich liebe dich.
Also, so platonisch, ne? :)
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Beitragvon Cimmerer » 10. März 2008, 21:05

So, aufgrund der ganzen Lobeshymnen auf diese Band hab ich mir jetzt The longest Night zugelegt und bin begeistert. Momentan habens mir In the violent Fire, By the Nightsky ( was für ein Klassiker!!! ) und Up the Gates besonders angetan. Die Gitarren sind der Wahnsinn, der Gesang ebenso.
Freue mich schon auf den KIT Auftritt und Be Gone!

PS: Wie ist denn das erste Album von denen?
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Beitragvon Acrylator » 10. März 2008, 23:07

Cimmerer hat geschrieben: So, aufgrund der ganzen Lobeshymnen auf diese Band hab ich mir jetzt The longest Night zugelegt und bin begeistert. Momentan habens mir In the violent Fire, By the Nightsky ( was für ein Klassiker!!! ) und Up the Gates besonders angetan. Die Gitarren sind der Wahnsinn, der Gesang ebenso.
Freue mich schon auf den KIT Auftritt und Be Gone!

PS: Wie ist denn das erste Album von denen?

Ja, ich hab die Band auch erst hier entdeckt - könnte seit langer Zeit mal wieder eine neuere Power Metal Band sein, die mich wirklich begeistern kann (was schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist).
Den genialen Sänger kennt man ja schon vom Control Denied Album - damals fand ich es schon schade, dass er sonst bei keiner vernünftigen Band singt - vor Pharao (oder sogar vor Control Denied) hatte er ja noch bei irgendeiner recht unspektakulären Heavy Metal Band gesungen, deren Namen ich aber vergessen habe (fand ich auf jeden Fall völlig langweilig).
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Beitragvon KuttenBjuf » 10. März 2008, 23:25

bin ich eigentlich der einzige, der The Longest Night "nur" gut findet? :huh:
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 10. März 2008, 23:54

@Bjuf: Nö, bist du nicht ;) . Es kommt halt auch auf die Sichtweise an... also aus heutiger US Power Metal Sicht ist "The Longest Night" ein echter Knaller. Habe ja schon mehrmals erwähnt, dass ich mit dem heutigen Power Metal aus Amiland nicht so viel anfangen kann wie mit den älteren Sachen. Deshalb kriegt das Album von mir auch nur 8,5 von 10 Punkten, denn gegen Klassiker wie "Ample Destruction", die erste Metal Church oder alte Savatage klingen Pharaoh wie eine mittelmäßige Schüler-Combo. Und auch Platten wie "Refuge Denied" von Sanctuary, "Transcendence" von Crimson Glory, die ersten beiden Leatherwolf oder auch "Guilty As Charged" von Culprit höre ich wesentlich lieber als Pharaoh.
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Beitragvon Acrylator » 11. März 2008, 00:21

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: @Bjuf: Nö, bist du nicht  ;) . Es kommt halt auch auf die Sichtweise an... also aus heutiger US Power Metal Sicht ist "The Longest Night" ein echter Knaller. Habe ja schon mehrmals erwähnt, dass ich mit dem heutigen Power Metal aus Amiland nicht so viel anfangen kann wie mit den älteren Sachen. Deshalb kriegt das Album von mir auch nur 8,5 von 10 Punkten, denn gegen Klassiker wie "Ample Destruction", die erste Metal Church oder alte Savatage klingen Pharaoh wie eine mittelmäßige Schüler-Combo. Und auch Platten wie "Refuge Denied" von Sanctuary, "Transcendence" von Crimson Glory, die ersten beiden Leatherwolf oder auch "Guilty As Charged" von Culprit höre ich wesentlich lieber als Pharaoh.

Na ja, das mit der "Schülercombo" ist nun wirklich unpassend, da "The Longest Night" rein objektiv sogar eher besser als z.B. "Ample Destruction" und "Metal Church" ist - wobei man das natürlich nicht direkt miteinander vergleichen kann, da sie aus unterschiedlichen Zeiten stammen. Ich will ja auch nicht behaupten dass die Songs besser sind, aber mit "Schülercombo" verbindet man ja nun unweigerlich Bands, die ihre Instrumente kaum beherrschen, einen schwachen Sänger haben und Alben mit mieser Produktion veröffentlichen (wenn überhaupt).
Grundsätzlich sehe ich es mit neueren Power Metal Bands aber ähnlich, da die wenigsten einen eigenen Stil haben oder auch nur im entferntesten an die kompositorische Klasse einiger 80er Helden herankommen.
Darum halte ich bei neueren Bands auch lieber nach stilistisch innovativerem ausschau - denn besser machen als z.B. Helstar (1986 - 89) oder Liege Lord (vor allem auf "Master Control") kann man es in dem Bereich gar nicht!
Dann höre ich mir lieber neuartigeres wie Ayreon, Spiral Architect, Opeth, Into Eternity, Sólstafir, oder eben gute Black und Death Metal Bands an.
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 11. März 2008, 00:57

Schüler-Combo war vielleicht nicht der richtige Begriff, denn ich wollte damit sicher nicht sagen dass Pharaoh ihre Instrumente nicht beherrschen. Sonst wären sie mir keine 8,5 Punkte wert, das ist ja wohl klar... Aber wenn man die Vergleiche zieht: Tim Aymar ist sicher ein sehr guter Sänger, aber ich vermisse bei ihm die hohen Screams á la Ski, Warrel Dane, James Rivera, Tyrant etc. Ich will jetzt nicht behaupten, dass er das nicht kann... nur die Musik von Pharaoh ist eben ganz anders aufgebaut als die Bands der 80-er Jahre.

Die Bands die hier aufgezählt wurden können alle problemlos die Tanzfläche eines Metalschuppens füllen, während Pharaoh für mich doch eher Kopfmucke fürs stille Kämmerlein sind. Und das sind für mich eben die meisten Power Metal Bands der heutigen Zeit. Die Mucke ist komplexer und anspruchsvoller geworden - was ich bei Prog oder meinetwegen auch Doom okay finde, aber beim Power Metal ziehe ich genau wie beim Thrash eher Scheiben vor, die schneller ins Ohr gehen.

Dann höre ich mir lieber neuartigeres wie Ayreon, Spiral Architect, Opeth, Into Eternity, Sólstafir, oder eben gute Black und Death Metal Bands an.


Wenn du damit was anfangen kannst, okay. Ich höre in letzter Zeit immer weniger Death Metal. Und Black Metal hat mich noch nie interessiert (außer natürlich Mercyful Fate, Venom etc. falls man das als Black Metal zählt). Neulich hat mir jemand den Tipp gegeben mir ´ne Black Metal-Band mit clean Vocals zu geben. Bin gerade dabei, mich auf der myspace-Seite reinzuhören, weiß aber noch nicht ob mir das auf die Dauer gefallen wird.
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Beitragvon Acrylator » 11. März 2008, 01:04

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: Schüler-Combo war vielleicht nicht der richtige Begriff, denn ich wollte damit sicher nicht sagen dass Pharaoh ihre Instrumente nicht beherrschen. Sonst wären sie mir keine 8,5 Punkte wert, das ist ja wohl klar... Aber wenn man die Vergleiche zieht: Tim Aymar ist sicher ein sehr guter Sänger, aber ich vermisse bei ihm die hohen Screams á la Ski, Warrel Dane, James Rivera, Tyrant etc. Ich will jetzt nicht behaupten, dass er das nicht kann... nur die Musik von Pharaoh ist eben ganz anders aufgebaut als die Bands der 80-er Jahre.

Die Bands die hier aufgezählt wurden können alle problemlos die Tanzfläche eines Metalschuppens füllen, während Pharaoh für mich doch eher Kopfmucke fürs stille Kämmerlein sind. Und das sind für mich eben die meisten Power Metal Bands der heutigen Zeit. Die Mucke ist komplexer und anspruchsvoller geworden - was ich bei Prog oder meinetwegen auch Doom okay finde, aber beim Power Metal ziehe ich genau wie beim Thrash eher Scheiben vor, die schneller ins Ohr gehen.


Ja, ich weiß schon was du meinst.
Auf "Ample Destruction" sind halt echte Hymnen die gut ins Ohr gehen, aber trotzdem auch nach etlichen Durchläufen nicht langweilig werden. Die relativ unterbewertete "Under The Spell" von Hexx ist für mich übrigens ein ähnliches Kaliber.
Wobei ich Pharaoh trotz höherer Komplexität auch sehr eingängig finde, aber ich bin da wohl auch kein Maßstab, da ich mich bei einfacherer/eingängiger Musik schnell unterfordert fühle.

Wie kommst du übrigens darauf, das Komplexität Doom besser steht als Power Metal?
Ich finde gerade bei Doom darf es nicht zu komplex zugehen, da dann oft die Atmosphäre verloren geht. Bestes Beispiel dafür sind für mich Memory Garden, die auf "Tides" einfach nur genial waren und mit dem Nachfolger komplexer und gleichzeitig langweiliger weil weniger emotional und weniger düster waren.
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Beitragvon Johnny_Cool » 11. März 2008, 01:24

Ich kann ehrlich gesagt dieses ewige "In den 80ern war alles besser" Getue nicht wirklich nachvollziehen... klar sind Jag Panzer, Liege Lord, Metal Church und Co unsterbliche Klassiker, aber es gibt auch genauso viele neuere Bands, die den alten Helden in NICHTS nachstehen...

Slough Feg, Twisted Tower Dire, Wastoid, Crescent Shield, A Tortured Soul, Cauldron, Miles Beyond und und und sind meiner Meinung nach keinen Deut schlechter als die Klassiker aus den 80ern. Klar geht man an die 80er Truppen anders ran, weil sie halt früher da waren und viele damit aufgewachsen sind, etc aber ich denke, wenn z.B. Twisted Tower Dire ihre Alben Mitte der 80er veröffentlich hätten und Omen hingegen erst Ende der 90er ihr Debüt eingespielt hätten, dann würden garantiert alle über Tower so reden wie sie es heute über Omen tun!! Objektiv betrachtet ist ein Song wie "Hail Dark Rider" meiner Meinung nach wirklich nicht schlechter als "Battle Cry" oder "Warning Of Danger"!!

Was das Innovative anbelangt, denk ich auch nicht, dass die neuen Bands keine oder weniger Eigenständigkeit besitzen... mal ehrlich, die meisten Classic Metal Bands aus den 80ern haben jetzt auch nicht soviel neues gebracht, was man nicht schon vorher ähnlich bei Black Sabbath, Iron Maiden, Judas Priest oder Accept zu hören bekommen hat... ich würd jetzt nicht unbedingt sagen, dass z.B. Crescent Shield und Miles Beyond so viel weniger eigenständig wären als Liege Lord und Helstar...
<span style='font-size:18pt;line-height:100%'>I'm just thinking aloud, isn't thinking allowed?</span><br>=====================================================================<br>Trashige Kurzfilme: <a href='http://www.myspace.com/doggysmilepictures' target='_blank'>www.myspace.com/doggysmilepictures</a> (der "Metal Man" ist endlich online!)<br>Kultige Schallplatten: <a href='http://www.myspace.com/metalcovenrecords' target='_blank'>www.myspace.com/metalcovenrecords</a> (die neue Axewielder kommt bald!)
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Beitragvon Acrylator » 11. März 2008, 01:48

Johnny_Cool hat geschrieben: Ich kann ehrlich gesagt dieses ewige "In den 80ern war alles besser" Getue nicht wirklich nachvollziehen... klar sind Jag Panzer, Liege Lord, Metal Church und Co unsterbliche Klassiker, aber es gibt auch genauso viele neuere Bands, die den alten Helden in NICHTS nachstehen...

Slough Feg, Twisted Tower Dire, Wastoid, Crescent Shield, A Tortured Soul, Cauldron, Miles Beyond und und und sind meiner Meinung nach keinen Deut schlechter als die Klassiker aus den 80ern. Klar geht man an die 80er Truppen anders ran, weil sie halt früher da waren und viele damit aufgewachsen sind, etc aber ich denke, wenn z.B. Twisted Tower Dire ihre Alben Mitte der 80er veröffentlich hätten und Omen hingegen erst Ende der 90er ihr Debüt eingespielt hätten, dann würden garantiert alle über Tower so reden wie sie es heute über Omen tun!! Objektiv betrachtet ist ein Song wie "Hail Dark Rider" meiner Meinung nach wirklich nicht schlechter als "Battle Cry" oder "Warning Of Danger"!!

Was das Innovative anbelangt, denk ich auch nicht, dass die neuen Bands keine oder weniger Eigenständigkeit besitzen... mal ehrlich, die meisten Classic Metal Bands aus den 80ern haben jetzt auch nicht soviel neues gebracht, was man nicht schon vorher ähnlich bei Black Sabbath, Iron Maiden, Judas Priest oder Accept zu hören bekommen hat... ich würd jetzt nicht unbedingt sagen, dass z.B. Crescent Shield und Miles Beyond so viel weniger eigenständig wären als Liege Lord und Helstar...


Ich bin überhaupt nicht jemand, der findet dass in den 80ern alles besser war - ganz im Gegenteil.
Aber es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass irgendwann in einem Bereich alles gesagt ist. Und bei Stilen die bereits seit 20-25 oder mehr Jahren existieren ist es schier unmöglich noch etwas gleichwertiges oder gar besseres als die Klassiker zu produzieren.
Darum begrüße ich ja auch neue Stile und Stilvermischungen, sonst wäre ich schon längst vor langeweile gestorben.
Du kannst mir ja mal Bands nennen, die vorher schon wie Helstar oder Liege Lord klangen. Black Sabbath sicher nicht.
Gut, ein wenig Maiden (und auch Judas Priest) steckte schon in Helstar, gerade von den Gitarren her, aber sie waren insgesamt viel wuchtiger und härter als Maiden.
Natürlich haben auch in den 80ern nicht alle Bands etwas völlig neues gemacht, aber origineller als viele heutige waren die meisten schon, da sie ja noch eine Pionierrolle einnahmen - viele heutige Bands (im traditionellen Metal) greifen auf das zurück was schon über 20 Jahre vorher vorhanden war - ohne es wirklich weiterzuentwickeln, während gerade das viele Bands in den 80ern noch getan haben.

Okay, Miles Beyond sind wirklich ziemlich gut und Slough Feg sind z.T. ziemlich originell (wobei ich von denen nur wenig kenne), gerade auch durch die Folk-Einflüsse (wobei die wohl im Laufe der Zeit weniger wurden - auf dem zweiten oder dritten Album klangen sie für mich schon sehr nach Maiden), aber umgehauen haben die mich auch nie. Bands wie Sacred Steel oder Twisted Tower Dire hingegen finde ich einfach total überflüssig - 80er Jahre Metal wie er in den 80ern definitiv schon besser vorhanden war - wobei ich nicht sagen will, dass in den 80ern jede Band besser war, aber ich höre ja auch lange nicht alles aus der Zeit.
Ich brauche nun mal keine 1000 traditionellen Metal Scheiben, da reichen mir wenige Hundert der besten, eigenständigsten und originellsten (und die meisten davon kommen nun mal aus den 80ern). Das gilt auch für alle anderen Metal Subgenres, wobei ich natürlich je nach Genre auch in jüngeren Jahren Schwerpunkte habe (ich höre da eigentlich wirklich aus jedem Bereich etwas, wobei die Gewichtung unterschiedlich ist)
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Beitragvon Johnny_Cool » 11. März 2008, 02:05

Dann nenne mir doch mal Bands, die vorher schon wie Helstar oder Liege Lord klangen. Black Sabbath sicher nicht.
Gut, ein wenig Maiden steckte schon in Helstar, gerade von den Gitarren her, aber sie waren insgesamt viel wuchtiger und härter als Maiden.


Das ist's ja was ich meine... ich könnte dir jetzt aus'm Stehgreif genauso wenig 'ne Band nennen, die vorher wie Helstar klang, wie eine von der Crescent Shield ganz bewusst abgekupfert hätten. Im Großen und Ganzen find ich, dass keine der beiden Bands den klassischen Metal jetzt von grundauf revolutioniert und wirklich nachhaltig hat (so wie beispielsweise Black Sabbath, Judas Priest, Iron Maiden oder Venom), auch wenn sie natürlich erstklassige Musik machen und zu Recht Ausnahmestatus inne haben.

Wenn man jetzt z.B. "Burning Star", "Awaken The Guardian" und "Soldiers Of The Night" nacheinander weghört, find ich nicht, dass man da jetzt drei grundverschiedene Alben vorliegen hat, sondern vielmehr schlagen die doch alle in eine ähnliche Kerbe, auch wenn die jeweiligen Bands natürlich andere Schwerpunkte setzen und schon alle eine eigene Note mit einfließen lassen. Aber das tun Bands wie Crescent Shield, Slough Feg oder Wastoid meiner Meinung nach heute auch genauso.

Wenn "The Curse Of Twisted Tower" im selben Jahr wie "Battle Cry" erschienen wär, dann denke ich schon, dass de beiden Alben heute von vielen Metalfans im selben Atemzug genannt werden würden... sonderlich große qualitative Unterschiede seh ich da jedenfalls nicht. Und Alter allein ist zumindest für mich definitiv kein Qualitätsmerkmal...
<span style='font-size:18pt;line-height:100%'>I'm just thinking aloud, isn't thinking allowed?</span><br>=====================================================================<br>Trashige Kurzfilme: <a href='http://www.myspace.com/doggysmilepictures' target='_blank'>www.myspace.com/doggysmilepictures</a> (der "Metal Man" ist endlich online!)<br>Kultige Schallplatten: <a href='http://www.myspace.com/metalcovenrecords' target='_blank'>www.myspace.com/metalcovenrecords</a> (die neue Axewielder kommt bald!)
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Beitragvon Acrylator » 11. März 2008, 02:39

Johnny_Cool hat geschrieben:
Dann nenne mir doch mal Bands, die vorher schon wie Helstar oder Liege Lord klangen. Black Sabbath sicher nicht.
Gut, ein wenig Maiden steckte schon in Helstar, gerade von den Gitarren her, aber sie waren insgesamt viel wuchtiger und härter als Maiden.


Das ist's ja was ich meine... ich könnte dir jetzt aus'm Stehgreif genauso wenig 'ne Band nennen, die vorher wie Helstar klang, wie eine von der Crescent Shield ganz bewusst abgekupfert hätten. Im Großen und Ganzen find ich, dass keine der beiden Bands den klassischen Metal jetzt von grundauf revolutioniert und wirklich nachhaltig hat (so wie beispielsweise Black Sabbath, Judas Priest, Iron Maiden oder Venom), auch wenn sie natürlich erstklassige Musik machen und zu Recht Ausnahmestatus inne haben.

Wenn man jetzt z.B. "Burning Star", "Awaken The Guardian" und "Soldiers Of The Night" nacheinander weghört, find ich nicht, dass man da jetzt drei grundverschiedene Alben vorliegen hat, sondern vielmehr schlagen die doch alle in eine ähnliche Kerbe, auch wenn die jeweiligen Bands natürlich andere Schwerpunkte setzen und schon alle eine eigene Note mit einfließen lassen. Aber das tun Bands wie Crescent Shield, Slough Feg oder Wastoid meiner Meinung nach heute auch genauso.

Wenn "The Curse Of Twisted Tower" im selben Jahr wie "Battle Cry" erschienen wär, dann denke ich schon, dass de beiden Alben heute von vielen Metalfans im selben Atemzug genannt werden würden... sonderlich große qualitative Unterschiede seh ich da jedenfalls nicht. Und Alter allein ist zumindest für mich definitiv kein Qualitätsmerkmal...

Sicher gibt's auch heute noch gute und eigenständige, traditionelle Metal Bands - aber es macht für mich schon einen Unterschied wann ein Album gemacht wurde.
Auch wenn Helstar den Metal nicht revolutioniert haben, so gehörte auch ihre Musik damals noch zu etwas Neuem - allein deswegen hat eine Band wie sie für mich schon eine größere Bedeutung, als zu einer Zeit in der es Hunderte ähnlich ausgerichteter Bands gibt. Und selbst im direkten Vergleich (ohne "Zeitbonus") gibt´s eigentlich nichts im Power Metal Sektor, das ich heute mit Helstar auf eine Stufe stellen würde (zumindest wenn man ihr noch nicht ganz so ausgereiftes Debüt außer acht lässt)

Und die Bands in deiner Aufzählung sind ja nun wirklich unterschiedlich - gut, "Burning Star" und "Soldiers Of The Night" kann man noch annähernd vergleichen, aber Awaken the Guardian war etwas völlig anderes, deutlich komplexer und die Riffs waren moderner, härter und düsterer und das bei gleichzeitig mehr Gefühl und Melodie.

Und "The Curse Of Twisted Tower" ist nun mal nicht im selben Jahr wie "Battle Cry" erschienen, somit kann ich der Scheibe auch nicht die gleiche Bedeutung beimessen (wobei Battle Cry für mich eh die schwächste der ersten 3 Omen Scheiben ist). Man kann sie natürlich genauso gut finden, aber deshalb hat sie trotzdem nicht die gleiche Bedeutung (siehe auch zwei Absätze weiter oben)
Wenn heute z.B. eine Band wie die frühen Venom klänge, wäre das nicht viel mehr als dilettantischer Müll, da es nun mal nicht Venoms Originalität und Vorreiterrolle hätte.


Damit mich hier keiner falsch versteht: wenn man natürlich von einer bestimmten Art Metal nicht genug bekommen kann, ist es ja in Ordnung wenn man sich über Twisted Tower Dire und Co. freut (aber wichtig oder essenziell sind sie deswegen nicht). Ich persönlich lege halt Wert auf Abwechslung und ständig neuartige Eindrücke.
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Beitragvon Johnny_Cool » 11. März 2008, 02:54

Die Argumentation kann ich schon nachvollziehen... ich denke mal, der Punkt ist bei mir auch einfach, dass ich erst 1982 geboren bin und deshalb eh keines der alten Klassikeralben entdeckt hatte, als es gerade veröffentlicht wurde. Deshalb sind für mich persönlich jetzt Omen und Liege Lord nicht wirklich neuer als Twisted Tower Dire und Slough Feg, da ich alle vier Bands ungefähr zur selben Zeit entdeckt hab und nicht schon 15 Jahre vorher Omen gehört hab, ehe ich das erste mal auf Twisted Tower Dire gestoßen bin. Somit verbinde ich, denk ich, automatisch nicht das selbe mit den 80er Kapellen, wie jemand, der die damals noch live gesehen und sich die Alben im Plattenladen gekauft hat, als sie gerade rauskamen...

Was die als Vergleich herangeführten Alben anbelangt, hast du Recht, da fällt die erste Fates Warning schon ein bisschen aus der Reihe... andererseits sind aber z.B. Wastoid, Slough Feg und Crescent Shield auch ziemlich unterschiedliche Bands und trotzdem würde ich nicht unbedingt widersprechen, wenn irgendwer sie alle in die Schublade "Power Metal ab 1995" stecken würde. ;)
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