Agent Blutaxts Metal Dossiers

Da ich ja ein rückgratloser, dem Kommerz verfallener Alleskäufer bin, habe ich mir überlegt, dass ich, um meinem Ziel, in diesem Jahr etwas mehr zu schreiben, etwas näher zu kommen, einfach möglichst viele meiner Neuerwerbungen kurz besprechen könnte. Ich hoffe, dass meine kurzen Reviews den einen oder anderen von Fehlkäufen abhalten oder zu unerwarteten Entdeckungen führen werden. Ich werde mich bemühen, möglichst viele Neuerwerbungen zu besprechen, werde den Fokus aber auf Neuerscheinungen legen, da wohl kaum jemand hier noch eine weitere dilettantische Besprechung von anerkannten Klassikern braucht. Außerdem würde das ja die klaffenden Lücken in meiner Sammlung offenbaren und mich der Lächerlichkeit preisgeben, als der Poser und Möchtegern-Undergroundler entlarvt, der ich eigentlich bin. 
Wohlan, ich bestellte neulich zahlreiche CDs in Italien, bei My Graveyard Productions, die nun der reihe nach dran glauben müssen. Als erstes sind jetzt also dran:
Hyborian Steel: Blood, Steel And Glory
Ob man eine Band von Italienern, die so tun als seien sie Amerikaner, und die hier Musik verbraten, die sich nicht großartig von ihrer Hauptband Axevyper unterscheidet, braucht, ist eine Frage, die man sicherlich schnell mit "Nein" beantworten kann. Was des Cimmerers Kamm schwellen lässt, stört mich persönlich jetzt nicht ganz so sehr, die thematische Beschränkung auf das literarische Werk Robert E. Howards ist ein nettes Gimmick, das dem musikalischen Treiben hier wenigstens einen Rahmen gibt, der es von Axevyper unterscheidet. Nun aber zur Musik: Die ist um einiges besser, vor allem auch besser produziert, als auf dem Erstling "An Age Undreamt Of". Man bekommt mehr oder minder gut komponierten, traditionellen Metal vorgesetzt, der leicht rumpelt und mit eher enthusiastischem als kompetentem Gesang versehen wurde. Manche der Songs sind wirklich ziemlich gut geworden, wie etwa "Eastern Swords" oder "Rock Hyboria", die meisten Lieder versinken aber in der Beliebigkeit und folgen allzu deutlich immer den gleichen Schemata. Die Coverversion "War Eternal" von Cirith Ungol hätte man sich getrost schenken können, hier kommt man zu keiner Zeit auch nur ansatzweise an das Original heran, bietet aber auch keine wirkliche Eigenständigkeit. Es klingt halt ein wenig nach ner Schülerband, die ihre großen Helden covert.
Positiv ist auf jeden Fall das Gitarrenspiel, das mich immer wieder an Running Wild erinnert und klar die Stärke der Band ist. Alles in allem braucht man dieses Album nicht wirklich. Wer mit dem Vorgänger seinen Spaß hatte, kann hier sicher zuschlagen, wer ssklavish alles kauft, was in Italien veröffentlicht wird sicher auch, ansonsten gibt es wohl bessere Wege, sein Geld in Musik umzuwandeln. Notentechnisch würde ich mal eine 6,5 oder knappe 7 von 10 geben.
Tracklist:
01. Metal Barbarians
02. Blood, Steel And Glory
03. Aquilonian Battlecry
04. The Mountain Of Crom
05. War Eternal (Cirith Ungol)
06. The Black Hand Of Seth
07. Eastern Swords
08. Cimmerian's Blues
09. Drums Of Pictdom
10. Rock Hyboria

Wohlan, ich bestellte neulich zahlreiche CDs in Italien, bei My Graveyard Productions, die nun der reihe nach dran glauben müssen. Als erstes sind jetzt also dran:
Hyborian Steel: Blood, Steel And Glory
Ob man eine Band von Italienern, die so tun als seien sie Amerikaner, und die hier Musik verbraten, die sich nicht großartig von ihrer Hauptband Axevyper unterscheidet, braucht, ist eine Frage, die man sicherlich schnell mit "Nein" beantworten kann. Was des Cimmerers Kamm schwellen lässt, stört mich persönlich jetzt nicht ganz so sehr, die thematische Beschränkung auf das literarische Werk Robert E. Howards ist ein nettes Gimmick, das dem musikalischen Treiben hier wenigstens einen Rahmen gibt, der es von Axevyper unterscheidet. Nun aber zur Musik: Die ist um einiges besser, vor allem auch besser produziert, als auf dem Erstling "An Age Undreamt Of". Man bekommt mehr oder minder gut komponierten, traditionellen Metal vorgesetzt, der leicht rumpelt und mit eher enthusiastischem als kompetentem Gesang versehen wurde. Manche der Songs sind wirklich ziemlich gut geworden, wie etwa "Eastern Swords" oder "Rock Hyboria", die meisten Lieder versinken aber in der Beliebigkeit und folgen allzu deutlich immer den gleichen Schemata. Die Coverversion "War Eternal" von Cirith Ungol hätte man sich getrost schenken können, hier kommt man zu keiner Zeit auch nur ansatzweise an das Original heran, bietet aber auch keine wirkliche Eigenständigkeit. Es klingt halt ein wenig nach ner Schülerband, die ihre großen Helden covert.
Positiv ist auf jeden Fall das Gitarrenspiel, das mich immer wieder an Running Wild erinnert und klar die Stärke der Band ist. Alles in allem braucht man dieses Album nicht wirklich. Wer mit dem Vorgänger seinen Spaß hatte, kann hier sicher zuschlagen, wer ssklavish alles kauft, was in Italien veröffentlicht wird sicher auch, ansonsten gibt es wohl bessere Wege, sein Geld in Musik umzuwandeln. Notentechnisch würde ich mal eine 6,5 oder knappe 7 von 10 geben.
Tracklist:
01. Metal Barbarians
02. Blood, Steel And Glory
03. Aquilonian Battlecry
04. The Mountain Of Crom
05. War Eternal (Cirith Ungol)
06. The Black Hand Of Seth
07. Eastern Swords
08. Cimmerian's Blues
09. Drums Of Pictdom
10. Rock Hyboria