von Thundersteel » 10. August 2008, 19:33
Mal ein mäßig spannender, mittelkurzer Abriß zum Thema Artworks: So sehr ich gegen "Früher war alles besser" als Grundeinstellung bin - hier paßt's wie Arsch auf Eimer. Klar gibt es viele Klassiker-Cover, die heute den meisten nurmehr ein mitleidiges Grinsen entlocken dürften (Ample Destruction, Skeptics Apocalypse, Infernal Overkill, Scream Bloody Gore), aber verflucht noch eins, diese Machwerke sind immer noch authentischer als das x-te Travis Smith-Copycat (wobei der gute Mann den Markt auch etwas übersättigt hat). Man mag zu bspw. Andreas Marschall oder der von ihm verzierten Musik stehen, wie man will, aber so ein Cover wie "Imaginations From..." ist heutzutage kaum mehr anzutreffen.
Aber es hat doch auch mit (relativ) viel simpleren Covern geklappt: Don't Break The Oath, Ride The Lightning, The New Order usw usf. Und auch ein Artwork a la Alice In Hell würde dem Erzeuger von der Plattenfirma heute dreimal um die Ohren gehauen.
Is' klar, Geld sparen, und deswegen hat wohl meine Lieblingsfirma AFM Einheitslogo und -cover durchgesetzt...
"Mut zur Häßlichkeit" hat wohl heute niemand mehr; es ist wie mit der Musik: alles muß hübsch und perlweiß sein. Jessas, ist mir schlecht.
Nachtrag: In diesem Zusammenhang finde ich ein augenzerfressendes Artwork wie bei Slough Fegs grün-orangem Alptraum "Hardworlder" mal so richtig toll.