Ulle hat geschrieben:Ich hab die Lösung schlechthin.
Wenn die CDs im Auto zerkratzen würde ich auf's Armaturenbrett einen Plattenspieler montieren. Im Sommer dann die LPs immer schön auf der Heckablage liegen lassen, das gibt eine schicke Wölbung und bewirkt einen wärmeren Klang!
Ich sammle auch beides, könnte mich nie für nur eines der beiden Medien entscheiden. Es hängt bei mir meist vom musikalischen Inhalt und der optischen Gestaltung eines Albums ab, ob ich es mir auf CD oder Vinyl kaufe. Bei CDs finde ich - wie viele hier - die Handhabung praktischer, da man nicht zwischendurch dafür sorgen muss, dass man weiterhören kann und da ich für mich schwächere Songs einfach skippen, oder beim Programmieren weglassen kann (und es gibt prozentual nur relativ wenige Scheiben, die ich mir gerne durchgehend anhöre, schätze zumindest unter 30% meiner Sammlung).
Bei durchgehend guten Alben mit schönem Cover bevorzuge ich eindeutig das Vinyl.
Von neueren Bands, deren Scheiben diese typischen Computer-Fotocollagen als Cover haben, würde ich mir aber nie eine LP kaufen. Dafür gibt's auch viele Bands, von denen ich grundsätzlich nur Vinyl sammle, meist aber beides, je nach Albumaufmachung und Preis/Verfügbarkeit (gebe aber - trotz Geldmangels - durchaus manchmal lieber 25 Euro für eine gebrauchte LP aus als 10 Euro fürs gleiche Album neu auf CD).
Dass Kratzer den Klang einer LP deutlicher beeinträchtigen als den einer CD, würde ich so auch nicht als korrekt ansehen. Oberflächliche Kratzer (die nicht tief in die Rille gehen) muss man bei einer LP auch nicht hören, habe das schon sehr oft erlebt, bzw. extrem viele Fälle in meiner Sammlung die das bestätigen. In heftigen Fällen kann es natürlich auch mal zu einem Knacken oder gar Sprung kommen, aber das gibt's bei CDs ja ebenso (oft dann sogar viel extremer, zumindest wenn man keinen CD-Player mit sehr guter Fehlerkorrektur hat).
Ich habe sogar mal gelesen, dass jeder Kratzer den Dynamikumfang einer CD beeinträchtigt, aber das hört man wahrscheinlich nur auf einer sehr guten Anlage. Wobei ich mit einer billigen Kompaktanlage auch niemals leben könnte.
