HOA 2009

[holg]

HELSTAR - Traumhafter Gig! Auch die Zugabe mit den beiden VICIOUS RUMORS Stücken und entsprechender Jamsession war unvergesslich. Hat viel Spaß gemacht und war sehr beeindruckend.

Wie jetzt? Helstar haben VR-Songs gespielt? Und wer war da bei der Jamsession mit dabei? Doch nicht etwa (ex?) Erzfeind Geoff Thorpe?

Jau. Komplett VR (minus Ronnie) und plus James. War cool.Sehr cool.

[Hugin]

HELSTAR - Traumhafter Gig! Auch die Zugabe mit den beiden VICIOUS RUMORS Stücken und entsprechender Jamsession war unvergesslich. Hat viel Spaß gemacht und war sehr beeindruckend.

Wie jetzt? Helstar haben VR-Songs gespielt? Und wer war da bei der Jamsession mit dabei? Doch nicht etwa (ex?) Erzfeind Geoff Thorpe?

Doch. Genau der. Nach dem Helstar-Gig, kam die komplette VR-Mannschaft (ohne Sänger) auf die Bühne und hat mit James zusammen "Sonic Rebellion" und einen zweiten Song (ich glaube "Immortal") gezockt. Beide Seiten haben sich gegenseitig mit Lorbeer überhäuft, dass man hätte meinen können, dass sie sich heiß und innig lieben. Scheinen sich wohl versöhnt zu haben. Geoff hat James als "einen der besten Metal-Sänger aller Zeiten" bezeichnet und James hat gemeint, dass er es zusammen mit den Guys von Vicious Rumors geschafft hat, das wohl beste VR-Album zu machen, das man ohne Carl Albert machen könne. Komplimente über Komplimente...

[Loomis]

Seltsam seltsam.

Aber soll mir recht sein, wenn sie sich wieder vertragen.

[Holy Mighty Stormwitch]

Auch ich bin inzwischen wieder zu Hause. Meine musikalischen Highlights waren Angel Witch, Killers (so geil, die nach KIT 1 endlich mal wieder live zu sehen!), Helstar und Enforcer (habe trotz empfindlicher Bronchien im Regen durchgehalten). Sehr gut waren Manilla Road (aber nicht ganz so überragend wie z. B. in Athen letztes Jahr), Bullet, Lonewolf, Vicious Rumors, Cloven Hoof, Tysondog und The Rods (von denen sollte ich mir vielleicht mal ein komplettes Album anhören).

Portrait funktionieren für mich am Besten in Hallen, bei Dunkelheit und regnerischem Wetter. Irgendwie fällt es mir schwer, mich bei Sonnenschein und Hitze auf die düstere Atmosphäre ihrer Musik zu konzentrieren. Von allen Gigs dieses Jahr haben sie mir in Athen am Besten gefallen, gefolgt vom Auftritt aufm Hells Pleasure.
Tank waren ´ne Enttäuschung, wo ich mich doch so auf die gefreut habe... Ne, also das war´s einfach nicht. Tank müssen dreckig, roh und rotzig klingen, die Typen aufm HOA klangen aber total glattpoliert und gebügelt ohne Ende. Schade.
Piledriver, na ja... einige Stücke sind ja ganz witzig, aber alles hab´ ich mir nicht angeschaut, weil es wichtigere Bands gab. Auch Exxplorer gingen teilweise für irgendwelche Unterhaltungen drauf. Fand sie schon auf dem KIT "nur" in Ordnung und habe meine Meinung auch nach dem HOA nicht geändert. Ist halt mehr ´ne Studioband.
Pretty Maids habe ich leider auch nur teilweise gesehen, leider weil der Sänger diesmal viel besser bei Stimme war als damals auf dem BYH, wo er so gekrächzt hatte.
Bei Razor haben wir das Geländer nach Song Nr. 3 verlassen. Irgendwie schafft es gerade keine Thrashband, mich total zu begeistern... weiß auch nicht warum.

Das war´s mal zum musikalischen Programm. Was den Rest angeht muss ich sagen, dass ich mir nicht sicher bin ob ich 2010 wieder dabei bin - und das trotz bisher ansprechendem Billing. Ganz ehrlich, das war für mich einfach nicht mehr das HOA, das ich einst so gemocht habe. Wenn ich auf ein Underground Metal Festival gehe, hab´ ich keine Lust stundenlang von meinen Zeltnachbarn mit Rammstein, Onkelz, In Flames-artigem Stoff, Nazi-Kram und Hip Hop gequält zu werden. Letztes Jahr konnte ich das noch gut verstehen, dass das HOA (um eine Überschneidung mit dem Magic Circle zu vermeiden) nach hinten verschoben wurde. Tjaaaa... und dann hat man gemerkt, wie viele Wacken-Spacken das anzieht, diese ihren Urlaub im Norden bissl vorverlegen und mehr Kohle in die Bude bringen. Und tatatataaaaa... was für ein Zufall, findet das Festival seitdem immer am WE vor Wacken statt - 2010 natürlich auch.
Es hat mich auch total genervt, schon bei der 2. Festivalband Bullet wie eine Sardine eingequetscht zwischen den Leuten zu stehen oder am Freitag beim Opener Lonewolf so viele Leute um mich herum zu sehen. Wenn ich dran denke, dass bei Praying Mantis vor 3 Jahren keine 40 Leute vor der Bühne standen sehn´ ich mich nach den alten Zeiten.
Ebenfalls aufgestoßen sind mir die Toiletten- und die Beleuchtungssituation. Wir auf dem Campingplatz auf der anderen Straßenseite hatten genügend Dixies, die meistens auch völlig in Ordnung aussahen. Aber die Leute auf den anderen Plätzen waren nicht so gut dran, dort wurde ordentlich an Dixies gespart. Eine Beleuchtung gab es auf keinen der Plätze, was ich ganz schön armselig fand. Z. B. wäre ein Mitglied aus dem Board hier niemals mitten in der Nacht im schlammigen Straßengraben gelandet, wenn es eine Beleuchtung gegeben hätte. Aber sowas kostet ja auch wieder Geld. Wenn ich dran denke, dass sich jemand hätte ernsthaft verletzen können in der Dunkelheit, krieg´ ich echt voll den Hals. Stroh gab es am letzten Tag ziemlich spät in sehr geringen Mengen, das haben andere Festivals schon weitaus besser hingekriegt. Und natürlich ließ man es sich nicht nehmen, den Leuten auch fürs Herausziehen aus dem Schlamm noch etwas Geld (mal 2, mal 5 Euro) abzunehmen. Wir kamen zum Glück alleine raus, aber es ärgert mich trotzdem.
Wie viele zahlende Gäste waren überhaupt da? Gerüchten zufolge zwischen 2500 und 2700... allein im Vergleich zum letzten Jahr soll die Zahl um ca. 700 Leute angestiegen sein. Schade, das finde ich richtig traurig. So fühl´ ich mich jedenfalls auf einem Festival nicht wohl.

[Hugin]

Ganz ehrlich, das war für mich einfach nicht mehr das HOA, das ich einst so gemocht habe.

Das kann ich natürlich zugegebenermaßen nicht beurteilen, weil ich das erste Mal dabei war. Habe jedoch Ähnliches von etlichen Leuten gehört. Insoweit nachvollziehbar.

Wenn ich auf ein Underground Metal Festival gehe, hab´ ich keine Lust stundenlang von meinen Zeltnachbarn mit Rammstein, Onkelz, In Flames-artigem Stoff, Nazi-Kram und Hip Hop gequält zu werden.

Notstrom-Aggregate und alkoholisierte Menschen nicht zu vergessen! Drum bin ich seit geraumer Zeit von Zelten auf Hotel oder Pension umgestiegen. Spießig? Versnobt? Egal... jedenfalls gesünder und erholsamer. Und es versetzt mich in die Lage, länger fit zu bleiben und mehr Bands anzuschauen. Insofern kann ich auch die Camping-Situation nicht kommentieren. Auf dem Parkplatz war es zwar auch dunkel, aber wir haben unser Auto gefunden und sind gut vom Acker gekommen.

Es hat mich auch total genervt, schon bei der 2. Festivalband Bullet wie eine Sardine eingequetscht zwischen den Leuten zu stehen oder am Freitag beim Opener Lonewolf so viele Leute um mich herum zu sehen. Wenn ich dran denke, dass bei Praying Mantis vor 3 Jahren keine 40 Leute vor der Bühne standen sehn´ ich mich nach den alten Zeiten.

Ich versteh zwar, was du meinst, aber um der Bands willen ist es mir lieber, wenn eine Band wie PRAYING MANTIS nicht vor 40 Leuten spielen muss, sondern einen vollen Garten hat. Muss ja nicht so voll wie bei BULLET sein (voller war es wohl am ganzen WE nicht mehr), aber wenn tolle Bands spielen, dann sollen auch viele Leute da sein. Es ist doch nicht schön, wenn eine Band wie P.M. vor 40 Nasen spielen muss. Es ist halt jetzt Jürgens Sache, ein sinnvolles Limit nach oben zu finden. Wenn es nicht mehr werden als heuer, dann ist es für mich persönlich in Ordnung.

[Piledriver]

ich war nun zum 7 mal auf dem HOA und es war zumindest was die gigs/bands anging wie immer hammer ! Vicious Rumors legten für meinen geschmack einen jahrhundertgig hin.der neue sangesknabe ist ne granate ! Gary St. Pierre hatte derart hummeln im arsch und gesungen wie zu besten zeiten das es einfach nur unfassbar geil war das zu erleben. Helstar waren ebenfalls nah an der grenze zur göttlichkeit. bei der versöhnungsnummer zwischen geoff thorpe und james rivera hatte ich pipi in den augen. das ist heavy metal und gibt es in der form nur in unserer szene.habe später kurz mit james reden können. meine stimme war zwar nur noch ein seltsames krächzen aber er konnte mir einigermassen folgen. er meinte meine stimme wäre vom biertrinken so kaputt. nein ,davon das ich bei der Helstar show soviel mitgesungen habe. hat sich für die unterstützung bedankt und nur gemeint er verstehe nicht weshalb grad die deutschen fans so auf ihn abfahren. ronnie james dio wäre viel besser als er. musten beide herzlich lachen.

Cloven Hoof legten ebenfalls ne mördershow hin. überraschung des festivals The Rods. hätte nie gedacht das die betagten herren nochmal so poppo treten können ! links von mir waren die leute vor der bühne völlig am austicken. und der sound war einfach nur genial ! mehr power und dennoch sehr differenziert geht kaum mehr .
Manilla Road hab ich mir ebenso geklemmt wie Razor .von Pretty Maids hätte man viel mehr erwarten können. Tankard waren wie immer over the top und diesmal hatte ich das gefühl wirklich und aus vollem herzen vom puplikum beeindruckt
rest der bands hab ich teilweise gesehen oder gleich geklemmt. Memory Garden waren sehr cool zum nüchtern und wach werden. Sozusagen frühstücks doom.

was allerdings echt schade aber abzusehen war ,die besondere atmosphäre der letzten 10 jahre war kaum mehr zu spüren durch die masse der leute. gut das wetter hat auch seinen teil zu beigetragen. dennoch,da sollten sich thomas und jürgen was einfallen lassen damit das HOA feeling wieder mehr zum vorschein kommen kann.
die anderen negativpunkte wie nichts gegen den schlamm tun,autos gegen geld rausholen,wc situation...wurden ja hier schon angesprochen und müssen verbessert werden !

[Dezibel]

[
und einen zweiten Song (ich glaube "Immortal") gezockt.

Das war das hammergeile "A Ghost Within"...

Ich hatte noch mit James vor dem VR-Gig gesprochen und ihn gefragt ob er sich jetzt seine Ex-Band anschauen wolle und war da schon überrascht als er sagte das der Veranstalter ihn gefragt hätte, ob er nicht zwei Songs mit VR singen wolle...er hat dann wohl zugestimmt und meinte man sei ja erwachsen und nicht mehr im Kindergarten. Stimmt ja irgendwie auch...

[Pavlos]

TYSONDOG - Immer schon dritte Reihe der NWoBHM, war der heutige Auftritt aus meiner Sicht nett, aber kein Aha-Erlebnis. So wie die Alben der Band halt auch...

ROTE KARTE!!!!

[Hugin]

Wenn du meinst... In Anbetracht der großen Zahl an tollen NWoBHM-Bands war das weniger eine Beleidigung als vielmehr die Feststellung, dass es locker ein bis zwei Dutzend NWoBHM-Truppen gibt, die mir persönlich wichtiger sind und die mich auch mehr fesseln. Sowohl live als auch im Studio. Ein netter Auftritt ist doch was Nettes. Da braucht's keine rote Karte.

[Metalmaus]

Joa. Das war also das HOA 2009. Gesehen hab ich nicht so wirklich viel aus verschiedenen Gründen, aber so wirklich was grottiges war eigentlich (außer Zed Yago leider...) nicht dabei, soweit man mitgekriegt hat. ber sonst gabs einiges zu berichten. Ich fang mal mit den positiven Sachen an, da bin ich schnell fertig:

- tolle Party mit netten Leuten
- eine echte Bereicherung des kulinarischen Angebots
- endlich Manilla Road komplett und nüchtern live gesehen und nen guten Platz gehabt
- das Reinigungspersonal für die Toiletten - prima Job und dabei immer freundlich. Top!!!! Lebensretter!!! Die Sauberkeit war 50 Cent wert.

Negatives gab es dieses Jahr mehr:

- eine verschwindend geringe Anzahl an Dixies für geschätzte 2500 Leute. (Ist das gesetzlich überhaupt zulässig?) Das hat auch der Klowagen nicht rausgerissen, es gab überall zeitweise apokalyptische Schlangen. Unzumutbar. Kein Wunder, dass der halbe Zeltplatz hinter unser Camp gepinkelt und gekackt hat.

- keinerlei Zeltplatzbeleuchtung. Das war schon nicht mehr unangenehm, das war in Anbetracht der Bodensituation gefährlich.

- Der Sumpf auf den Fahrwegen (generell auf dem Gelände). Klar, für das Wetter kann keiner was. Aber was hält den werten Herrn Veranstalter davon ab, nicht nur auf dem Tagesparkplatz, sondern auch auf dem Campingplatz und dem Gelände an sich mehr als nur drei Alibihalme Stroh zu streuen???? Ich finde es unmöglich, dass man gar keine Wahl hatte, ob man sich für 5 Euro rausziehen lässt. Man hätte doch sicher noch woanders rausfahren können, wenn man gewusst hätte, wo. Würd mich mal interessieren, wie der Preis entstanden ist, ob der von den Bauern kam oder vom Veranstalter mit Gewinnbeteiligung....

- die allgemeine Stimmung. Noch nie hab ich ein HOA erlebt, bei dem so viel Gewaltbereitschaft (und auch wirklich Gewalt) geherrscht hat. Das ging von kleinlichem Verhalten und rumgepöbels über Androhung von Schlägen. Diverse Prügeleien gab es ebenso wie Sachbeschädigungen, Diebstähle und rechtes Gesocks. Unglaublich viele Leute hatten da was zu berichten.

- Der Sound bei den Bands war teilweise echt bescheiden, um es mal freundlich auszudrücken.

- Die Duschen. Omg. Freitags war das Wasser dann endlich mal warm. Aber diese abenteuerliche Konstruktion war unglaublich. An unmöglichen STellen befestigte Haltenetze z.B.; keine Möglichkeit, den Duschkopf zu befestigen, man musste ihn die ganze Zeit in der Hand halten. Die ganze Vorrichtung war so wackelig, wenn man sich da auch nur leicht festgehalten hat, drohte alles umzukippen. Also die Duschen letztes Jahr waren zwar primitiver und auch kalt, aber trotzdem besser. Wobei das der Punkt war, der am wenigsten gestört hat.

Das HOA war mal ein wunderschönes, familiäres Festival mit Atmosphäre und guter Stimmung. Davon ist nix mehr übriggeblieben. Wir haben jetzt noch mal das Beste aus diesem desaströsen Festival gemacht und werden beim nächsten Mal nicht mehr erscheinen. Auf diese Sparmaßnahmen zu Lasten der Besucher können wir verzichten. Zumal 'der Platz locker noch 500 Leute mehr abkann'. So hörte ich zumindest. (Ob dann die Dixies ganz gestrichen werden...?) Es ging doch in all den Jahren anders. Dieser krasse Einschnitt ist m.E. die reine Profitgier.

R.I.P., HOA. Für uns bist du gestorben.

[Björn]

Oha, hört sich ja gar nicht gut an.

[holydio1]

"keine Möglichkeit, den Duschkopf zu befestigen, man musste ihn die ganze Zeit in der Hand halten."

Schöne Realsatire.

[Metalmaus]

"keine Möglichkeit, den Duschkopf zu befestigen, man musste ihn die ganze Zeit in der Hand halten."

Schöne Realsatire.

Was ist daran bitte Realsatire? Es gab nun mal keine Aufhängevorrichtung. Zudem musste ein Knopf am Duschkopf permanent gedrückt gehalten werden, damit Wasser lief. Wie gesagt, nicht wirklich schlimm, aber nervig. Es ist eben furchtbar unpraktisch, wenn man sich nur mit einer Hand einseifen, abduschen und Haare waschen kann.

[Goatstorm]

Gerade im HOA-Forum gelesen, dass jemandem das Bier mit Ecstasy gespiked wurde und ein Mädel mit K.O.-Tropfen betäubt wurde, um ihr Zelt leerzuräumen. Klingt nach einer Party nach meinem Geschmack.

[Metalmaus]

Ein weiterer Grund, dieses Festival in Zukunft zu meiden. Wenn da schon Zustände herrschen wie in jedem x-beliebigen Zappelbunker, wo man kein Getränk für zwei Minuten unbeaufsichtig stehen lassen kann. Sowas is echt nicht mehr lustig, schon gar nicht, wenn dabei jemand zu Schaden kommt. Das Ausräumen des Zelts war schon schlimm genug, körperliche Schäden sind noch schlimmer.

Mal außerdem ne kurze Überlegung... wenn am Samstag Nacht auf dem Zeltplatz was passiert wär, es wär doch kein Notarzt durch die Pampe gekommen. Oder hätte sich der Krankenwagen auch vom Trecker hin und wieder raus ziehen lassen sollen?? Schön, wenn es diesmal gut gegangen ist. Aber wenn ich Veranstalter wäre, würd ich mein Glück nicht zu viel herausfordern. Man kann echt am falschen Ende sparen.