Hellkommander hat geschrieben:General hat geschrieben:Wo ist denn der Fanclub-Beitrag hin?

Hi General, ich nehme an du meintest meinen Beitrag mit der Frage nach den Quellen. Den hab ich entfernt, weils mir doch ein wenig zu pauschal war und ich keine Zeit hatte mehr zu schreiben.
Es ging mir dabei hauptsächlich um die 50k Euro Verlust des Veranstalters. Ich finde das ist ein gutes Beispiel dafür, wie lächerlich das Manowar Bashing mittlerweile geworden ist. Das Niveau ist das gleiche wie das der verblendeten Heldenverehrung im House Of Death Board.
Was hat das für eine Aussagekraft über die Band, dass ein Veranstalter mit einem Konzert Verlust einfährt? Das ist ein Geschäft, und dabei gibts Risiken. Der Veranstalter lässt sich auf die Bedingungen ein, weil er hofft am Ende mit einem Gewinn dazustehen. Niemand wird gezwungen die Band zu buchen. Genau so gut hätte bei dem betreffenden Veranstalter 50k Euro Gewinn stehen können.
Desweiteren verstehe ich nicht, warum man sich über die "unmetallische" Zusammensetzung des Publikums beschwert. Wen interessiert das eigentlich? Macht ein Konzert mehr Spass, wenn man von Metal Spezialisten umgeben ist, die auch noch die vierte Reihe erfolgloser Achtziger Jahre Kapellen kennen?
Andererseits ist es auch ein lustiges Schauspiel. DIe Kritik an der Band wird immer absurder, und dementsprechend abwägiger werden DeMaios Aussagen.
Was das Risiko des Veranstalters angeht ist es doch sicher so: Manowar verlangen eine sicher nicht unbeträchtliche Stange Geld, die das Risiko für Veranstalter in die Höhe treibt. Ich sehe es genauso wie du, dass ein Veranstalter ein Risko tragen muss. Dir muss aber auch klar sein, dass es sicher bald keinen Veranstalter mehr geben wird, der das Risiko Manowar zu buchen auf sich nimmt. Eintrittspreise von 70 €, das ständige beleidigt sein, bei dem kleinsten Anflug von Kritik plus die darauf entsprechenden, total überzogenen Reaktionen, sind Aktionen, die Manowar mehr und mehr ins Abseits stellen!
Was die Zusammensetzung des Publikums bei Konzerten angeht nur soviel: Ich habe Manowar das letze Mal 1989 auf der KOM-Tour gesehen. Es war geil, weil eben auch ein klassisches Konzert mit etwas Show. Die Fans waren wegen der Musik da und nicht wegen irgendwelcher geschwungener Reden.
Wenn bei Manowar oder Rammstein ein Großteil des Publikums aber wegen der Show kommt, an der Musik aber nur am Rande interessiert sind, würde ich mich da definitiv deplatziert fühlen! Das war und ist eben ein entscheidender Unterschied.
Deswegen werden Konzerte wie z.B. Overkill/Mordred 1990 immer einen Ehrenplatz in meinem Herzen haben: Geschätzte 95 Prozent der Fans waren wegen der Musik da, was zu einer totalen Verschmelzung von Bands und Fans geführt hat! Und mir ist durchaus bewusst, dass ich da noch sehr jung war und deshalb noch leichter zu beeindrucken war!
Oder nimm Veranstaltungen wie das KIT. Klar geht es dort auch darum das ein oder andere Bier mit Freunden zu trinken, aber die Musik ist doch immer der entscheidende Faktor, warum die Leute aufs KIT gehen! Wenn ich Show will setze ich mich ins Theater oder ins Kino!
Kleine Ergänzung: Wenn ich im Fußball-Stadion bin, erwarte ich, dass sich die Menschen um mich herum für Fußball interessieren und mit meiner Mannschaft identifizieren, mit mir feiern und mit mir leiden. Familienausflüge - weil es schick ist, ins Stadion zu gehen - sind Bullshit. Ich will von der Tochter nicht hören, warum Spieler xy nicht spielt, wo der doch so süüüüß aussieht....
