von Neudi » 8. März 2010, 15:51
Wir sind jetzt auch wieder aus Griechenland/Athen zurück, nach dem mit der Fliegerei dank Fluglotsenstreiks nichts so war, wie es sein sollte. Was ein Trip...fast so lange an Flughäfen und in der Luft wie in Athen selbst...
Gleich mal eine Antwort auf einen Beitrag bez. Savage Grace: Chris Logue hat bei den letzten Proben bereits eine tiefe Freundschaft mit Tempotaschentüchern gehabt und er war in der Tat ein wenig angeschlagen. Und die Fliegerei hat uns allen so viel Schlaf gekostet, daß wir am Ende 22 Stunden wach waren, als wir auf die Bühne gingen. Das dies bei einer Stimme Spuren hinterläßt, ist klar. Bei den youtube Videos kann mal leider gar keinen Grundton hören, so daß sie keinen Eindruck der Show vermitteln können. Krass war, daß die Griechen ja echt alles (von Strophen bis Refrains) lauthals mitgesungen haben - wahnsinn! Die sind alle so dermaßen Metal, mehr geht gar nicht! Wir haben sehr viel Lob für die Show bekommen (Fans und andere Bands) und trotz Roxxcalibur/Viron/Abandoned gab es noch ein paar, die uns dieses schnelle Zeugs nicht zugetraut hätten.
Das mit den Schweden habe ich vor Ort schon erzählt bekommen und war etwas verwundert. Der Sänger von In Solitude hatte auf dem KIT eine Lederjacke mit einem selbstgemalten Bleak House Logo an und ich holte ihm darauf hin den Sänger Graham. Er war sehr sehr dankbar und zeigte dies (solange der Alkoholpegel noch normal war) noch den ganzen Tag, wenn wir uns gesehen haben.
Die Schweden sind meiner Erfahrung nach im Allgemeinen eher zurückhaltend und schüchtern, was man schnell als Arroganz auffassen kann. Wenn dann noch eine "jugendliche Coolness" dazu kommt, kann das schnell negativ wirken. Wenn Lemmy auf der Bühne "you German shitheads" sagen würde, würden unten 2000 Leute johlen. Es kommt immer drauf an, wer sowas wie sagt. Eigentlich gäbe es für In Solitude keinen Grund, eingebildet zu reagieren. Sie haben eine Scheibe raus, die gut ankam, aber auch nur in bestimmten Kreisen.
Ich erinnere mich noch an meine alten Sudden Darkness Tage in den Achtzigern. Da haben wir ab dem Einlass immer versucht, vor dem Gig nicht zu sehen zu sein, damit die Spannung bleibt... War bescheuert, aber dem Alter entsprechend.
"If you want to be a fucker, zieh die Oma durch de Acker"