Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Cimmerer » 21. Februar 2010, 20:55

Das Cover ist ja mal ganz groĂźes Kino! :harrr: :harrr: :harrr:
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 21. Februar 2010, 21:18

Sgt. Kuntz hat geschrieben:Die Songs taugen mir jetzt nicht wirklich. Klingt ewas leblos und arg bemĂĽht bei dem Versuch Mit-Sing-Refrains zu schreiben. Not really my cup of Ouzo.


Ok.

Bei mir hat´s jedenfalls ein paar Spins gebraucht bisses gezündet hat, da ich in Sachen 80er Stahl eigentlich immer die Originale bevorzuge.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Helvetets » 23. Februar 2010, 19:19

Pavlos hat geschrieben:Gestern zusammen mit der neuen Arryan Path bei mir angekommen: LETHAL SAINT.

Neuer Stahl aus Zypern, der den guten alten 80ern huldigt und entsprechend retro-sounding daherkommt:

Bild

LETHAL SAINT bieten auf ihrem Debüt das komplette 80er Programm und machen dabei keine schlechte Figur. Zur Orientierung nenn´ich mal die üblichen Verdächtigen wie z.B. Priest, Maiden, Accept und Heavy Load.

http://www.myspace.com/lethalsaintmetal

Kettengerassel, Falsett-Screams, Retro-Riffs....könnte also dem ein oder anderen hier durchaus gefallen.


Die Lethal Saint habe ich mir gleich bestellt. Hatte auch schon einen Song von deren Demo auf meinem ersten Wichtelsampler.
Höre gerade "Minas Tirith" von Arryan Path. Super Song. Wie ist der Rest der Scheibe so?
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 23. Februar 2010, 21:19

Helvetets hat geschrieben:Höre gerade "Minas Tirith" von Arryan Path. Super Song. Wie ist der Rest der Scheibe so?


Ich find das Album richtig gut. Old School US Metal (40%) trifft auf europäische Elemente (60%), und macht dabei eine überraschend homogene Figur. Dürfte einigen hier aber zu cheesy sein.

http://www.myspace.com/arryanpath

Arryan Path, Diphtheria, Lethal Saint....es tut sich was auf Zypern.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 9. März 2010, 15:58

Bild

Nemesis - Lost Humanity (2001, Prog Metal)

Tracks 1-5: Against The Past (Demo, 1991)
Tracks 6-10: Neverending Story (Demo, 1995)

01. Lost Humanity
02. Nostradamus
03. To The End
04. Search For Immortality
05. Against The Past
06. Neverending Story
07. Nemesis´Wrath
08. Walls Between The Nations
09. Ancient Legend
10. Bounds Of Sanity

Nemesis wurden 1989 in Kavala, einer Hafenstadt im Nordosten Griechenlands, gegründet. Gitarrist Kostas Paraskevas und Sänger/Bassist Tassos Karapapazoglou besuchten dieselbe Schule, fanden dort durch den US Metal zueinander, und beschlossen eine Band zu gründen um den Vorbildern aus Übersee nachzueifern. Drummer Markos Faitas komplettierte das Line Up.

Bild

1991 nahm die Formation ihr erstes Demo (Against The Past) auf, welches in Griechenland immer noch als eines der besten heimischen Metal Demos ever gilt. Geboten wird klassischer Metal, der hier und da schon progressive Tendenzen erkennen lässt. Songs wie Search For Immortality und der Titeltrack Against The Past paaren gekonnt furioses Riffing, ab und an technische Kabinettstückchen, und einen (für griechische Verhältnisse) hervorragenden Sänger, der gerne auch mal in hohen Lagen arbeitet. Der Opener Lost Humanity schaffte es damals sogar in die griechischen Charts und zählt in good old Hellas immer noch zu den ganz grossen Klassikern.

Lost Humanity (youtube)

1995 folgte mit Neverending Story das zweite Demo. Bot der Vorgänger noch überwiegend klassischen Heavy Metal mit viel Melodie und´nem Schuss Prog, dominierten nun komplexe Strukturen und abgefahrene Arrangements die stets abwechslungsreichen Neukompositionen. Nemesis klangen nun "erwachsener" und hatten sich dem Sound der Vorbilder (Fates Warning zu Parallels-Zeiten) angenähert ohne jedoch dabei die Nachvollziehbarkeit zu vernachlässigen, eine Leistung, die erneut mit sehr guten Kritiken in der griechischen Fachpresse honoriert wurde.

Nemesis´Wrath (youtube)

Wie so oft bei griechischen Bands verlief die "Karriere" der Musiker alles andere als wünschenswert. So bekam das Trio 1992 das Angebot live für Manowar zu eröffnen, und musste verbittert absagen, da die Jungs zu der Zeit ihren Wehrdienst antreten mussten. Finanzielle Probleme und Streitereien bzgl. der musikalischen Zukunft sorgten für weiteren Stress innerhalb des Trios, und so ging man, trotz zahlreicher Auszeichnungen (darunter BEST GREEK METAL BAND 1991 und 1992) und ausschließlich positiven Demokritiken, nach dem Dreamscape Album (1999, mehr Rock als Metal und total unspektakulär) auseinander. Einige der Bandmitglieder kehrten daraufhin zum Prog Metal zurück und schlossen sich der Band Windfall an.

Search For Immortality (youtube)

2009 versammelte Bandleader Kostas Paraskevas die Nemesis-Musiker (plus Neusängerin Areti) wieder um sich, um an neuem Material zu arbeiten. Heraus gekommen ist ein nettes 3 Track (Power Metal) Demo welches man sich, neben weiteren Songs aus den 90ern, auf der myspace Seite anhören kann:

http://www.myspace.com/nemesisgreece

Im Mai 2010 werden Nemesis zusammen mit Wotan und Dark Nightmare live in Griechenland auftreten. Danach geht´s direkt ins Studio, wo man die Comeback Scheibe, welche wieder back to the (Prog-) roots gehen soll, einspielen will. Es tut sich also wieder was im Hause Nemesis.

Bild
BISHER VON MIR HIER VORGESTELLT:
Exoristoi - Exoristoi (1989, Melodic Rock/Metal)
Nigel Foxxe´s Inc. - War Of The Godz (1988, Thrash/Speed Metal)
Power CrĂĽe - The Sign Of Rage (1996, Power Metal)
Diphtheria - To Wait For Fire (2008, Heavy/Power/Doom Metal)
Metalmorfosis - Metalmorfosis EP (2006, Speed Metal)
Agnes Vein - Of Chaos And Law DEMO (2004, Doom /Epic Metal)
Mental Powers - Fantasy (1987, Melodic Rock)
Crucifier - Cursed Cross (2006, Thrash Metal)
Dark Nightmare - The Blood Land DEMO (2004, Epic Metal)
Horizon´s End - Concrete Surreal (2001, Prog Metal)
Rust - Shoot Them Higher (1989, Heavy Metal)
Acid Death - Random´s Manifest (2000, Technical Death Metal)
Embrace Fire - Savage (2006, True Barbaric Metal)
Dark Nightmare - The Human Liberty (2009, True Heavy Metal)
Nemesis - Lost Humanity (2001, Prog Metal)
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon TeutonicSteel91 » 9. März 2010, 16:30

Mir ist eine Band noch nicht in diesem Thread ĂĽber den Weg gelaufen und zwar eine neue NWoBHM-soundalike Combo namens WITCHCURSE. Habe die Jungs 2009 in Frankfurt gesehen und sie haben mich einfach nur weggeblasen. Eine astreine Combo! :yeah:

Zu einem Song ĂĽbrigens gibt es auch ein sehr unterhaltsames Video:

http://www.youtube.com/watch?v=9ug63i3mUdg

Auf Myspace erreicht man sie hier: http://www.myspace.com/witchcurse6669

Unbedingt anchecken, wer NWoBHM liebt!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Sgt. Kuntz » 9. März 2010, 17:10

NEMESIS klingen gut, kann musikalisch wohl mit den meisten US Bands locker mithalten, nur der Gesang ist etwas zwiespältig. Das Instrumental "Nemesis' Wrath" ist oberklasse!! Ach, "Lost Humanity" eigentlich auch genauso stark, der Anfang klingt wie STEEL PROPHET, als die noch richtig gut waren. Feiner Tipp!
Zuletzt geändert von Sgt. Kuntz am 27. März 2010, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Muss rispettieren die andere Kollega!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Pavlos » 9. März 2010, 23:04

Hab´mich mal ein bischen umgeschaut: Das `Neverending Story` Demo gibt´s für sagenhafte 15 Euro als Original Tape beim Roman von Forgotten Steel, und HIER gibt´s die ´Lost Humanity´ als pink Vinyl.
Zugreifen!!!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Dezibel » 10. März 2010, 02:30

Pavlos hat geschrieben:Arryan Path, Diphtheria, Lethal Saint....es tut sich was auf Zypern.


Und vor allem Solitarz Sabred nicht zu vergessen!

Was Arryan Path und "Minas Tirith"angeht: ist der mit Abstand beste Song auf der Scheibe. Auch live beim UTH hat man wieder gemerkt das man einfach zu oft in die Sympho-Ecke abdriftet. Schade, denn die Band hat eigentlich viel potentiell.
Derzeitig favorisierte akustische Beschallung:
Bild
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Metal ex Machina
Steel for an Age Fanzine - Issue #4 out now!
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon flo/thrash attack zine » 26. März 2010, 23:26

ohne jetzt alles durchzuschauen, lohnt sich der "greece attacks" sampler? und wenn ja wieviel soll man maximal löhnen? danke
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon TWOS » 27. März 2010, 13:30

Ja, der lohnt sich definitv. Er bietet einen sehr guten Einblick in den griechischen Underground Ende der 80er/Anfang der 90er. Viele Bands haben außer diesem Samplerbeitrag nichts handfestes veröffentlicht, was angesichts des gebotenen Materials sehr schade ist. GLADIATORS, ANGEL HEART, DANGER CROSS, CRUSH und einige mehr haben schöne Stücke darauf abgeliefert.


Puh, einen Preis zu bestimmen ist schwer, da die Platte nicht leicht zu finden ist. 40€ wirst du sicher löhnen müssen, ich habe ihn aber auch schon für höhere Beträge gelistet gesehen.
“Amarth vín teithannen: magol a amath, men ennin gwanno bo dagorlad.”

"When the men from Yamna came, riding from the Eastern plains..."
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 27. März 2010, 13:35

Bei mir läuft gerade Lethal Saint... jetzt wo ich etwas mehr Zeit habe merke ich, dass ich doch einiges nach Nachholbedarf in Sachen Musik habe. Wird in den nächsten Tagen alles mal durchgehört :yeah: .

Wobei ich aber finde, dass nicht alles uneingeschränkt für jeden hier zu empfehlen ist... aber die Hellas-Fans unter uns werden bestimmt so manches finden, was es sich lohnt zu kaufen :smile2: .
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon rapanzel » 27. März 2010, 13:39

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:...... dass ich doch einiges nach Nachholbedarf in Sachen Musik habe.

Echt???? :lol: Glaub da kenn ich noch einige mehr, haha
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 27. März 2010, 16:26

Ich mach´ heute einen griechischen Nachmittag :-D .

Bei Nemesis finde ich es interessant, dass da eine Frau singt, obwohl auf den Bandfotos nur Männer zu sehen sind. Das neue Zeug plätschert an mir vorbei, aber „Lost Horizon“ finde ich richtig toll... klingen die alten Sachen alle so gut? Dann würde ich die Band nicht ganz abschreiben.

Witchcurse amüsieren mich, machen Spaß. Könnten eine Art griechische Ausgabe von Iron Kobra sein. Würde ich gerne mal live sehen. Kommt bestimmt gut.

Vice Human gehören für mich in Griechenland zu den ganz Großen. Keine Ahnung warum niemand versucht die zu buchen, wo die doch wieder zusammen Musik machen.

Die neue Dark Nightmare nenne ich seit dem UTH mein Eigen und finde sie musikalisch doch sehr gut, nur leider ist die nervige Stimme manchmal etwas zu viel fĂĽr meine Ohren.

Was Arryan Path und "Minas Tirith"angeht: ist der mit Abstand beste Song auf der Scheibe. Auch live beim UTH hat man wieder gemerkt das man einfach zu oft in die Sympho-Ecke abdriftet. Schade, denn die Band hat eigentlich viel potentiell.


Auch in Zypern und Griechenland gibt es Musik, mit der ich weniger anfangen kann. Mit Arryan Path hatte ich schon immer meine Probleme. Sind mir einfach viel zu „cheesy“, ich würde die Band eher den Rhapsody-Fans weiterempfehlen als den Anhängern von sonst so geilen Griechen-Combos. Schade, der Sänger hat eine weitaus angenehmere Stimme als z. B. die Typen von Clairvoyant und Raging Storm.

Macedon Harriers gehen übrigens gar nicht. Die Texte sind eine Sache, damit kann ich noch leben, aber ich hab´ mir jetzt mal das Zeug intensiv reingezogen und finde die können musikalisch echt gar nix. Bin froh dass ich während ihres Auftrittes in Athen lieber draußen mit irgendwelchen Leuten gelabert habe. Ganz ehrlich, da höre ich 1000x lieber Helvetets Port, die machen wenigstens Spaß.
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Re: Heavy Metal aus Griechenland - METAL FROM HELLAS

Beitragvon TWOS » 27. März 2010, 17:56

Ja, die beiden Demos von NEMESIS, die Mitte der 90er entstanden und auf der LP "Lost Humanity" wiedervöffentlicht wurden, sind deutlich anders und wesentlich interessanter als die neuen Songs, die auf Myspace zu hören sind. Etwas progressiv, teils auch episch-marschierend und flotter mit tollem (männlichen) Sänger. Würde man es nicht wissen, könnte man die Band locker als Amis aus den 80ern deklarieren. Die LP bekommt man sicher noch recht günstig. Sollte man haben.

Ach komm, die MACEDON HARRIERS ist in den tiefsten 80ern in einem Keller in der makedonischen Provinz entstanden... das muss unprofessionell klingen. :lol: Na, im Ernst, das kann natürlich kein Argument sein. Ohne die zwei pathostriefenden Refrains wäre es wohl nicht mehr so kultig. Ist halt spaßig-kultiger Stoff, das sollte man nicht zu ernst und nüchtern hören. Es war schon nett, das mal gesehen zu haben, aber noch mal brauch ich das auch nicht.
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