So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon J.uwe » 25. Juni 2010, 10:51

Pavlos hat geschrieben:Bild


Wow, das muss Ich unbedingt haben.
Ich habe schon "Are you morbid?" gelesen, aber das war auf Grund des recht eigenwilligen Englischs schwer zu verstehen.
J.uwe
 
 


Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Goatstorm » 25. Juni 2010, 11:01

Dann gibt's noch....


Seidl, Roman: Ideologie im Black Metal. Eine psychologische Analyse zu Neuheidentum und rechtsextremer Gesinnung.
http://www.amazon.de/Ideologie-Black-Me ... 531&sr=1-4

Das Buch ist die Veröffentlichung einer Doktorarbeit, die der Verfasser an einem Lehrstuhl für Psychologie irgendwo in Deutschland geschrieben hat. Entsprechend liest sich die Arbeit auch. Das große Verdienst sind seine Analysen der Black Metal-Szene unter entwicklungspsychologischen Aspekten, mit denen er eine gute Grundlage schafft, um endlich den früh-Norwegen Black Metal zu entmystifizieren. Zum zweiten schafft er es zum Teil, die Einflüsse für neuheidnische Ideologien in der Szene offenzulegen. Leider konzentriert er sich fast ausschließlich auf die französische neue Rechte, die nur einen geringen Teil des ganzen ausmacht. Der Rest ist dann leider nicht mehr so toll. Man merkt, dass er Psychologe ist, und sich mit Begriffen wie Kultur, Szene, Mythos, Ideologie etc. nicht wirklich gut auskennt. Eher ein spezielles Buch, für Leute die sich gezielt für Black Metal unter psychologischen Gesichtspunkten interessieren.


Langebach, Martin: Die Black-Metal-Szene. Eine qualitative Studie.
http://www.amazon.de/Die-Black-Metal-Sz ... 885&sr=1-5

Auch hier die Veröffentlichung einer Abschlussarbeit, diesmal aus der Soziologie. Geboten wird eine typische Szenedokumentation auf Diplomarbeitniveau ohne neue Erkenntnisse. Der Autor nimmt das Szene-Modell von Ronald Hitzler und stülpt es über die Black Metal-Szene, um dann im Folgenden die einzelnen Aspekte von "Szene" im Black Metal abzuarbeiten. Genauso wenig inspiriert wie die Idee ist, liest sich das ganze dann auch. Was Neues kommt dabei nicht raus. Als Material verwendet er Interviews aus Zeitschriften und ein paar eigene Gespräche. Na ja...


Dornbusch, Christian / Killguss, Hans-Peter: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus.

Bemerkenswert komplettes und dichtes Buch zu rechtsextremen Umtrieben in den internationalen Black Metal-Szenen. Teils erstaunliches Faktenwissen und kompetente - auch historische - Einordnungen. Sehr gut auch der wissenschaftliche Apparat, der jede Quelle auch gewissenhaft angibt und den Wissenschöpfungsprozess so nachvollziehbar macht. Das Buch krankt allerdings an zwei Dingen: zum einen stammt es wohl aus dem Umfeld der Antifa, so dass sich oft eine gewisse Paranoia und politische Überkorrektheit bemerkbar macht - auch bei Bands und Künstler, die mal eben NULL mit Nazikram zu tun haben, werden provokante Aussagen aus dem Kontext gerissen, um sie in das eigene Weltbild zu quetschen. Das ist auch das zweite Problem - es haben sich doch an verschiedensten Stellen Fehler bei Bands, Künstlern, Zuordnungen eingeschlichen, wodurch dann auch die Verlässlichkeit des ansonsten guten Restes leidet.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Franko » 25. Juni 2010, 12:16

Schöner Thread Loomis! :smile2:
Die Bettina Roccor hatte doch damals im Rock Hard einen Aufruf zur Mithilfe gestartet, oder?
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Iron Angel » 25. Juni 2010, 12:40

Pavlos hat geschrieben:Essentiell sind natürlich die Bücher zu den Themen NWOBHM ... aus dem Hause Iron Pages.


Um davon mal eines kurz vorzustellen:

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Das Buch ist von 1995, in deutscher Sprache und befasst sich auf 170 Seiten mit der NWoBHM. Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Bands, wobei die großen Vertreter ausführlich behandelt werden, aber auch kleine Bands, welche oftmals lediglich eine 7" herausgebracht haben, ihre Kurzvorstellung bekommen. Es finden zwar nicht ausnahmslos alle NWoBHM-Bands Erwähnung, aber doch eine ganze Menge. Darüber hinaus gibt es auch noch Interviews und eine Übersicht über diverse NWoBHM-Sampler.
Autoren: Matthias Mader, Otger Jeske und Manfred Kerschke.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Max Savage » 25. Juni 2010, 13:26

Cthulhu hat geschrieben:Allseits bekannt aber in meinen Augen wirklich essentiell, weil auf höchstem Niveau - im Gegensatz zu manch anderem grauenhaft verfassten Schund über den Metal - geschrieben:

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Neil Strauss - The Dirt

Ehrlich, ungeschminkter (haha), aufwühlender, lustiger, tragischer, nachdenklicher und spannender ist kein Buch, das mir bisher über das Thema untergekommen ist.

Dann noch ein Geheimtipp, weil nie auf deutsch erschienen:

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Seb Hunter - Hell Bent For Leather, Confessions Of A Heavy Metal Addict

Hab' ich hier schon 1000mal angepriesen und nie Feedback bekommen. Vielleicht jetzt. :smile2: Autobiagrafisch. Ein herrlicher Überblick über die Selbstüberheblichkeit der 80er und Früh-90er Glam Metal-Szene. Interessant ist hier nicht nur das geschriebene Wort selbst, sondern v.a. das was dahinter steckt. So glaubt der Autor selbst, dem Leser Insider-Wissen über die Metalszene zu vermitteln, bleibt aber heute, 15 Jahre nach den Ereignissen, und angeblich mit neu gewonnener objektiver Sichtweise, immer noch genauso oberflächlich wie damals. Interessant sind hier weniger die kleinen, teilweise aber durchaus amüsanten, Röckerchen-Anekdoten (die begeistern höchstens ein Publikum, das noch nie davor mit Heavy Metal in Berührung gekommen ist), sondern eben das, was nicht geschrieben steht. Und so bekommt man - vom Autor ungewollt - zum erstenmal einen Einblick in die Köpfe derer (Fans wie Musiker), die auf der 80er Jahre-Welle mitschwommen, den Metal musikalisch prägten (bzw. es versuchten) und dann nach dem Grunge-Crash die ganze Sache von heute auf morgen peinlich berührt hinter sich ließen.
Dennoch beherrscht Seb Hunter das Schreiben durchaus und liefert zwischen aller Oberflächlichkeit die ein oder andere gültige Weisheit ab: Z.B. was das Themen Konzeptalben, Manowar (in wenigen Sätzen auf den Punkt gebracht) oder Grunge angeht. Andererseits landet er auch in dem ein oder anderen Fettnäpfchen. Wenn er in einem Anflug aus brittischer Überheblichkeit und amerikanischer Oberflächlichkeit ein Hasskapitel auf deutsche Metalfans und Bands ("Warlock klingen wie alle deutschen Bands nach den Scorpions...") anstimmt, dann will man nicht aus Ärger sondern aus Fremdscham einfach weiterblättern. Aber gerade solche Ausrutscher machen das Buch so interessant und essentiell.

Wer also wirklich die letzten Fragen klären will, weshalb der große Zusammenbruch Anfang der 90er zustande kam und wo die Millionen von Metal-Fans von heute auf morgen abgeblieben sind, dem lege ich dieses Buch quasi als historisches Dokument an's Herz. Die Antworten bekommt man nicht vom Autor selbst sondern erschließen sich dem gebildeten Metalfan zwischen den Zeilen.

"the dirt" bleibt unerreicht. meine bibel sozusagen. anosnsten mag ich noch sehr gerne die autobiografie von GRAVE DIGGER
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Metal Dundee » 25. Juni 2010, 13:32

Die Lemmy-Biographie find ich auch klasse.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Loomis » 25. Juni 2010, 13:33

Hat auch schon jemand "Iron Maiden - Run To The Hills" und/oder die Autobiografie von Biff Byford gelesen? Wie siehts mit "Am I Evil?" von Brian Tatler aus?


Metal Dundee hat geschrieben:Die Lemmy-Biographie find ich auch klasse.
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Wow, so viele Infos in einem Beitrag! :wink:
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Goatstorm » 25. Juni 2010, 14:00

Loomis hat geschrieben:Hat auch schon jemand "Iron Maiden - Run To The Hills" und/oder die Autobiografie von Biff Byford gelesen? Wie siehts mit "Am I Evil?" von Brian Tatler aus?


Metal Dundee hat geschrieben:Die Lemmy-Biographie find ich auch klasse.
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Wow, so viele Infos in einem Beitrag! :wink:



Die Lemmy-Biographie finde ich ganz gut, hätte mir aber deutlich mehr erwartet. Ich hätte mir gewünscht, dass er mehr auf die Kacke haut. Einige witzige und krasse Episoden sind schon dabei, aber hinten raus zieht es sich schon deutlich. Da find ich die normalen Lemmy-Interviews in der Regel wesentlich unterhaltsamer und auch aussagekräftiger, was seine Persönlichkeit betrifft.

Eine Biographie, die ich mir deswegen gekauft habe, weil sie an mehreren Stellen als Nonplusultra gelobt wurde, ist "Hammer of the Gods. The Led Zeppelin-Saga" von Stephen Davis. Könnte jetzt aber nicht bestätigen, dass sie den Vorschusslorbeeren gerecht würde. Es wird halt auf die üblichen Led Zeppelin-Hotelzimmer-Eskapaden (Fisch in Groupie, etc...) in epischer Breite eingegangen, aber zwischendrin ist es recht ermüdend zu lesen. Das Buch schildert chronologisch den Werdegang Led Zeppelins und der einzelnen Musiker, begonnen bei ihren Wurzeln in der Londoner Bluesszene. Gerade die Kapitel über den Ursprung von Led Zeppelin finde ich noch am interessantesten. Insgesamt war ich aber dann doch recht enttäuscht.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Dezibel » 25. Juni 2010, 14:12

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Wer fand das Lemmy zu wenig auf die Kacke gehauen hat, der sollte sich mal die Biographie vom guten alten Paule reinziehen. Da gibt es die Vollbedienung an krassen Geschichten mit Drogen, Groupies, Waffen und einem Leben am Abgrund. Ungeschönt und ohne die kriechende Pseudomoral eines "The Dirt". Sicher ist das strukturell und sprachlich nicht so auf der Höhe wie letztgenanntes Buch oder der Schmöker von Herrn Kilmister, dafür aber ist der dreckige Bodensatz enthalten. Kann ich jedem ans Herz legen, insbesondere da Amazon das Teil derzeit für 4,63€ verkloppt:

http://www.amazon.de/Beast-Singing-Maid ... 465&sr=1-1

Was man danach von Herrn Dianno hält bleibt jedem selbst überlassen, denn die eine oder andere Episode ist schon extrem krass.

Ansonsten klasse Thread, ich werde in den kommenden Tagen hier sicherlich noch mehr posten, da ich meine Metal-Bibliothek seit Anfang des Jahres extrem aufgestockt habe und da auf wirklich interessanten Stoff gestoßen bin.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Dezibel » 25. Juni 2010, 14:20

Loomis hat geschrieben:Hat auch schon jemand "Iron Maiden - Run To The Hills" und/oder die Autobiografie von Biff Byford gelesen? Wie siehts mit "Am I Evil?" von Brian Tatler aus?


Biff habe ich hier schon liegen. Ist einer der nächsten Kandidaten wenn ich mit dem Seb Hunter fertig bin, der mich schlichtweg auf die Palme bringt. Klar, der Typ kann ganz witzig schreiben, aber man merkt von Anfang an wie wenig Substanz hinter seinem angeblich Fachwissen steckt. In dem Buch sind so viele haarsträubende Fehler und oberflächliche Betrachtungsweisen, dass mir ganz anders wird. Der Typ war von Anfang ein Mitläufer und das so jemand sich erst mit Haarspray vollkleistert und danach die Spandex gegen den Schlabberpulli eintauscht, ist kein Wunder. Dann aber auch noch zu versuchen, die eigene Wendehälsigkeit als große Erkenntnis zu verkaufen und die Leute mit mehr Rückgrat als er als hohle Dummköpfe ohne Ahnung von Musik hinzustellen, das geht mir schon ziemlich auf den Zeiger.

Da man das Buch aber gebraucht nachgeschmissen bekommt, kann jeder der gerne mal in den Kopf eines Posers schauen wollte sich das Buch ruhigen Herzens besorgen.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Frank Jaeger » 25. Juni 2010, 14:45

Dezibel hat geschrieben:Bild


Das Ding habe ich nach der Hälfte weggelegt. Ich konnte das ständige "Was bin ich für ein böser Bube"-Geschwalle von Paul nicht mehr lesen. Und das mit dem fehlenden sprachlichen Niveau kommt noch dazu.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Steelborn Force » 25. Juni 2010, 17:13

Hier ein Link auf meine kleine Röck'n'Röll-Bibbliothek und ein paar Worte zu ein paar Büchern.

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Der Autor hat wirklich jedes noch so kleine Detail im Leben von Ritchie Blackmore offengelegt. Das liest sich teilweise etwas zäh, da wirklich gar kein Detail ausgelassen wird, aber mit dem nötigen Interesse für den Mann übersteht man auch diese Teile. Informativ!

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Eine sehr krasse Geschichte mit einem Blick hinter die Fassaden der Musikindustrie, als es ihr noch gut ging. Es spielt sich zwar alles fern ab von Heavy Metal ab, aber das hat die Freude am Lesen nicht gemindert. Heftig!

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Das Buch hat seine Momente, aber ich komme nicht so ganz mit der Defintion des Autors von Heavy Metal zurecht. Ist eine sehr amerikansiche Herangehensweise und für ihn sind Mötley Crüe oder Ratt Bands, die wirklich Heavy Metal machen. Ich mag die Crüe wirklich sehr, aber welche Band denn typisch Metal ist, wäre das mit Sicherheit nicht die erste, die ich nennen würde. Richtig unsympathisch wird der Autor ab dem Moment, in dem er sich über die Dio-Phase von Black Sabbath amüsiert und meint, das wäre die größte Lachnummer der Band und die Alben aus der Zeit würden nichts taugen. Skandalös!

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Hab ich nach der Hälfte aufgegeben zu lesen, weil es mir auf den Sack ging. Ein Typ, der einfach jedem Trend hinterher rennt. Ekelhaft!

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Wurde im Forum ja letztens schon einmal angesprochen. Klolektüre de luxe und besonders die Geschichten von Ritchie Blackmore haben es mir angetan - welch ein Schelm. Amüsant!

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Auf den ersten Blick ein Nachschlagewerk, aber als solches will es nicht verstanden werden. Die Vielzahl an Gitarristen sind natürlich nicht durchgängig alle von Interesse, die kleinen Anekdoten dazu schon viel mehr. Auch ein Buch, das eine ganze Weile auf dem Abort seinen Platz gefunden hat. Witzig!

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Für so etwas bin ich immer wieder zu begeistern - kleine Geschichten hinter Liedern, Alben oder Bands, die man so eigentlich nicht kennt oder hier noch einmal bestätigt bekommt. Heavy Metal kommt zwar so gut wie nicht vor, aber das trübt den Lesespaß in keinster Weise. Ein Buch zum immer wieder Hervorkramen. Spaßig!

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Hatte ich damals sofort gekauft, als es auf Deutsch raus kam, denn damals hatte ich viel Black Metal gehört, aber nur wenig Ahnung von der Materie. Hilft dem Verständnis für vieles, was so passiert ist, aber heute würde es mich nicht mehr interessieren. Damals war ich begeistert; keine Ahnung, ob mich das Buch heute nochmal so mitreissen würde. Ich schätze mal eher nicht. Erschreckend!

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Schlecht geschrieben, mies recherchiert. Rausgeschmissenes Geld. Miserabel!

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Über dieses Buch in diesem Forum zu schreiben hieße wohl Eulen nach Athen zu tragen. Grandios!

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Der Autor nimmt sich stellenweise zu wichtig und der Informationsgehalt über die Band hält sich auch in Grenzen. Mir, der ich die Ära der Scorpions eben nicht selbst miterlebt habe hat es aber geholfen, den Stellenwert der Band viel besser einschätzen zu können. In Deutschland weiß man oftmals gar nicht so richtig, welch unglaubliche Karriere die Scorpions hingelegt haben.Nicht zwingend!

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Ist ewig her, dass ich das gelesen habe, aber das Referat über die Band, das ich nach dem Lesen erstellt habe wurde mit einer 1 bewertet - kann also nicht so schlecht gewesen sein.

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Nur ein Wort: Pflicht!

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Darf man dazu stehen, The Darkness gut zu finden? Ich tue es - das erste Album hat einfach tierisch viel Spaß gemacht und dass die Jungs sich nicht so ganz ernst nehmen kommt auch in diesem Buch rüber. Da wurde sicher viel beschönigt, aber man merkt schon, was für bekloppte Jungens das doch waren. Herrlich!
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Cthulhu » 25. Juni 2010, 18:14

Steelborn Force hat geschrieben:Bild
Darf man dazu stehen, The Darkness gut zu finden? Ich tue es - das erste Album hat einfach tierisch viel Spaß gemacht und dass die Jungs sich nicht so ganz ernst nehmen kommt auch in diesem Buch rüber. Da wurde sicher viel beschönigt, aber man merkt schon, was für bekloppte Jungens das doch waren. Herrlich!


Von "The Darkness" fand ich die zweite Platte wesentlich besser. Härter, rockiger, nicht mehr so nahe am Persiflage-Abgrund.
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Steelborn Force » 25. Juni 2010, 18:34

Cthulhu hat geschrieben:Von "The Darkness" fand ich die zweite Platte wesentlich besser. Härter, rockiger, nicht mehr so nahe am Persiflage-Abgrund.


Die zweite war sicherlich rockiger und wesentlich mehr ernst zu nehmen, aber mir fehlte es ein wenig am Spaß-Faktor...

So oder so auf alle Fälle eine spaßige Band. Deren Weihnachtslied "Christmas Time (Don't let the bells end)" fand ich zu anfangs total furchtbar, aber dank des Buches habe ich den Gag dahinter verstanden, denn "Bells End" ist ein englisches Slangwort für die Penisspitze. Die haben sich echt getraut, ein Lied über Schwänze zu veröffentlichen, das damals an Weihnachten rauf unter unter gespielt wurde. Ich find'd immer noch total witzig...
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Re: So Shall It Be Written - Bücher über Metal

Beitragvon Ernie » 25. Juni 2010, 18:54

Die Iron Pages-Bücher sind nicht unbeträchtlich für die ewige Erweiterung meiner Sammlung verantwortlich, insbesondere die NWOBHM- und US-Metal-Beiträge. Ansonsten sollte in letzter Zeit vor allem noch Ekeroths "Schwedischer Death Metal" genannt werden.
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