von Hugin » 9. September 2010, 00:42
Enslaved:
Ich bin ja einer derer, welche die Band immer gut finden, aber so richtig am Herzen lag mir immer nur die Phase von 1993-1998 - am meisten "Frost" und "Vikingligr Veldi", während ich mit den Scheiben von "Mardraum" bis "Vertebrae" trotz aller Klasse und Hochachtung so meine Probleme hatte. Das war mehr Genießen mit dem Verstand als Mitfühlen mit Leib und Seele. Die "Axioma Ethica Odini" ist seit "Blodhemn" die erste Enslaved, die mich auch emotional mitreißt. Sie schlägt aus meiner Sicht eine tolle Brücke zwischen Floyd-Prog-Wabern und Viking-Black-Metal.
Immortal:
Als Fan der ersten Stunde finde ich das Debüt überragend, weil es sehr starke Bathory-"Blood Fire Death"-Anleihen hat und dabei etliche richtig tolle Songs aufbietet. Die "At The Heart Of Winter" ist aber letztlich wohl auch mein Lieblingsalbum der Band. Sehr hymnisch und episch, sehr traditionell-metallisches Riffing. Die Neue ist gut, knüpft an die "Sons Of Northern Darkness" an, und zeigt Immortal in guter Form, aber nicht so beeindruckend und überzeugend wie auf den genannten Referenzscheiben.
Gorgoroth:
Die Letzte ist der absolute Hammer und das kam sogar für mich als alten Norsk-BM-Fanatiker völlig überraschend, weil ich Gorgoroth immer für eine der schwächeren Klassikerbands der Norwegerszene gehalten und ihnen nach den ganzen Line-up-Querelen rein gar nichts mehr zugetraut hätte. "Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt" ist aber wirklich ein Meilenstein unter den neueren Veröffentlichungen der klassischen Spielart des Genres.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012
Primitivsoundkunst:
http://www.morbid-alcoholica.com/2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.