Moderator: Loomis
Hellkommander hat geschrieben:Kubi hat geschrieben:Schade. Wieder einmal beweist die deutsche Justiz, dass sie viel, viel zu milde ist. Und dass der Führerschein nicht lebenslänglich eingezogen wird, ist ebenfalls ein schlechter Witz.
Stimmt, wir sollten die Scharia einführen. Hand ab beim Diebstahl, Steinigung bei Ehebruch und Leute wie Kevin Russel an Baukränen aufhängen!
Sowas nennt man Rechtsstaat Leute, wer drakonische Strafen haben will, begibt sich bitte in die Diktatur seiner Wahl.
Hellkommander hat geschrieben:Kubi hat geschrieben:Schade. Wieder einmal beweist die deutsche Justiz, dass sie viel, viel zu milde ist. Und dass der Führerschein nicht lebenslänglich eingezogen wird, ist ebenfalls ein schlechter Witz.
Stimmt, wir sollten die Scharia einführen. Hand ab beim Diebstahl, Steinigung bei Ehebruch und Leute wie Kevin Russel an Baukränen aufhängen!
Sowas nennt man Rechtsstaat Leute, wer drakonische Strafen haben will, begibt sich bitte in die Diktatur seiner Wahl.
Im Grunde ja nicht falsch, aber auch in einem Rechtsstaat kann man Vergehen härter bestrafen, bei denen Menschenleben beendet oder mehr oder weniger zerstört werden. Oder ist das etwa unvereinbar mit dem Wesen eines Rechtsstaates?Hellkommander hat geschrieben:Ich bin durchaus auch der Meinung, dass manche Straftaten zu mild bestraft werden, besonders die Sexualdelikte.
Aber man darf dabei nicht vergessen, dass die Rechtsübertretung bzw. -verletzung und nicht die Folgen davon bestraft werden. Deswegen gibts für Totschlag auch weniger als für Mord, obwohl in beiden Fällen einer tot ist.
Und in diesem Fall ist es nunmal so, dass Russel "nur" zugedröhnt zu schnell gefahren ist und nach dem Unfall abgehauen ist. So schrecklich die Folgen für die beiden Jungs auch sind, die Strafe wäre nicht wesentlich geringer, wenn es nur bei einem Sachschaden geblieben wäre.
Natürlich wünscht man sich bei solchem Unrecht, dass hart bestraft wird. Aber so ist kein Rechtsstaat zu machen. Und Rechtsprechung hat dabei erstmal nichts mit der Herstellung von Gerechtigkeit im Sinne von Auge um Auge, Zahn um Zahn zu tun.
Hellkommander hat geschrieben:Ich bin durchaus auch der Meinung, dass manche Straftaten zu mild bestraft werden, besonders die Sexualdelikte.
Hellkommander hat geschrieben:Aber man darf dabei nicht vergessen, dass die Rechtsübertretung bzw. -verletzung und nicht die Folgen davon bestraft werden. Deswegen gibts für Totschlag auch weniger als für Mord, obwohl in beiden Fällen einer tot ist.
Hellkommander hat geschrieben:Und in diesem Fall ist es nunmal so, dass Russel "nur" zugedröhnt zu schnell gefahren ist und nach dem Unfall abgehauen ist. So schrecklich die Folgen für die beiden Jungs auch sind, die Strafe wäre nicht wesentlich geringer, wenn es nur bei einem Sachschaden geblieben wäre.
Hellkommander hat geschrieben:Natürlich wünscht man sich bei solchem Unrecht, dass hart bestraft wird. Aber so ist kein Rechtsstaat zu machen. Und Rechtsprechung hat dabei erstmal nichts mit der Herstellung von Gerechtigkeit im Sinne von Auge um Auge, Zahn um Zahn zu tun.
Ravenwreck hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, mit welcher Begründung das Gericht doch so signifikant hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft blieb. Vor Gericht hat sich der Kollege ja nun auch nicht gerade von seiner Schokoladenseite gezeigt...
Sabbatical Maniac hat geschrieben:Ravenwreck hat geschrieben:Mich würde mal interessieren, mit welcher Begründung das Gericht doch so signifikant hinter der Forderung der Staatsanwaltschaft blieb. Vor Gericht hat sich der Kollege ja nun auch nicht gerade von seiner Schokoladenseite gezeigt...
Das frag ich mich auch. Für eine Milderung der Strafe gegenüber der Forderung der Staatsanwaltschaft muss doch mindestens Geständnis, Reue blablabla etc. herhalten. Da hab ich nichts mitbekommen.
Acrylator hat geschrieben:Im Grunde ja nicht falsch, aber auch in einem Rechtsstaat kann man Vergehen härter bestrafen, bei denen Menschenleben beendet oder mehr oder weniger zerstört werden. Oder ist das etwa unvereinbar mit dem Wesen eines Rechtsstaates?Hellkommander hat geschrieben:Ich bin durchaus auch der Meinung, dass manche Straftaten zu mild bestraft werden, besonders die Sexualdelikte.
Aber man darf dabei nicht vergessen, dass die Rechtsübertretung bzw. -verletzung und nicht die Folgen davon bestraft werden. Deswegen gibts für Totschlag auch weniger als für Mord, obwohl in beiden Fällen einer tot ist.
Und in diesem Fall ist es nunmal so, dass Russel "nur" zugedröhnt zu schnell gefahren ist und nach dem Unfall abgehauen ist. So schrecklich die Folgen für die beiden Jungs auch sind, die Strafe wäre nicht wesentlich geringer, wenn es nur bei einem Sachschaden geblieben wäre.
Natürlich wünscht man sich bei solchem Unrecht, dass hart bestraft wird. Aber so ist kein Rechtsstaat zu machen. Und Rechtsprechung hat dabei erstmal nichts mit der Herstellung von Gerechtigkeit im Sinne von Auge um Auge, Zahn um Zahn zu tun.
Hellkommander hat geschrieben:Und bevor man hohe Haftstrafen fordert, sollte man sich mal überlegen, was nur 2 Jahre Haft mit dem eigenen Leben anstellen würden. Nicht die Zeit im Gefängnis allein, sondern was danach ist. Ist der Job noch da? Die Freunde? Frau/Freundin? Grüsst der Nachbar noch? Ich würde behaupten nach 2 Jahren Knast ist jedes "normale" Leben am Arsch.
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