Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Iron Angel » 13. Januar 2011, 17:57

Hugin hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:Nein. Es ist so, daß die deshalb keiner genannt hat, weil hier fast jeder den Kram AA findet.

Es ist ja nicht verboten, sich der Erkenntnis des Wahren, Schönen und Guten zu verschließen. Einen seltsamen Geschmack zu haben auch nicht. Von daher ist ja alles gut.
<3

Iron Angel hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:Aber darum sollte es ja nicht gehen, sondern um wegweisende Metalalben, die man als Metaller gehört haben sollte. Und wenn da das Frühwerk von DARKTHRONE, EMPEROR & Co. nicht dazu gehört, dann ist so eine Liste absolut nicht aussagekräftig.

Bon. Sehe ich aber komplett anders.

Den wegweisenden Einfluss dieser Bands auf das, was heute "Metal" ist, "anders zu sehen" ist in etwa so, als würde man die grüne Farbe des Grases "anders sehen". Kann man natürlich... aber es lässt tiefe Schlüsse zu.
:tong2:

Vor allem auf meiner Seite... :-D :tong2:
Soso, diese Liste dient also dazu, zu ermitteln, welche Bands das geprägt haben, was man heute unter "Metal" versteht. Lies am besten noch mal das Eingangsposting... :tong2:
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Siebi » 13. Januar 2011, 17:58

Kubi hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:
Ghoul hat geschrieben:...und Black Metal ab der 2. Generation fehlt ja komplett.

Was für das Board spricht :-D

Nein, tut es nicht. Genau genommen der größte Makel dieses Boards. Es ist aber wohl so, dass die nur deshalb keiner genannt hat, weil er eh gemutmaßt hat, dass sie wieder hinaus fliegen würden.

Nein. Es ist so, daß die deshalb keiner genannt hat, weil hier fast jeder den Kram AA findet.


Aber darum sollte es ja nicht gehen, sondern um wegweisende Metalalben, die man als Metaller gehört haben sollte. Und wenn da das Frühwerk von DARKTHRONE, EMPEROR & Co. nicht dazu gehört, dann ist so eine Liste absolut nicht aussagekräftig.

Das ist die global umfassende pm-Sicht. Wir sind hier aber im sakrisch heiligen Board des Metal. :harrr:
Btw. Was ist schon aussagekräftig und/oder allgemeingültig? Das ganze hier ist doch mit einem feinen Augenzwinkern zu verstehen. Ein kleiner Seitenhieb auf das Sammelgen und je mehr Underground, desto besser. Ich find's unterhaltsam.
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Sgt. Kuntz » 13. Januar 2011, 18:06

Naja, Auslöser war wohl eindeutig, dass jemand einen (zugegebenermaßen sehr geilen) SAVATAGE-Song nicht gekannt hat und eben diese SVATAGE tauchen jetzt überhaupt nicht in der Liste auf. Sehr seltsam. :lol:
Muss rispettieren die andere Kollega!
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Vain Shangway » 13. Januar 2011, 18:08

19/100

Imo könnten in so einer Liste die ersten 5 Metallica, alles von Maiden aus den 80ern und mindestens die ersten 4 Manowar Alben stehen. Etliche Priest und Black Sabbath Scheiben usw und so fort.

Allerdings wäre das dann auch wieder ein bißchen unspannend, und ein paar Bands mit Exotenbonus können nicht schaden.
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Kubi » 13. Januar 2011, 18:10

Siebi hat geschrieben:
Kubi hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:
Ghoul hat geschrieben:...und Black Metal ab der 2. Generation fehlt ja komplett.

Was für das Board spricht :-D

Nein, tut es nicht. Genau genommen der größte Makel dieses Boards. Es ist aber wohl so, dass die nur deshalb keiner genannt hat, weil er eh gemutmaßt hat, dass sie wieder hinaus fliegen würden.

Nein. Es ist so, daß die deshalb keiner genannt hat, weil hier fast jeder den Kram AA findet.


Aber darum sollte es ja nicht gehen, sondern um wegweisende Metalalben, die man als Metaller gehört haben sollte. Und wenn da das Frühwerk von DARKTHRONE, EMPEROR & Co. nicht dazu gehört, dann ist so eine Liste absolut nicht aussagekräftig.

Das ist die global umfassende pm-Sicht. Wir sind hier aber im sakrisch heiligen Board des Metal. :harrr:
Btw. Was ist schon aussagekräftig und/oder allgemeingültig? Das ganze hier ist doch mit einem feinen Augenzwinkern zu verstehen. Ein kleiner Seitenhieb auf das Sammelgen und je mehr Underground, desto besser. Ich find's unterhaltsam.


Powerprillipator hat geschrieben:Aus gegebenem Anlass. Wir stellen jetzt hier eine Liste der 100 Metal-Platten zusammen, die jeder Metal-Fan kennen (und haben) MUSS.


Da steht "Metal". Nicht "traditioneller sacred Metal", nicht "Heavy Metal", sondern nur "Metal". Und es wird niemand bestreiten können, dass die genannten Bands den "Metal" nachhaltig geprägt haben. Das ist da so eindeutig wie bei "Black Sabbath", "British Steel" oder "Iron Maiden".
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Siebi » 13. Januar 2011, 18:20

Kubi, das mit DEM Metal und der Intention des Threaderstellers sehe ich anders als Du. Darüber hinaus sind in meiner metallischen Welt weder Emperor noch Darkthrone oder auch Morbid Angel Wegbereiter oder für DEN Metal essentiell, für eine gewisse Sparte mag das sein. Es ist müßig darüber zu diskutieren, sieht man ja, dass es jeder anders versteht oder ich halt falsch. Wir streiten uns hier um "Peanuts" und ich will weiterhin Spaß haben. Warte schon gierig auf PPPs hartes aber gerechtes Urteil.
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Hugin » 13. Januar 2011, 18:29

Iron Angel hat geschrieben:Lies am besten noch mal das Eingangsposting... :tong2:


Hab ich. Kubi hat es eben wörtlich zitiert. Die für mich einflussreichsten Metalbands der 90er sind aus meiner Sicht Pantera (die ich nicht mag) und Darkthrone (die ich toll finde). Aber es geht - zumindest bei wörtlicher Auslegung des ersten Beitrags - ja nicht um meinen Geschmack, sondern um die wegweisenden Alben, die man kennen sollte, um begreifen zu können, was Metal ist. Und da speziell der Black Metal mit buchstäblich tausenden Bands, die alle mehr oder minder direkt und entscheidend von der frühen zweiten Welle geprägt sind, doch einen ganz großen Teil dessen ausmacht, was Metal ist, finde ich die Erwähnung von Bands wie Darkthrone oder Mayhem definitiv zwingender als die von Omen, Savatage oder Cirith Ungol (die ich genauso verehre, deren Einfluss auf den Metal aber weitaus geringer einzuschätzen ist).

Natürlich ist uns klar, dass es - wenn man sakrischmetallische Selbstverständlichkeiten mitliest, obwohl sie nicht da stehen - dem Willen des Threadbegründers nach darum ging, das traditionell-metallische Genre zu umreißen. Da bin ich aber auch wieder an dem Punkt, dass ich sagen muss, dass für mich Black Metal eine von Grund auf traditionelle Metalspielart ist. Da ich weiß, dass hier durchaus etliche Mitboardler die zweite BM-Welle in Teilen sehr schätzen, kommen wir eben zurück auf die von dir disputierte, tatsächlich aber zutreffende Aussage, dass diese Bands deswegen nicht genannt werden, weil diejenigen, die sie nominieren würden, davon ausgingen, dass PPP diese Bands nicht in der Liste haben wollte und daher wieder streichen würde:

Hugin hat geschrieben:Es ist aber wohl so, dass die nur deshalb keiner genannt hat, weil er eh gemutmaßt hat, dass sie wieder hinaus fliegen würden.


q.e.d.

:smile2:
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Siebi » 13. Januar 2011, 18:45

Hugin hat geschrieben:... finde ich die Erwähnung von Bands wie Darkthrone oder Mayhem definitiv zwingender als die von Omen, Savatage oder Cirith Ungol (die ich genauso verehre, deren Einfluss auf den Metal aber weitaus geringer einzuschätzen ist)...

:oh2:
Findest Du, finde ich nicht, findet er schon, findet sie nicht...

90er Metal habe ich z.B. in diesem Thread überhaupt nicht im Sinn. Wen haben Pantera geprägt? Waren Exhorder vorher? Naja, BM hat zwar Metal als Wort drin, ist für mich meist nur Krach von Möchtegernsatanisten. Diese Richtung -wenn es um die 90er geht- verstehe ich scheinbar nicht, denn BM ist bei mir immer noch Heavy Metal mit "bösen" oder okkulten Texten. Mercyful Fate, Venom, die frühen Bathory, Possessed halt. Das "Keif-Kreisch-irgendwas-über-Hasenficktempo-Blechdrums" ist keine Musik in meinen Ohren. Venom dagegen sind BÖSE! :tong2:
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon darklord » 13. Januar 2011, 18:49

Nein, Venom sind unterhaltsam.
Also ich bin ja auch kein großer BM Fan (wobei ich einige Bands der 2. Generation gern mag) aber dem Ganzen gleich abzusprechen Musik zu sein geht imo etwas zu weit. Und es gibt ja auch durchaus auch Leute die das dem traditionellen Metal absprechen. (Natürlich nicht in Metalforen)
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Powerprillipator » 13. Januar 2011, 18:57

Wie bereits geschrieben werde ich's leider nicht vor Samstag schaffen, die erste bereinigte Liste zu präsentieren. Jeweils mit (kurzer) Begründung, warum jetzt das eine oder andere Album rausgeflogen ist. Es werden wohl auch Alben rausfliegen, die ich zu meinen absoluten Lieblings-Scheiben zähle. .mhmpf:

Naja, oder auch nicht, mal gucken. :smile2:

Zum Thema Black Metal:

Hey! In der Liste sind genau 3 Alben von mir aufgeführt. Wer Black Metal drin haben will, hätte ihn halt reinsetzen sollen. Dann wäre zumindest die Chance da, daß ich drüber nachdenke, ob das Album drinbleiben sollte. :smile2:

Ansonsten schon mal jetzt herzlichen Dank für die rege Teilnahme. Ihr seid die Besten. :smile2: Wird bestimmt noch 2 oder 3 Runden geben.

PPP
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Hugin » 13. Januar 2011, 19:00

Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:... finde ich die Erwähnung von Bands wie Darkthrone oder Mayhem definitiv zwingender als die von Omen, Savatage oder Cirith Ungol (die ich genauso verehre, deren Einfluss auf den Metal aber weitaus geringer einzuschätzen ist)...

:oh2:
Findest Du, finde ich nicht, findet er schon, findet sie nicht...

Du weißt, dass ich keine Band auf dieser Welt mehr verehre als Cirith Ungol, und dass ich der Meinung bin, dass Cirith Ungol das beste Album aller Zeiten aufgenommen haben. Und zwar viermal. Trotzdem haben sie eben nicht buchstäblich tausende Nachfolge-Bands bis ins Detail beeinflusst, wie das insbesondere die frühen Darkthrone getan haben.

90er Metal habe ich z.B. in diesem Thread überhaupt nicht im Sinn. Wen haben Pantera geprägt? Waren Exhorder vorher?

Exhorder waren vorher, wobei ich die stilistisch auch etwas anders einordnen würde als Pantera. Wen die geprägt haben? Unzählige Neunziger-Truppen und Alben. Die meisten habe ich verdrängt, weil ich den Stil nicht allzu gerne mag. Unter anderem dürften sie auch viele 90er-Alben von Old-School-Bands geprägt haben... "Reopening the dissident jugulator..." oder so. Der Einfluss der Blackies war allerdings deutlich nachhaltiger.

Naja, BM hat zwar Metal als Wort drin, ist für mich meist nur Krach von Möchtegernsatanisten. Diese Richtung -wenn es um die 90er geht- verstehe ich scheinbar nicht, denn BM ist bei mir immer noch Heavy Metal mit "bösen" oder okkulten Texten. Mercyful Fate, Venom, die frühen Bathory, Possessed halt. Das "Keif-Kreisch-irgendwas-über-Hasenficktempo-Blechdrums" ist keine Musik in meinen Ohren. Venom dagegen sind BÖSE! :tong2:

Gut, das ist jetzt der Punkt ohne Wiederkehr, an dem es sich nicht mehr wirklich lohnt zu diskutieren. Wenn man Black Metal per definitionem aus dem heraus nimmt, was "man" unter Metal versteht, dann ist natürlich dessen Einfluss auf den "Metal" auch nicht mehr groß. Ich bin der Meinung, dass jeder den Zugang zum 90er-Black-Metal finden kann, wenn er das wirklich will. Denn gerade die von dir genannten Bands hört man in zahlreichen Bands der 90er so deutlich heraus, dass derjenige, der diese Bands schätzt, auch etliche exponierte Vertreter der so genannten zweiten Welle gut finden müsste. Wenn eben das eben von dir bemühte Klischee erst einmal weggepackt wird und man versucht, die Bands zu finden, die einem den Stil öffnen. Ich biete mich da gerne als Helferchen an und habe auch schon etliche Erfolge bei Leuten zu verzeichnen, die auch immer der Meinung waren, dass BM genau das "Keif-Kreisch-irgendwas-über-Hasenficktempo-Blechdrums" sei, das er nicht ist. Natürlich gibt es solche Bands, aber die wirklich guten Bands haben schon deutlich mehr zu bieten. Aber ich will keinen bekehren, der nicht bekehrt werden will. Trotzdem bin ich ganz entschieden der Meinung, dass der 90er-BM die essentiellste metallische Supernova der letzten 20 Jahre ist und bis heute für ein unbeschreiblich fruchtbares Reservoir der Kreativität gesorgt hat.

Mir ging's nur darum, dem Eindruck entgegen zu treten, dass hier keiner Mayhem & Co. nennt, weil die "jeder voll AA" finden würde. Ich hätte eine Darkthrone (A Blaze In The Northern Sky) genannt, habe es aber gelassen, weil ich davon ausging, dass PPP das nicht gemeint hat. Das habe ich so geschrieben, es wurde so nicht akzeptiert, Nachkarten war erforderlich. That's all!

@PPP:
In der nächsten Runde werde ich testen, ob er drin bleibt.
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Iron Angel » 13. Januar 2011, 19:06

Hugin hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:Lies am besten noch mal das Eingangsposting... :tong2:


Hab ich. Kubi hat es eben wörtlich zitiert. Die für mich einflussreichsten Metalbands der 90er sind aus meiner Sicht Pantera (die ich nicht mag) und Darkthrone (die ich toll finde). Aber es geht - zumindest bei wörtlicher Auslegung des ersten Beitrags - ja nicht um meinen Geschmack, sondern um die wegweisenden Alben, die man kennen sollte, um begreifen zu können, was Metal ist.


Ergo ist Deine Definition eines Must-Have-Albums, ein Album, welches als "wegweisend" gilt. Bei mir sieht das anders aus. Ein Must-Have-Album ist vielmehr ein Album, welches das Herz des geneigten Hörers berührt, ins Blut geht und den Geist beflügelt, welches in seiner Gänze aufgenommen und geatmet wird - und das alles in wesentlich höherem, wesentlich zwingenderen Maße als das eben bei einer eher durchschnittlichen Platte der Fall ist. Das kann und wird dann auch auf ein wegweisende Alben zutreffen, muß es aber nicht.
Es an einer rein technischen, oberflächlichen Sache, nämlich dem sich erst in der Nachbetrachtung ergebenden Wegweiser-Status, festzumachen, deutet eher darauf hin, daß der Definierende halt nur Musik hört anstatt sie auch zu fühlen.

Hugin hat geschrieben:Da ich weiß, dass hier durchaus etliche Mitboardler die zweite BM-Welle in Teilen sehr schätzen, kommen wir eben zurück auf die von dir disputierte, tatsächlich aber zutreffende Aussage, dass diese Bands deswegen nicht genannt werden, weil diejenigen, die sie nominieren würden, davon ausgingen, dass PPP diese Bands nicht in der Liste haben wollte und daher wieder streichen würde:

Reine Spekulation. Aber ist natürlich voll zutreffend, schon klar... Hast ja gelesen, was ich dazu geschrieben habe. Das wiederhole ich hier nicht noch mal. Ist bei mir übrigens auch keine Spekulation, weil es ja von MIR kommt... mann, mann...
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Hades » 13. Januar 2011, 19:12

Black Metal kann von mir aus draußenbleiben (um mal Öl ins Feuer zu gießen... :-D )

Aber eigentlich wollte ich ja auszählen. Also: 19 Alben habe ich nicht, davon hatte ich 5 mal irgendwann ausgeliehen/getaped usw. und kenne sie ausreichend. Mit den restlichen 14 Alben hatte ich zum Großteil nur sporadischen Einzelsongkontakt. Gänzlich unbekannt dürften mir eigentlich nur Gillan und Thor sein.
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Ghoul » 13. Januar 2011, 19:17

Iron Angel hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:
Iron Angel hat geschrieben:Lies am besten noch mal das Eingangsposting... :tong2:


Hab ich. Kubi hat es eben wörtlich zitiert. Die für mich einflussreichsten Metalbands der 90er sind aus meiner Sicht Pantera (die ich nicht mag) und Darkthrone (die ich toll finde). Aber es geht - zumindest bei wörtlicher Auslegung des ersten Beitrags - ja nicht um meinen Geschmack, sondern um die wegweisenden Alben, die man kennen sollte, um begreifen zu können, was Metal ist.


Ergo ist Deine Definition eines Must-Have-Albums, ein Album, welches als "wegweisend" gilt. Bei mir sieht das anders aus. Ein Must-Have-Album ist vielmehr ein Album, welches das Herz des geneigten Hörers berührt, ins Blut geht und den Geist beflügelt, welches in seiner Gänze aufgenommen und geatmet wird - und das alles in wesentlich höherem, wesentlich zwingenderen Maße als das eben bei einer eher durchschnittlichen Platte der Fall ist. Das kann und wird dann auch auf ein wegweisende Alben zutreffen, muß es aber nicht.
Es an einer rein technischen, oberflächlichen Sache, nämlich dem sich erst in der Nachbetrachtung ergebenden Wegweiser-Status, festzumachen, deutet eher darauf hin, daß der Definierende halt nur Musik hört anstatt sie auch zu fühlen.

Hier gehts ja auch nicht um Gefühle, hier gehts um die PFLICHT! :angry2:
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Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Vain Shangway » 13. Januar 2011, 19:28

Hugin hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:... finde ich die Erwähnung von Bands wie Darkthrone oder Mayhem definitiv zwingender als die von Omen, Savatage oder Cirith Ungol (die ich genauso verehre, deren Einfluss auf den Metal aber weitaus geringer einzuschätzen ist)...

:oh2:
Findest Du, finde ich nicht, findet er schon, findet sie nicht...

Du weißt, dass ich keine Band auf dieser Welt mehr verehre als Cirith Ungol, und dass ich der Meinung bin, dass Cirith Ungol das beste Album aller Zeiten aufgenommen haben. Und zwar viermal. Trotzdem haben sie eben nicht buchstäblich tausende Nachfolge-Bands bis ins Detail beeinflusst, wie das insbesondere die frühen Darkthrone getan haben.

90er Metal habe ich z.B. in diesem Thread überhaupt nicht im Sinn. Wen haben Pantera geprägt? Waren Exhorder vorher?

Exhorder waren vorher, wobei ich die stilistisch auch etwas anders einordnen würde als Pantera. Wen die geprägt haben? Unzählige Neunziger-Truppen und Alben. Die meisten habe ich verdrängt, weil ich den Stil nicht allzu gerne mag. Unter anderem dürften sie auch viele 90er-Alben von Old-School-Bands geprägt haben... "Reopening the dissident jugulator..." oder so. Der Einfluss der Blackies war allerdings deutlich nachhaltiger.

Naja, BM hat zwar Metal als Wort drin, ist für mich meist nur Krach von Möchtegernsatanisten. Diese Richtung -wenn es um die 90er geht- verstehe ich scheinbar nicht, denn BM ist bei mir immer noch Heavy Metal mit "bösen" oder okkulten Texten. Mercyful Fate, Venom, die frühen Bathory, Possessed halt. Das "Keif-Kreisch-irgendwas-über-Hasenficktempo-Blechdrums" ist keine Musik in meinen Ohren. Venom dagegen sind BÖSE! :tong2:

Gut, das ist jetzt der Punkt ohne Wiederkehr, an dem es sich nicht mehr wirklich lohnt zu diskutieren. Wenn man Black Metal per definitionem aus dem heraus nimmt, was "man" unter Metal versteht, dann ist natürlich dessen Einfluss auf den "Metal" auch nicht mehr groß. Ich bin der Meinung, dass jeder den Zugang zum 90er-Black-Metal finden kann, wenn er das wirklich will. Denn gerade die von dir genannten Bands hört man in zahlreichen Bands der 90er so deutlich heraus, dass derjenige, der diese Bands schätzt, auch etliche exponierte Vertreter der so genannten zweiten Welle gut finden müsste. Wenn eben das eben von dir bemühte Klischee erst einmal weggepackt wird und man versucht, die Bands zu finden, die einem den Stil öffnen. Ich biete mich da gerne als Helferchen an und habe auch schon etliche Erfolge bei Leuten zu verzeichnen, die auch immer der Meinung waren, dass BM genau das "Keif-Kreisch-irgendwas-über-Hasenficktempo-Blechdrums" sei, das er nicht ist. Natürlich gibt es solche Bands, aber die wirklich guten Bands haben schon deutlich mehr zu bieten. Aber ich will keinen bekehren, der nicht bekehrt werden will. Trotzdem bin ich ganz entschieden der Meinung, dass der 90er-BM die essentiellste metallische Supernova der letzten 20 Jahre ist und bis heute für ein unbeschreiblich fruchtbares Reservoir der Kreativität gesorgt hat.

Mir ging's nur darum, dem Eindruck entgegen zu treten, dass hier keiner Mayhem & Co. nennt, weil die "jeder voll AA" finden würde. Ich hätte eine Darkthrone (A Blaze In The Northern Sky) genannt, habe es aber gelassen, weil ich davon ausging, dass PPP das nicht gemeint hat. Das habe ich so geschrieben, es wurde so nicht akzeptiert, Nachkarten war erforderlich. That's all!

@PPP:
In der nächsten Runde werde ich testen, ob er drin bleibt.


Also wenn wir die einflußreichsten 100 Metal Alben aller Zeiten benennen müßten, müßten auch Namen wie Ministry, Fear Factory, In Flames oder Killswitch Engage fallen.

Oder wenn man ganz fies sein will auch Linkin Park oder Limp Bizkit.
Diese Bands haben den Metal beeinflußt. Dass uns die Beeinflußung nicht passt, ändert daran nichts.

Denn leider haben auch Nu Metal, Industrial Metal und Metalcore, das Metal im Namen.
Das ist zwar nicht "unser" Metal, aber "deren" Metal.
Wenn es nach Zeitschriften wie Rock Hard/Metal Hammer, den ganzen großen Festivals oder früher MTViva geht, ist eh alles Metal.

Es liegt im subjektiven Ermessen von jedem einzelnen wo er seinen Trennstrich zieht.
In meiner persönlichen Metalwelt fallen Krächzkombos genauso durch mein Metalraster wie Brüllaffen mit Emoanwandelungen.
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