Die 100 Pflicht-Metal-Alben

[Metal Dundee]

Man kann das Wort "Pflicht" aber auch anders auslegen. Für mich ist ein Pflichtalbum ein Album, welches dermassen geil ist, dass man es haben muss. Ob es in irgendeiner Form wegweisend oder von Metalhistorischer Bedeutung ist, ist da zweitrangig.

[J.uwe]

40/100 Alben, die Ich so direkt auch besitze.
Von einigen Gruppen hab Ich jedoch noch nicht die gelisteten Alben, deswegen sind die aus meiner Aufzählung rausgeflogen (z.B. Raven...da hab Ich halt nur die "All for one").
Kennen tu Ich den Großteil der Alben dennoch, man kriegt ja auch über Kumpels und Feiern viel mit.

[Holy Mighty Stormwitch]

86/100

Mir fehlen Riot, Steel Prophet, Thin Lizzy, Rose Tattoo, Secrecy, Possessed, Testament, Rush, Deep Purple, Oliver Magnum, Paul Di Anno´s Battlezone, Gillan, Carnivore, Machine Head. Von Testament, Rush und Deep Purple habe ich andere Scheiben. Und schmeißt Battlezone raus, ich will Crystal Logic !!

[maniacdom]

Bei mir sind es genau 50/100. Von einigen Bands habe ich andere Scheiben als
aufgeführt. Ist interessant die Liste. Die ein oder andere Scheibe müßte ich mir
nochmal zulegen.

[Acrylator]

Lies am besten noch mal das Eingangsposting...

Hab ich. Kubi hat es eben wörtlich zitiert. Die für mich einflussreichsten Metalbands der 90er sind aus meiner Sicht Pantera (die ich nicht mag) und Darkthrone (die ich toll finde). Aber es geht - zumindest bei wörtlicher Auslegung des ersten Beitrags - ja nicht um meinen Geschmack, sondern um die wegweisenden Alben, die man kennen sollte, um begreifen zu können, was Metal ist.

Ergo ist Deine Definition eines Must-Have-Albums, ein Album, welches als "wegweisend" gilt. Bei mir sieht das anders aus. Ein Must-Have-Album ist vielmehr ein Album, welches das Herz des geneigten Hörers berührt, ins Blut geht und den Geist beflügelt, welches in seiner Gänze aufgenommen und geatmet wird - und das alles in wesentlich höherem, wesentlich zwingenderen Maße als das eben bei einer eher durchschnittlichen Platte der Fall ist. Das kann und wird dann auch auf ein wegweisende Alben zutreffen, muß es aber nicht.
Es an einer rein technischen, oberflächlichen Sache, nämlich dem sich erst in der Nachbetrachtung ergebenden Wegweiser-Status, festzumachen, deutet eher darauf hin, daß der Definierende halt nur Musik hört anstatt sie auch zu fühlen.

Einerseits verständlich, andererseits nimmt man dem ganzen damit restlos jeden noch so geringen Hauch von Objektivität (die natürlich eh nicht zu 100% und wohl auch nicht zu 80% möglich ist).
Denn, wer legt denn fest, welche Scheibe einem "ins Blut geht und den Geist beflügelt..." etc.? Den einen berühren Manilla Road z.b. viel mehr als Judas Priest und den nächsten vielleicht Bon Jovi mehr als Slayer. Dann hätte man es auch einfach die 100 besten Metalalben nennen können und käme dann auch wieder nicht auf einen gemeinsamen Nenner. Wahrscheinlich sogar noch viel weniger als unter diesem Motto, denn ich denke schon, dass die meisten hier mit einem Großteil der Liste durchaus einverstanden sind, und zumindest scheinen das ja meist Alben zu sein, die hier fast jeder hat.
Was die Wichtigkeit der meisten Alben in dieser Liste bzw. ihre Bedeutung in der Metalwelt angeht, gehe ich persönlich durchaus konform mit ihr (zu vielleicht 70 %, was ja schon nicht so wenig ist), aber eine Top-100 meiner Lieblingsalben würde dann trotzdem schon wieder ziemlich anders aussehen.

[Hippie-Ben]

42/100
Und böse ignoriert worden! Keeper Of... einfach wieder rausschmeißen, so was!

[Loomis]

42/100
Und böse ignoriert worden! Keeper Of... einfach wieder rausschmeißen, so was!

Die viel bessere Walls Of Jericho ist ja dafür drin.

[J.uwe]

Und böse ignoriert worden! Keeper Of... einfach wieder rausschmeißen, so was!

Die "Walls of jericho" ist halt einfach besser als dieses weichgespülte Zuckerwatte Album.

[Loomis]

Und böse ignoriert worden! Keeper Of... einfach wieder rausschmeißen, so was!

Die "Walls of jericho" ist halt einfach besser als dieses weichgespülte Zuckerwatte Album.

Hehe, zwei Leute ein Gedanke.

[koitnreina]

Und böse ignoriert worden! Keeper Of... einfach wieder rausschmeißen, so was!

Die "Walls of jericho" ist halt einfach besser als dieses weichgespülte Zuckerwatte Album.

Das auf alle Fälle.

[Acrylator]

... finde ich die Erwähnung von Bands wie Darkthrone oder Mayhem definitiv zwingender als die von Omen, Savatage oder Cirith Ungol (die ich genauso verehre, deren Einfluss auf den Metal aber weitaus geringer einzuschätzen ist)...

Findest Du, finde ich nicht, findet er schon, findet sie nicht...

90er Metal habe ich z.B. in diesem Thread überhaupt nicht im Sinn. Wen haben Pantera geprägt? Waren Exhorder vorher? Naja, BM hat zwar Metal als Wort drin, ist für mich meist nur Krach von Möchtegernsatanisten. Diese Richtung -wenn es um die 90er geht- verstehe ich scheinbar nicht, denn BM ist bei mir immer noch Heavy Metal mit "bösen" oder okkulten Texten. Mercyful Fate, Venom, die frühen Bathory...

Witzigerweise hört man doch gerade die Alben Nr. 2 und 3 bei allen wirklich relevanten Black Metal Bands der zweiten Generation (vor allem Darkthrone) deutlich heraus, würde sogar sagen, das diese beiden Alben die Blaupause für diesen Stil sind. Nur dass halt manche der Bands technisch besser waren und im Schnitt (oder in Einzelfällen) auch mal schneller gespielt haben als Bathory.

[holg]

Der nächste pm.de-allesgutfinder, der hier seine Meinung äußert, Obacht ;)

Eine Liste, wie Iron Angel sie sich vorstellt, wäre zwar sicherlich auch fein, aber doch etwas entfernt von dieser hier. Zumidest, wenn man den Einleitungstext von Tripple-P ernst nimmt. Wenn ich meine persönliche, aktuelle Top 100 Liste anschaue, wäre da bestimmt die Hälfte nicht in einer so genannten "Pflicht"-Liste. Aber genau danach wurde ja gefragt.

Zum Thema BM: Ich selbst bin ja auch kein BM Hörer, aber der Stilistik jetzt die Zugehörigkeit zum Metal abzusprechen, finde ich schon etwas schräg. Dann dürften übrigens weder AC noch DC und auch nicht Gillan, Lizzy oder Rose Tattoo da hinein, denn das ist ja - wie im Zwischendrin schon mal erkannt - Hardrock. Da könnte man ja dann auch Wishbone Ash, Triumph, Grobschnitt, Anyones Daughter und The Gun in diese Liste packen. Alles einflussreich. Aber Metal?

[Cthulhu]

Ja Kollega PPP, geht's hier jetzt auch endlich mal weiter? Liste ist fertig, aber Mr. Geist-des-vergangenen-Metals taucht nicht auf zur notwendigen Listenzensur...

[Frank Jaeger]

Es gibt hier zwei verschiedene Ansätze: Einmal "welche supertollen Alben sollte jeder gehört haben, wenn er sagt er mag Metal?". Und dann "welche 100 Alben haben den Metal am meisten geprägt/vorangebracht/ sind dafür am relevantesten?"

Letzteres ist eine wirklich interessante Frage, die unter der Bedingung "nur ein Album pro Band" sicher eine objektivere und sogar interessantere Liste darstellen würde, da da neben "Black Metal" und "Paranoid" natürlich auch "Nevermind", "Bat Out Of Hell", "In Rock" und "Victim Of Changes" gehörten. Und natürlich auch "Meteora". Das wäre aber stilistisch sehr interessant.

[Siebi]

Gerne werde ich nochmals punktgenauer. Eine Gillan-Scheibe ist für mich "objektiv" nicht einflussreich, eine Enslaved-Scheibe auch nicht und meine Lieblingsplatte "The Elder" schon gleich gar nicht. Hugin findet im BM der 90er DIE innovative Spielwiese des Metal und eine nächste Evolutionsstufe. Das will ich gar nicht verneinen, bei mir ist eine Mayhem "Grand Declaration Of War" sehr willkommen genauso wie das Schaffen der für mich superguten Secrets Of The Moon. Aber geht es darum hier? Das sind imo keine Basics, wie ich sie interpretiere.

Thin Lizzy, Rainbow, Dio - für mich ALLES kein Metal, aber Scheiben, die der Metal-Junkie in meinen Ohren kennen sollte, das sind die Basics. Würde sogar die 70er-Jahre Status Quo dazuzählen. Grobschnitt zu kennen, ist zwar schön, aber doch kein Metal-Basic, oder?!? Anscheinend ist meine Auffassung schwer zu verstehen, denn ich vermute, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Wir gehen von unterschiedlichen Auffassungen aus, was des PPPs Intention gewesen sein könnte.

Für mich übersetze ich den Threadtitel so, dass es um die Pflichtalben geht, die in JEDEM Metalhaushalt goutiert werden sollten, nicht mehr nicht weniger. Ein Beispiel. Mal zwei Scheiben, die ich vergöttere, aber nur eine zu den mandatory one hundred zählen würde. "Fire Down Under" ja, "Inner Ascendance" nein. Warum? Steel Prophet führten das -sehr geil für mein Empfinden- weiter, was mit NWoBHM und den ersten US-Bands wie eben Riot begann. Dass "Inner Ascendance" ein Pflichtalbum für den US Metaller darstellt, vollkommen d'accord, aber ein "allgemeiner" Metal-Basic? Jetzt klarer, was ich meine?!?

Ansonsten gilt, Thread immer noch cool wie Sau. Und: wieder eine Lektion gelernt. *Nicht mehr mit pm-Schreiberlingen auf tiefgründige schriftliche Metal-Diskussion einlassen*