Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Sgt. Kuntz » 18. Januar 2011, 10:49

Hehe, da bin ich jetzt wiederum scheinbar toleranter als mancher hier. Wieso soll es denn keine guten Melodic Death Metal-Bands geben? Die frühen IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY und was es da alles gab in den90ern. Das war immer noch Death Metal, halt nur mit erkennbaren Melodien und vor allem sehr guter Gitarrenarbeit. Und wenn Death Metal nicht melodisch sein kann, dann darf man nach dieser Logik auch keine progressiven Death Metal Bands wie NOCTURNUS oder EDGE OF SANITY hören.
Muss rispettieren die andere Kollega!
Benutzeravatar
Sgt. Kuntz
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8386
Registriert: 7. Dezember 2008, 12:46
Wohnort: Bayern


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Goatstorm » 18. Januar 2011, 10:55

Vielleicht muss man's nur nochmal deutlich machen:

Das ist Death Metal:

http://www.youtube.com/watch?v=hxol0IgZNFY


Das ist kein Death Metal:

http://www.youtube.com/watch?v=mZM-d2qD15E


Bitte, bitte. Gern geschehen... :smile2:
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?
Benutzeravatar
Goatstorm
Poster der Woche
 
 
Beiträge: 7778
Registriert: 9. November 2005, 13:24
Wohnort: An den Feuern der Leyermark


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Sgt. Kuntz » 18. Januar 2011, 10:59

Goatstorm hat geschrieben:Vielleicht muss man's nur nochmal deutlich machen:

Das ist Death Metal:

http://www.youtube.com/watch?v=hxol0IgZNFY


Das ist kein Death Metal:

http://www.youtube.com/watch?v=mZM-d2qD15E


Bitte, bitte. Gern geschehen... :smile2:


Ach, plötzlich ist dir die Bezeichnung so wichtig? Dann nenn es halt nicht Death Metal, aber dann sind EDGE OF SANITY auch kein Death Metal oder ENTOMBED auch nicht, da viel zu Rock'n'Roll-mäßig. Oder was genua sollen mir die beiden YouTube-Video sagen? Ich hab hier leider grad keinen Sound. Bei DEATH "Spiritual Healing" sind übrigens auch jede Menge Melodien dabei.
Muss rispettieren die andere Kollega!
Benutzeravatar
Sgt. Kuntz
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8386
Registriert: 7. Dezember 2008, 12:46
Wohnort: Bayern


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Kixx » 18. Januar 2011, 11:50

Sgt. Kuntz hat geschrieben:Ach, plötzlich ist dir die Bezeichnung so wichtig? Dann nenn es halt nicht Death Metal, aber dann sind EDGE OF SANITY auch kein Death Metal oder ENTOMBED auch nicht, da viel zu Rock'n'Roll-mäßig. Oder was genua sollen mir die beiden YouTube-Video sagen? Ich hab hier leider grad keinen Sound. Bei DEATH "Spiritual Healing" sind übrigens auch jede Menge Melodien dabei.


Es geht ja auch nicht darum, ob Melodien vorhanden sind, sondern um das gemeinhin bekannte Genre "Melodic Death Metal" und die Bands, welche hier zugerechnet werden. Und die sind doch nun wirklich viel, viel weiter entfernt vom Genre Death Metal als z.B. Death zu "Spititual Healing" Zeiten (und danach). Die mittleren und späten Entombed waren eh kein DM mehr (will jemand eine top erhaltene "Same Difference" CD? Nicht ganz ein Mal gehört..), aber auch ihre "Death'n'Roll" Phase ("Wolverine Blues", "Hollow Man") war für mein Empfinden noch näher am DM als besagtes Genre.
Edge of Sanity find ich nebenbei eh ziemlich grausam.

Würde das Ganze "Modern Dark Metal" oder "Brutal Folk Metal" oder wie auch immer heißen, würd's mir vermutlich wie Pagan oder Viking Metal halbwegs gemütlich am Arsch vorbeigehn, aber ich hör eben auch gerne Death Metal, und damit haben oben genannte Bands einfach nichts gemein.

Und das hat Goatstorm mit den beiden Videos auch gut auf den Punkt gebracht.
Kixx
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1331
Registriert: 8. April 2008, 10:59
Wohnort: Wien


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Sgt. Kuntz » 18. Januar 2011, 12:06

Kixx hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:Ach, plötzlich ist dir die Bezeichnung so wichtig? Dann nenn es halt nicht Death Metal, aber dann sind EDGE OF SANITY auch kein Death Metal oder ENTOMBED auch nicht, da viel zu Rock'n'Roll-mäßig. Oder was genua sollen mir die beiden YouTube-Video sagen? Ich hab hier leider grad keinen Sound. Bei DEATH "Spiritual Healing" sind übrigens auch jede Menge Melodien dabei.


Es geht ja auch nicht darum, ob Melodien vorhanden sind, sondern um das gemeinhin bekannte Genre "Melodic Death Metal" und die Bands, welche hier zugerechnet werden. Und die sind doch nun wirklich viel, viel weiter entfernt vom Genre Death Metal als z.B. Death zu "Spititual Healing" Zeiten (und danach). Die mittleren und späten Entombed waren eh kein DM mehr (will jemand eine top erhaltene "Same Difference" CD? Nicht ganz ein Mal gehört..), aber auch ihre "Death'n'Roll" Phase ("Wolverine Blues", "Hollow Man") war für mein Empfinden noch näher am DM als besagtes Genre.
Edge of Sanity find ich nebenbei eh ziemlich grausam.

Würde das Ganze "Modern Dark Metal" oder "Brutal Folk Metal" oder wie auch immer heißen, würd's mir vermutlich wie Pagan oder Viking Metal halbwegs gemütlich am Arsch vorbeigehn, aber ich hör eben auch gerne Death Metal, und damit haben oben genannte Bands einfach nichts gemein.

Und das hat Goatstorm mit den beiden Videos auch gut auf den Punkt gebracht.


Okay, ich hab ARCH ENEMY nicht gehört und wie gesagt keinen Sound hier. Aber selbst wenn sie Scheiße klingen, wüsste ich nicht, wie man damit etwas "auf den Punkt bringen" kann. "Melo Death Metal" klingt ja als Bezeichnung auch übel, würde ich nicht benutzten, es sei denn ich schreibe meine Amateur-Reviews irgendwann als SMS oder so. Aber gut, ich höre selten Death Metal und hab deshalb wohl auch nicht das dringende Bedürftniss mich zwanghaft abzugrenzen zwischen den guten, wahren Death Metal und den bösen Melodic Death Metal. Die Debütalben von IN FLAMES, GATES OF ISTHAR oder DARK TRANQUILLITY hör ich ab und zu mal ganz gerne, 08/15-Death Metal wie DISMEMBER oder CANNIBAL CORPSE brauch ich dagegen nicht, ob die jetzt true Death Metal sind oder nicht ist mir dann egal.
Muss rispettieren die andere Kollega!
Benutzeravatar
Sgt. Kuntz
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8386
Registriert: 7. Dezember 2008, 12:46
Wohnort: Bayern


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Cthulhu » 18. Januar 2011, 12:37

Sgt. Kuntz hat geschrieben:
Kixx hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:Ach, plötzlich ist dir die Bezeichnung so wichtig? Dann nenn es halt nicht Death Metal, aber dann sind EDGE OF SANITY auch kein Death Metal oder ENTOMBED auch nicht, da viel zu Rock'n'Roll-mäßig. Oder was genua sollen mir die beiden YouTube-Video sagen? Ich hab hier leider grad keinen Sound. Bei DEATH "Spiritual Healing" sind übrigens auch jede Menge Melodien dabei.


Es geht ja auch nicht darum, ob Melodien vorhanden sind, sondern um das gemeinhin bekannte Genre "Melodic Death Metal" und die Bands, welche hier zugerechnet werden. Und die sind doch nun wirklich viel, viel weiter entfernt vom Genre Death Metal als z.B. Death zu "Spititual Healing" Zeiten (und danach). Die mittleren und späten Entombed waren eh kein DM mehr (will jemand eine top erhaltene "Same Difference" CD? Nicht ganz ein Mal gehört..), aber auch ihre "Death'n'Roll" Phase ("Wolverine Blues", "Hollow Man") war für mein Empfinden noch näher am DM als besagtes Genre.
Edge of Sanity find ich nebenbei eh ziemlich grausam.

Würde das Ganze "Modern Dark Metal" oder "Brutal Folk Metal" oder wie auch immer heißen, würd's mir vermutlich wie Pagan oder Viking Metal halbwegs gemütlich am Arsch vorbeigehn, aber ich hör eben auch gerne Death Metal, und damit haben oben genannte Bands einfach nichts gemein.

Und das hat Goatstorm mit den beiden Videos auch gut auf den Punkt gebracht.


Okay, ich hab ARCH ENEMY nicht gehört und wie gesagt keinen Sound hier. Aber selbst wenn sie Scheiße klingen, wüsste ich nicht, wie man damit etwas "auf den Punkt bringen" kann. "Melo Death Metal" klingt ja als Bezeichnung auch übel, würde ich nicht benutzten, es sei denn ich schreibe meine Amateur-Reviews irgendwann als SMS oder so. Aber gut, ich höre selten Death Metal und hab deshalb wohl auch nicht das dringende Bedürftniss mich zwanghaft abzugrenzen zwischen den guten, wahren Death Metal und den bösen Melodic Death Metal. Die Debütalben von IN FLAMES, GATES OF ISTHAR oder DARK TRANQUILLITY hör ich ab und zu mal ganz gerne, 08/15-Death Metal wie DISMEMBER oder CANNIBAL CORPSE brauch ich dagegen nicht, ob die jetzt true Death Metal sind oder nicht ist mir dann egal.


Es wird in meinen Augen immer verzwickt schwer, wenn man nur anhand der musikalischen Elemente versucht, verschiedene Bands einzuordnen bzw. voneinander abzugrenzen. Wie erklärt man zum Beispiel einem Aussenstehendem den Unterschied zwischen einer aktuellen Hammerfall und - was weiß ich - der SkullFist-EP oder der letzten Enforcer? Ich finde, bei so Sachen ist immer das Bauchgefühl am verlässlichsten. Men merkt doch einfach, dass Arch Enemy was anderes ist, als Death oder was auch immer. Dass Primal Fear was anderes ist als RAM. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Angefangen von banalen Sachen wie dem Artwork, der Optik oder dem Auftreten über die Gesamtproduktion bis zu Nuancen im Sound- und Songwiritng. Für sich allein gesehen können diese Differenzen marginal sein. Zusammengenommen ergeben sie dann aber ein gewisses Feeling (gewisse "Vibes", wie wir Hippies sagen :smile2: ), durch das sich die Band eindeutig abgrenzen. Dann muss man sich auch nicht mehr mit den Begrifflichkeiten rumschlagen. Denn es ist wohl keine Musikrichtung weiter vom Power Metal entfernt als der Power Metal, wenn man versteht...

Und ich bin mir sicher - jetzt kommt der Hobbypsychologe nach der zweiten Tasse Kaffee zum Vorschein - dass es bei diesem Top 100-Projekt hier genau darum geht: Nicht um eine Zerpflückung der Alben und Songs nach irgendwelchen Genre-Roots, sondern um das Gefühl, wann eine Scheibe essentiell ist oder wann nicht. Und selbst bei der schärfsten Räucherstäbchen-Meditation werden die Geister der Urahnen weder Nightwish- noch Arch Enemy- noch Mayhem-Vibes durch den Äther herantragen.
Benutzeravatar
Cthulhu
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 10347
Registriert: 7. Mai 2004, 14:18
Wohnort: Nürnberg


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Fire Down Under » 18. Januar 2011, 12:50

Sgt. Kuntz hat geschrieben:08/15-Death Metal wie DISMEMBER

Sarge, probier mal den hier!

:ahasoso:

Rumpelkammer

Pommes und Katzen.
Benutzeravatar
Fire Down Under
Rumpel-Pirat
 
 
Beiträge: 16719
Registriert: 20. Mai 2010, 20:42
Wohnort: München


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Acrylator » 18. Januar 2011, 12:58

Fire Down Under hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:08/15-Death Metal wie DISMEMBER

Sarge, probier mal den hier!

Womit wir auch bei der Frage wären, ob Dismember nun eine Death Metal oder eine Melodic Death Metal Band sind :-D
Einige ihrer Stücke sind ja eindeutig letzteres, obwohl ich sie insgesamt klar als Death Metal Band im Stile alter Entombed sehen würde.
Allgemein finde ich Melodic Death aber auch eher verzichtbar, hatte zwar vor 10 Jahren zwar mal eine Phase, in der ich alles aus dem Genre haben wollte, aber es nutzt sich halt oft sehr schnell ab.
Die alten Sachen aus dem Genre (frühe Dark Tranquillity und In Flames z.B. - und wenn man sie noch dazuzählen will, natürlich auch Dissection) finde ich durchaus noch wirklich gut, zumal die auch noch viel näher am Death Metal waren, als das, was man heute unter Melodic Death versteht (auch vom Sound her). Mit Arch Enemy etc. konnte ich aber noch nie etwas anfangen, von Kitschpopbands wie Sonic Syndicate mal ganz zu schweigen...
Es gibt vielleicht noch 10 bis 20 Melodic Death Scheiben die ich mir öfter noch mal gerne anhöre (fast alle aus den 90ern oder zumindest von Bands aus den frühen 90ern), ansonsten nervt mich die Musik eher.

Ach ja, und als "Pflicht" würde ich keins der Alben zählen.
Benutzeravatar
Acrylator
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13247
Registriert: 16. Januar 2008, 20:14


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Fire Down Under » 18. Januar 2011, 13:06

Acrylator hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:08/15-Death Metal wie DISMEMBER

Sarge, probier mal den hier!

Womit wir auch bei der Frage wären, ob Dismember nun eine Death Metal oder eine Melodic Death Metal Band sind :-D
Einige ihrer Stücke sind ja eindeutig letzteres, obwohl ich sie insgesamt klar als Death Metal Band im Stile alter Entombed sehen würde.
Allgemein finde ich Melodic Death aber auch eher verzichtbar, hatte zwar vor 10 Jahren zwar mal eine Phase, in der ich alles aus dem Genre haben wollte, aber es nutzt sich halt oft sehr schnell ab.
Die alten Sachen aus dem Genre (frühe Dark Tranquillity und In Flames z.B. - und wenn man sie noch dazuzählen will, natürlich auch Dissection) finde ich durchaus noch wirklich gut, zumal die auch noch viel näher am Death Metal waren, als das, was man heute unter Melodic Death versteht (auch vom Sound her). Mit Arch Enemy etc. konnte ich aber noch nie etwas anfangen, von Kitschpopbands wie Sonic Syndicate mal ganz zu schweigen...
Es gibt vielleicht noch 10 bis 20 Melodic Death Scheiben die ich mir öfter noch mal gerne anhöre (fast alle aus den 90ern oder zumindest von Bands aus den frühen 90ern), ansonsten nervt mich die Musik eher.

Ach ja, und als "Pflicht" würde ich keins der Alben zählen.

Ist "Melodic Death Metal" per definitionem nicht Death Metal, der zuweilen düstere, beinah gothische Stimmungen anschlägt? So wie die Paradebeispiele Tiamat, At The Gates oder Paradise Lost? Bin ja jetzt nicht wirklich ein Experte auf dem Thema.
Das was DISMEMBER auf dem "Death Metal" Album (siehe Klangbeispiel) bieten ist einfach Death Metal mit klassischen Metal-Melodien, die oft an Maiden erinnern, und nach meiner Auffassung kein Melodic Death Metal - auch wenn da Melodien drin vorkommen. Wenn's danach ginge dann müsste man auch MESSIAHs "Choir Of Horrors" als Melodic Death Metal bezeichnen - von den oben genannten DEATH ganz zu schweigen!
:ahasoso:

Rumpelkammer

Pommes und Katzen.
Benutzeravatar
Fire Down Under
Rumpel-Pirat
 
 
Beiträge: 16719
Registriert: 20. Mai 2010, 20:42
Wohnort: München


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Goatstorm » 18. Januar 2011, 13:11

"Melodic Death Metal" steht zu "Death Metal" im gleichen Verhältnis wie "Melodic Power Metal" zu "Power Metal". Also eigentlich ist es gar kein Death Metal, sondern eine journalistische Erfindung.
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?
Benutzeravatar
Goatstorm
Poster der Woche
 
 
Beiträge: 7778
Registriert: 9. November 2005, 13:24
Wohnort: An den Feuern der Leyermark


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Sedlmaster » 18. Januar 2011, 13:15

...und ich dachte, ich hätte hier im Forum endlich Leute gefunden, die Musik nicht immer in Schubladen stecken müssen.

Ich glaube, einige von euch würden sogar gern in die Schubladen noch ein paar Zwischenfächer einbauen.

.mhmpf:
Benutzeravatar
Sedlmaster
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1571
Registriert: 6. Juni 2010, 10:25
Wohnort: No Place Like Home


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Pavlos » 18. Januar 2011, 13:22

Während ihr hier abgestandenes Pipi diskutiert, muss ich beim Thread-Papa PPP noch mal bzgl. VIRGIN STEELE´s Streichung nachgrätschen: DeFeis und seine Mannen waren ein der ersten Bands (auf jeden Fall wohl die bekannteste), die klassischen Stahl mit Klassik- bzw. Opern-Elementen aufgepimpt haben - wenn das nicht für die weitere Entwicklung des Metals, auch des traditionellen, wichtig war, ja was dann????

Ich fordere: Wenn PANTERA wichtig für ihr Genre waren, dann sind es VIRGIN STEELE für ihre Sparte allemal!!!!

:motz:
Benutzeravatar
Pavlos
Ambassador Of Love
 
 
Beiträge: 24899
Registriert: 20. März 2008, 01:17
Wohnort: 22, Acacia Avenue


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Acrylator » 18. Januar 2011, 13:25

Fire Down Under hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:
Sgt. Kuntz hat geschrieben:08/15-Death Metal wie DISMEMBER

Sarge, probier mal den hier!

Womit wir auch bei der Frage wären, ob Dismember nun eine Death Metal oder eine Melodic Death Metal Band sind :-D
Einige ihrer Stücke sind ja eindeutig letzteres, obwohl ich sie insgesamt klar als Death Metal Band im Stile alter Entombed sehen würde.
Allgemein finde ich Melodic Death aber auch eher verzichtbar, hatte zwar vor 10 Jahren zwar mal eine Phase, in der ich alles aus dem Genre haben wollte, aber es nutzt sich halt oft sehr schnell ab.
Die alten Sachen aus dem Genre (frühe Dark Tranquillity und In Flames z.B. - und wenn man sie noch dazuzählen will, natürlich auch Dissection) finde ich durchaus noch wirklich gut, zumal die auch noch viel näher am Death Metal waren, als das, was man heute unter Melodic Death versteht (auch vom Sound her). Mit Arch Enemy etc. konnte ich aber noch nie etwas anfangen, von Kitschpopbands wie Sonic Syndicate mal ganz zu schweigen...
Es gibt vielleicht noch 10 bis 20 Melodic Death Scheiben die ich mir öfter noch mal gerne anhöre (fast alle aus den 90ern oder zumindest von Bands aus den frühen 90ern), ansonsten nervt mich die Musik eher.

Ach ja, und als "Pflicht" würde ich keins der Alben zählen.

Ist "Melodic Death Metal" per definitionem nicht Death Metal, der zuweilen düstere, beinah gothische Stimmungen anschlägt? So wie die Paradebeispiele Tiamat, At The Gates oder Paradise Lost? Bin ja jetzt nicht wirklich ein Experte auf dem Thema.
Das was DISMEMBER auf dem "Death Metal" Album (siehe Klangbeispiel) bieten ist einfach Death Metal mit klassischen Metal-Melodien, die oft an Maiden erinnern, und nach meiner Auffassung kein Melodic Death Metal - auch wenn da Melodien drin vorkommen. Wenn's danach ginge dann müsste man auch MESSIAHs "Choir Of Horrors" als Melodic Death Metal bezeichnen - von den oben genannten DEATH ganz zu schweigen!

Also Tiamat und Paradise Lost würde ich nun nicht gerade als typischen Melodic Death sehen, und kenne auch niemanden der das tut. At The Gates sind eigentlich so ein Zwischenfall und wo "Choir Of Horrors" jetzt großartig mit eingängigen Melodien angereichert sein soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Natürlich sind Death auch melodisch gewesen, aber das, was man gemeinhin unter Melodic Death versteht, ist doch etwas völlig anderes - und zwar im Grunde genau das, was du zu den melodischen Stücken von Dismember sagst, nämlich Maiden-artige Gitarrenmelodien mit DM-Elementen und Gegrunze :-D (wobei ich auch sagen muss, dass viele heutige Melodic Death Bands mit frühen Dark Tranquillity etc. auch fast nichts mehr zu tun haben).
Benutzeravatar
Acrylator
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13247
Registriert: 16. Januar 2008, 20:14


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Fire Down Under » 18. Januar 2011, 13:31

Acrylator hat geschrieben: und wo "Choir Of Horrors" jetzt großartig mit eingängigen Melodien angereichert sein soll, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Natürlich sind Death auch melodisch gewesen, aber das, was man gemeinhin unter Melodic Death versteht, ist doch etwas völlig anderes (wobei ich auch sagen muss, dass viele heutige Melodic Death Bands mit frühen Dark Tranquillity etc. auch fast nichts mehr zu tun haben).

Ich habe ja mit keinem Wort gesagt, dass sich auf Choir of Horrors eingängige Melodien befinden sollen, das war nur als Verdeutlichung meiner oben angeführten Meinung in bezug auf Dismember gedacht. Für mich sind weder Choir of Horrors noch DEATH noch DISMEMBER Melodic Death Metal, das wollte ich damit auf den Punkt bringen.
:ahasoso:

Rumpelkammer

Pommes und Katzen.
Benutzeravatar
Fire Down Under
Rumpel-Pirat
 
 
Beiträge: 16719
Registriert: 20. Mai 2010, 20:42
Wohnort: München


Re: Die 100 Pflicht-Metal-Alben

Beitragvon Acrylator » 18. Januar 2011, 13:34

Goatstorm hat geschrieben:"Melodic Death Metal" steht zu "Death Metal" im gleichen Verhältnis wie "Melodic Power Metal" zu "Power Metal". Also eigentlich ist es gar kein Death Metal, sondern eine journalistische Erfindung.
Eigentlich würde ich da fast zustimmen, aber im Gegensatz zum Melodic Power Metal ist die Herkunft des Melodic Death Metals doch eindeutig der Death Metal. Dark Tranquillity haben auf ihren Demos und der ersten Single eigentlich noch ziemlich reinen Death Metal gespielt, frühe At The Gates sehe ich (bis auf den Einsatz der Geige) auch eher im "richtigen" Death Metal und die erste Amorphis würde ich auch als Übergangsalbum zwischen Death Metal und Melodic Death bezeichnen. Anfangs waren da die Grenzen also noch sehr fließend und alles andere als klar. Nur hat sich der Melodic Death dann halt sehr weit vom Death Metal "wegentwickelt".
Benutzeravatar
Acrylator
Sacred Metal-Legende
 
 
Beiträge: 13247
Registriert: 16. Januar 2008, 20:14


VorherigeNächste

Zurück zu Heavy Metal Universe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste