THE GATES OF SLUMBER

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Tokaro » 12. April 2011, 15:22

Bei mir ist die Scheibe heute angekommen - und das auch nur mit Verspätung, weil der Zoll ihren grünen Aufkleber direkt auf meine Adresse geklebt hat. Nicht zu fassen... :angry2:
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Cimmerer » 12. April 2011, 15:46

Oh je, immer wieder eine Freude mit den Freunden vom Zoll...

Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Odium » 12. April 2011, 15:59

Gerade im Turock angerufen und die erfreuliche Mitteilung erhalten, dass das Konzert übermorgen auf jeden Fall durchgezogen wird, trotz bisher äußerst bescheidener Vorverkäufe. Also liebe Sacred Doomster aus der Umgebung hier: Rafft Euch mal auf und unterstützt die Band auch hier im Ruhrpott!!! :yeah:
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Cromwell » 12. April 2011, 16:02

Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Cimmerer » 12. April 2011, 16:07

Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Ich setzte - trotz stilistischer Präferenzen- eigentlich nie auf die Fortsetzung irgendeiner Linie sondern schlicht und ergreifend nur auf gute Songs und das bisher gehörte klingt halt einfach nur mittelmäßig. Das ist gerade bei einer Band wie TGoS einfach zu wenig.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Acrylator » 12. April 2011, 16:11

Cimmerer hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Ich setzte - trotz stilistischer Präferenzen- eigentlich nie auf die Fortsetzung irgendeiner Linie sondern schlicht und ergreifend nur auf gute Songs und das bisher gehörte klingt halt einfach nur mittelmäßig. Das ist gerade bei einer Band wie TGoS einfach zu wenig.

Geht mir bei den bisher gehörten Songs auch so - da finde ich so ziemlich alles von den ersten beiden Alben besser! Aber mal abwarten, vielleicht wurden ja einfach die "harmloseren" Stücke vorab veröffentlicht und da kommt noch Besseres...
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Kubi » 12. April 2011, 16:15

Acrylator hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Ich setzte - trotz stilistischer Präferenzen- eigentlich nie auf die Fortsetzung irgendeiner Linie sondern schlicht und ergreifend nur auf gute Songs und das bisher gehörte klingt halt einfach nur mittelmäßig. Das ist gerade bei einer Band wie TGoS einfach zu wenig.

Geht mir bei den bisher gehörten Songs auch so - da finde ich so ziemlich alles von den ersten beiden Alben besser! Aber mal abwarten, vielleicht wurden ja einfach die "harmloseren" Stücke vorab veröffentlicht und da kommt noch Besseres...


Nö. Ist einfach ein Langweiler.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Cromwell » 12. April 2011, 16:19

Ignoranten. :tong2:
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon tobi flintstone » 12. April 2011, 18:02

Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
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Wobei sich die beiden Alben doch auch unterschieden, so eine klare Linie habe ich da gar nicht gesehen.
Um ehrlich zu sein, habe ich zwischen allen TGoS Alben bisher große Unterschiede gesehen.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Acrylator » 12. April 2011, 18:38

tobi flintstone hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Wobei sich die beiden Alben doch auch unterschieden, so eine klare Linie habe ich da gar nicht gesehen.
Um ehrlich zu sein, habe ich zwischen allen TGoS Alben bisher große Unterschiede gesehen.
"Große Unterschiede" sehe ich da zwar nicht, aber vor allem die letzten beiden Alben waren schon recht unterschiedlich - während "Conqueror" noch epischer Doom mit etwas Heavy Metal war, würde ich "Hymns Of Blood And Thunder" schon eher als episches Heavy Metal Album mit gelegentlichen Doom-Elementen bezeichnen. Also ähnliche "Zutaten", aber völlig andere Gewichtung.

Witzigerweise wurde ja "The Wretch" als Rückkehr zu den doomigen Anfangstagen der Band bezeichnet - aber bei den drei mir bisher bekannten Stücken höre ich Doom auch nur in Spurenelementen heraus... :ehm:
Allerdings scheinen das auch die kürzesten Stücke auf dem Album zu sein, mal abwarten wie die langen Stücke dann so sind...
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Cromwell » 12. April 2011, 18:46

Acrylator hat geschrieben:Witzigerweise wurde ja "The Wretch" als Rückkehr zu den doomigen Anfangstagen der Band bezeichnet - aber bei den drei mir bisher bekannten Stücken höre ich Doom auch nur in Spurenelementen heraus... :ehm:


Worum handelt es sich denn deiner Meinung nach?

p.s.: "Doom Metal mit etwas Heavy Metal" ist auch seltsam ausgedrückt. Doom Metal ist immer noch Heavy Metal und nur weil etwas nicht in Kriechgeschwindigkeit gespielt wird, ist es noch lange nicht "weniger Doom" oder was auch immer. Remember Saint Vitus. Aber andererseits, Stildiskussionen und das Internet, also vergessen wir's. :smile2:
Zuletzt geändert von Cromwell am 12. April 2011, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon tobi flintstone » 12. April 2011, 18:55

Acrylator hat geschrieben:
tobi flintstone hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Wobei sich die beiden Alben doch auch unterschieden, so eine klare Linie habe ich da gar nicht gesehen.
Um ehrlich zu sein, habe ich zwischen allen TGoS Alben bisher große Unterschiede gesehen.
"Große Unterschiede" sehe ich da zwar nicht, aber vor allem die letzten beiden Alben waren schon recht unterschiedlich - während "Conqueror" noch epischer Doom mit etwas Heavy Metal war, würde ich "Hymns Of Blood And Thunder" schon eher als episches Heavy Metal Album mit gelegentlichen Doom-Elementen bezeichnen. Also ähnliche "Zutaten", aber völlig andere Gewichtung.

Witzigerweise wurde ja "The Wretch" als Rückkehr zu den doomigen Anfangstagen der Band bezeichnet - aber bei den drei mir bisher bekannten Stücken höre ich Doom auch nur in Spurenelementen heraus... :ehm:
Allerdings scheinen das auch die kürzesten Stücke auf dem Album zu sein, mal abwarten wie die langen Stücke dann so sind...


"Groß is the word that only leads to guessing." um es mal frei nach Led Zep zu sagen.
Solch schwammige Begriffe werden ja immer subjektiv gefüllt, von daher sind wir wohl gar nicht so weit (schon wieder so ungenau :smile2: ) auseinander.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Tokaro » 12. April 2011, 19:36

Acrylator hat geschrieben:
tobi flintstone hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:
Cimmerer hat geschrieben:Bitte um ausführlichen Bericht zum neuen Album, die bisher gehörten Songs klangen für mich so weit leider stark nach "Enttäuschung des Jahres 2011".


Nur, wenn man wider aller Vorankündigungen und Neuigkeiten auf eine Fortsetzung der Conqueror-/Hymns of Blood and Thunder-Linie gesetzt hat.
Bei mir hat Album nach wie vor beste Chancen auf einen Ehrenplatz. Mir gefiel alles, was ich gehört habe.


Wobei sich die beiden Alben doch auch unterschieden, so eine klare Linie habe ich da gar nicht gesehen.
Um ehrlich zu sein, habe ich zwischen allen TGoS Alben bisher große Unterschiede gesehen.
"Große Unterschiede" sehe ich da zwar nicht, aber vor allem die letzten beiden Alben waren schon recht unterschiedlich - während "Conqueror" noch epischer Doom mit etwas Heavy Metal war, würde ich "Hymns Of Blood And Thunder" schon eher als episches Heavy Metal Album mit gelegentlichen Doom-Elementen bezeichnen. Also ähnliche "Zutaten", aber völlig andere Gewichtung.

Witzigerweise wurde ja "The Wretch" als Rückkehr zu den doomigen Anfangstagen der Band bezeichnet - aber bei den drei mir bisher bekannten Stücken höre ich Doom auch nur in Spurenelementen heraus... :ehm:
Allerdings scheinen das auch die kürzesten Stücke auf dem Album zu sein, mal abwarten wie die langen Stücke dann so sind...

Nach dem zur Zeit noch ersten Durchlauf (bin also mittendrin) höre ich auf dem neuen Album auf jeden Fall an diversen Stellen lupenreinen Doom. Spontan würde ich ganz klar sagen, dass sie definitiv langsamer und wesentlich mehr Doom sind als zuletzt. Gerade läuft Song 5 = Doom Metal.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Goatstorm » 13. April 2011, 14:53

:-(

Das beste an "The Wretch" ist die Produktion: räumlich, transparent, warm, natürliches fettes Schlagzeug und grandioser trockener Gitarrensound. Ein Musterbeispiel, wie Metal heute auch klingen kann. Sollte man Mischpultterroristen wie Sneap von morgens bis abends um die Ohren pfeffern. Leider verpufft die beste Produktion, wenn die Songs nichts Spannendes bieten. Und so leid es mir tut, aber mit "The Wretch" haben TGOS so einen zweifelhaften Kandidaten abgeliefert.

Das Problem stellt dabei nicht die stilistische Rückkehr zu harschen "The Awakening"-Zeiten dar, die mit dem programmatischen True Doom-Batzen "Bastards Born" als Opener nachdrücklich eingeleitet wird. Im Gegenteil: eine krachende Ohrfeige im Stil von "The Executioner" oder "The Jury" wäre höchst willkommen gewesen. Das Problem ist vielmehr die Tatsache, dass die Songs zu keinem Zeitpunkt an die Größe von "Conqueror", ja noch nicht mal an "The Awakening" heranreichen. Die Gründe dafür sind zu viele durchschnittliche Riffs, zu viele Melodien ohne Wiedererkennungswert, zu viele endlose WahWah-Soli und insgesamt eine gewisse Orientierungslosigkeit im Songwriting, das zwischen trockenem Puristen-Doom, bekifften Stonerpassagen und modernem Psych-Kram taumelt und dabei oft noch vor dem Ziel zusammenbricht. Das beste Beispiel dafür bildet die Solomon Kane-Hommage „Castle of the Devil“, die zunächst als stimmungsvolle Ballade wohltuend die Monotonie der vorherigen Stücke durchbricht und gekonnt einen Spannungsbogen aufbaut, nur um abrupt von einem völlig deplatzierten Drumgroove mit Gniedelsolo gekillt zu werden. Das passiert an mehreren Stellen auf der Platte. Vielversprechende, kraftvolle Parts werden aus heiterem Himmel mit Psychedelic-Kram, Endlos-Soli oder modernem Riffgeschiebe abgewürgt.
Das zweite Manko sind die Riffs selber. TGOS waren bislang eine Bastion des dicken Riffs. Auf „The Wretch“ ist sehr viel Energie flöten gegangen. Die Gitarrenlinien wirken beliebig oder werden oft endlos wiederholt. So plätschert das mit starken Gesangsmelodien startende „Day of Farewell“ gegen Ende nur noch vor sich hin, während das durchschnittliche „The Scourge ov Drunkenness“ mit seinem austauschbaren Groove gar nicht erst die Energie entstehen lässt, um die Fist anständig zu raisen.
Als musikalische Höhepunkte bleiben das flott in „The Machine“-Manier rockende „Coven of Cain“ mit seinen tollen Strophenriffs und -melodien, wenngleich auch hier anstelle eines zünftigen Refrains ein willkürliches Gniedelsolo ausgepackt wird, sowie „Iron and Fire“, das wie eine Kreuzung zwischen den epischen Stücken auf „Suffer no Guilt“ und „Hymns of Blood and Thunder“ daherkommt, allerdings auch gut um die Hälfte kürzer hätte ausfallen dürfen.

Letztlich muss man wohl konstatieren, dass die angekündigte Rückkehr zu den Wurzeln in Form von „The Wretch“ eine halbgare Angelegenheit darstellt. Zuviel Stückwerk, zu wenig Substanz, zu wenig Energie. Das Dröge in den Songs erinnert stellenweise erschreckend an lauwarme Langweilertruppen wie Cathedral, die noch vor wenigen Jahren von der ureigenen TGOS-Wucht zu Staub zermahlen worden wären. Die ständigen Touren mit hippen Stoner- und Indiekapellen sind offenbar nicht spurlos an der Band vorbeigegangen. Doompuristen könnten mit der Platte durchaus ihre Freude haben, denn an den Stellen, an denen „The Wretch“ Doom ist, ist es tatsächlich purer, unverfälschter Doom. Nur sind diese Momente inmitten des stilistischen Wust nicht einfach auszumachen. Insofern denke ich, dass die Scheibe vor allem in den USA und England sehr gut ankommen wird und die Karriere der Band dort weiter beschleunigen dürfte. Auf mich wirkt das Album eher wie Metal für Menschen mit Hornbrillen und Bärten, die Metal ansonsten doof finden. Das ist sehr schade, denn die Band kann viel, viel mehr, was sie auch live regelmäßig bestätigt. Hoffentlich bleibt das nur ein einmaliger Ausrutscher.
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Re: THE GATES OF SLUMBER - The Wretch (4.04 - ab S. 11)

Beitragvon Kubi » 13. April 2011, 15:01

Das trifft meine Meinung im Kern. Ich habe sie weiter oben nur deutlich kürzer formuliert.
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