Pay To Play, Band-Gagen etc.

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Neudi » 1. Oktober 2011, 10:41

FRAGEN DIE SICH EIN VERANSTALTER STELLEN MUSS, WENN ER EINE BAND BUCHEN MÖCHTE:

Statusermittlungsfragen:
1.) Wie viele Tonträger hat die Band veröffentlicht und (vor allem!!!) bei welchem Label mit welchem Vertrieb?
2.) Versuchen zu erkennen, ob die Band auch CDs verkauft
3.) Wie sind die Reviews der letzten zwei oder drei CDs und wie viel Pressepräsenz kann ich feststellen?
4.) Sind die Auszüge von Reviews und Konzertkritiken einstimmig und vollständig, oder sind es nur kurze einzelne Zitate wie "...kann überzeugen....(Rock Hard/Ausgabe 111). Denn: Das kann im Gesamten auch heißen: "Die CD ist zwar nicht gut, aber der Song Bulliwulli kann überzeugen" (Beispiel). Sind die Argumente im Info echt, oder schmückt man sich mit fremden Federn ("haben auch schon Accept gehört" während der Name Accept fett hervorgehoben ist...).
5.) Was sagt mir Google und wie viel?

Hat die Band einen Aufhänger oder ist sie in irgend einer Form etwas Besonderes? Das brauche ich zum "Arbeiten" für die Show (Presse etc.)

Wie viel Aufwand betreibt diese Band (Bühnenanweisung, Catering-Rider etc.)

Stellt mir die Band ausreichend Werbematerial zur Verfügung?

Ist der Termin günstig? (Check anderer Veranstaltungen, Feiertage)

Kann ich für meinen Club die Band handeln? (zu groß, zu klein etc.)


FRAGEN DIE SICH EINE BAND STELLEN SOLLTE BEVOR SIE EIN ANGEBOT ABGIBT:
Wie viele Besucher passen in den Club?
Per Google: Wie gut ist der Club im Schnitt besucht?
Wer hat da schon gespielt?
Wie ist der Ton, die Rechtschreibung und die Ausdrucksweise in Mails des Veranstalters? Mehr Fan oder eher professionell?
"Heult" der Veranstalter schon bei kleinen Forderungen, die nichts mit Bargeld (Gage) zu tun haben?
Hat der Club PA und Licht, oder muß der Veranstalter dies mieten?
Ab wie vielen Besuchern wäre meine Gagenforderung für den Veranstalter über den Daumen gepeilt rentabel?
Kann Backline mitgbenutzt werden (Local Support) oder muß diese mitgebracht werden?
Falls ja, bestätigt der Veranstalter den Rider (Bühnenanweisen, was genau auf der Bühne zu stehen hat. Schlagzeug, Boxen etc.)
Haben wir in der Stadt bereits gespielt? Wann und mit welchem Erfolg?
Habe ich als Band aus der Gegend bereits Fan-Feedback bekommen (Facebook, Homepage etc.)?
Falls man eine Band persönlich kennt, die dort gespielt hat: Kurzer Kontakt per Facebook und fragen, wie es war.
...und konstant: CD-Verkaufszahlen so oft wie möglich beim Label erfragen.

Und jetzt müssen beide Parteien nur noch zusammenfinden, oder eben nicht!
"If you want to be a fucker, zieh die Oma durch de Acker"
Benutzeravatar
Neudi
US Metal-Kenner
 
 
Beiträge: 636
Registriert: 6. Mai 2007, 09:31


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Neudi » 1. Oktober 2011, 10:47

Franko hat geschrieben:
Neudi hat geschrieben:Daß die NWOBHM-Show beim KIT 2009 mit dem VÖ-Datum unserer ersten CD zusammengefallen ist, war für uns auch extrem wichtig...auch wenn der Vertrieb 2 Wochen später erst mal pleite ging...

Was aber damals bereits im Dezember des Vorjahres die Spatzen vom Dach pfiffen.... :wink:


Aber davor gab es ja nix von uns. Kein Demo, keine größeren Gigs (3 an der Zahl...)...
"If you want to be a fucker, zieh die Oma durch de Acker"
Benutzeravatar
Neudi
US Metal-Kenner
 
 
Beiträge: 636
Registriert: 6. Mai 2007, 09:31


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Franko » 1. Oktober 2011, 11:14

Neudi hat geschrieben:...und konstant: CD-Verkaufszahlen so oft wie möglich beim Label erfragen.

Verkaufszahlen sagen aber nix über die Bekanntheit oder Beliebtheit einer Band aus.
Aus eigener Erfahrung und befreundeten Musikern (die bei AFM unter Vertrag sind/waren) weiß ich, dass die Verkäufe zwar im 3-4 stelligen Bereich liegen... aber die Quote der illegalen Downloads zum Teil die 50.000er durchbrach.
AXENSTAR waren im Mai bei ca. 28.000 Downloads... dann habe ich aufgehört weiter zu gucken.
You Better ROCK (It Up)!!!
Bild
Benutzeravatar
Franko
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8681
Registriert: 30. Juli 2007, 20:30


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Neudi » 1. Oktober 2011, 11:33

Das ist aber ein Widerspruch, es sei denn Du siehst das als großen Bekanntheitsgrad. So ärgerlich wie es für eine Band auch ist, es ist bizarrerweise ja doch auch Promotion. Wenn der illegale Mist an einer einzigen Stelle hilft, dann beim Bekanntheitsgrad, der dann für den Livesektor positiv sein MUSS.
"If you want to be a fucker, zieh die Oma durch de Acker"
Benutzeravatar
Neudi
US Metal-Kenner
 
 
Beiträge: 636
Registriert: 6. Mai 2007, 09:31


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Raf Blutaxt » 1. Oktober 2011, 11:40

Franko hat geschrieben:
Neudi hat geschrieben:...und konstant: CD-Verkaufszahlen so oft wie möglich beim Label erfragen.

Verkaufszahlen sagen aber nix über die Bekanntheit oder Beliebtheit einer Band aus.
Aus eigener Erfahrung und befreundeten Musikern (die bei AFM unter Vertrag sind/waren) weiß ich, dass die Verkäufe zwar im 3-4 stelligen Bereich liegen... aber die Quote der illegalen Downloads zum Teil die 50.000er durchbrach.
AXENSTAR waren im Mai bei ca. 28.000 Downloads... dann habe ich aufgehört weiter zu gucken.

Wo hast du die Zahl denn ermittelt?

Einer der größten Fehler weiter Teile der Musikindustrie ist, dass sie jeden Download als entgangenen Verkauf sehen (oder zumindest angeben, um einen entsprechenden Eindruck zu erwecken).
The people united can never be ignited.
Raf Blutaxt
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8450
Registriert: 5. März 2011, 14:43
Wohnort: Marburg, Germany


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Neudi » 1. Oktober 2011, 11:46

Das ist eine andere Diskussion...
Nicht jeder Download ist ein entgangener Verkauf, aber ein großer Prozentsatz fehlt tatsächlich. Und man muß es aussprechen: Die Fehlkäufe (geiles Cover, gutes Review) gibt es heute kaum noch und das waren auch verkaufte CDs, aber vor allem früher LPs, wenn ich zurückdenke... Klingt zwar fies, ist aber so. Gibt halt niemand gerne zu...
"If you want to be a fucker, zieh die Oma durch de Acker"
Benutzeravatar
Neudi
US Metal-Kenner
 
 
Beiträge: 636
Registriert: 6. Mai 2007, 09:31


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Franko » 1. Oktober 2011, 12:21

Neudi hat geschrieben:Das ist aber ein Widerspruch, es sei denn Du siehst das als großen Bekanntheitsgrad. So ärgerlich wie es für eine Band auch ist, es ist bizarrerweise ja doch auch Promotion. Wenn der illegale Mist an einer einzigen Stelle hilft, dann beim Bekanntheitsgrad, der dann für den Livesektor positiv sein MUSS.

Ich denke mal es ist eine Mischung aus beiden. Wir hatten ja auch schon das Thema hier im Board, dass einst beinharte MANILLA ROAD & JAG PANZER Fans inzwischen lieber illegal downloaden, als die CD regulär zu kaufen. Trotz mieser CD-Verkäufe hätten JP nachwievor im Headliner-Status beim KIT.
Ein völlig entgegengetztes Beispiel ist das Metal-Shock Fest mit 10 Bands u.a. GUN BARREL, SCANNER Oder MOB RULES. MOB RULES verkaufen mit Sicherheit einiges mehr als JP, aber das Metalshock Fest hat (laut deren Ticker) gerade mal 25 Karten im Vorverkauf... hier wurde wahrscheinlich völlig falsch gedacht, denn ich behaupte mal MOB RULES haben keinen Headliner Status (eben unabhängig ihrer guten Verkäufe).
Neudi hat geschrieben:Das ist eine andere Diskussion...
Nicht jeder Download ist ein entgangener Verkauf, aber ein großer Prozentsatz fehlt tatsächlich...

Wenn man von 10% ausgeht, wären alle (Bands, Labels, Vertriebe) glücklich.
Raf Blutaxt hat geschrieben:Wo hast du die Zahl denn ermittelt?...

Einige dieser Plattformen haben Counter integriert, wo dann die Downloadzahlen abzulesen sind.
You Better ROCK (It Up)!!!
Bild
Benutzeravatar
Franko
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8681
Registriert: 30. Juli 2007, 20:30


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Raf Blutaxt » 1. Oktober 2011, 12:23

Neudi hat geschrieben:Das ist eine andere Diskussion...
Nicht jeder Download ist ein entgangener Verkauf, aber ein großer Prozentsatz fehlt tatsächlich. Und man muß es aussprechen: Die Fehlkäufe (geiles Cover, gutes Review) gibt es heute kaum noch und das waren auch verkaufte CDs, aber vor allem früher LPs, wenn ich zurückdenke... Klingt zwar fies, ist aber so. Gibt halt niemand gerne zu...

Ja, da ist was dran. Ich habe auch den Verdacht, dass wir hier die falschen sind, um über Downloads zu diskutieren, wir kaufen ja alle weiter brav unsere CD's und LP's. Aber gut, wollte nur wissen, woher man so eine Zahl wie 28.000 Downloads herbekommt.
The people united can never be ignited.
Raf Blutaxt
Leather Lucifer
 
 
Beiträge: 8450
Registriert: 5. März 2011, 14:43
Wohnort: Marburg, Germany


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon raininadamstown » 3. Oktober 2011, 12:49

Ich danke euch für diese Diskussion.Ganz wichtig!Wollen ´mer mal an Lösungen denken.
1.Wie wäre es denn...... wenn erstmal die (angeblich) so großartigen Fans aufhören sich dadurch freien Eintritt zu erschleichen indem sie kleine Metal-Webseiten oder Fotoblogs gründen und dafür ständig freien Eintritt verlangen.Man hat gefälligst dafür zu zahlen was man liebt.Es kann nicht sein dass bei Underground Konzerten mehr Leute auf Gästeliste sind als zahlende Besucher.
2.....wenn endlich wieder mal Clubshows besucht würden und nicht nur wenige Festivals im Jahr.Es nützt Bands wie Helstar oder einer ähnlichen Größenordnung nichts wenn sie auf Festivals als der heilige Gral des Metals abgefeiert werden aber nur 15 Leute zu den eigenen Tourneen kommen.
3. ........... wenn sich Bands von Anfang an im Klaren darüber sind dass in den meisten Fällen das Hobby eben doch viel Geld kostet.Natürlich soll man dann im seltenen Erfolgsfall auch gute Gagen bekommen.
4....Veranstalter und Bands sich sowohl Verlust als auch Gewinn gleichwertig teilen oder........
5............wenn unbekannte Bands selber Gigs organisieren dann aber auch das ganze Risiko selber tragen müssen.Mehr Bands auf dem Billing senkt das Risiko.Und bitte keine Gästeliste sondern zahlende Kundschaft.
6.......wenn die wenigen Bands die es aus eigener Kraft dann doch schaffen erfolgreich zu werden und auch ganz unten mit Clubshows angefangen haben (Metallica,Volbeat,Hammerfall,Sabaton,Sonata Arctica,Nightwish,Within Temptation) nicht immer gahasst werden würden sondern ihnen der gebührende Respekt entgegengebracht würde.Es mag einem die Musik gefallen oder nicht aber dieser scheiss Neid (und es ist NUR Neid!!)kotzt mich an.
7........wenn die Festivalcamper nicht nur die Campingareale verwüsten würden sondern sich auch mal eine Eintrittskarte fürs eigentliche Festival kaufen würden.Am besten man berechnet den Eintritt in Zukunft fürs Zelten und dafür ist die Musik frei.Ich habe so oft gehört "die Musik interessiert mich nicht aber die Parkplatzparty kostet ja nichts" dass ich sprachlos bin.
Und wenn alles nicht hilft hat man auch noch die Möglichkeit einfach nur als Band im Proberaum zu jammen und Spaß zu haben oder eigene Songs fürs eigene Archiv zu erschaffen.Ohne Musik geht es nicht aber ohne Öffentlichkeit schon.
Benutzeravatar
raininadamstown
Prog-Rock-Fan
 
 
Beiträge: 127
Registriert: 27. Juli 2010, 19:11


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon raininadamstown » 3. Oktober 2011, 13:00

Noch was zu den Downloads.Es gibt keinen einzigen Song in meiner Sammlung für den ich nicht bezahlt habe.Ich stehe absolut dazu das ich in den letzten Jahren viele hundert Einzelsongs bei Itunes(oder Amazon MP 3.) gekauft habe und nur noch die Cds meiner Lieblingsbands.Wenn hier im Board wieder mal jemand einen gehässigen Kommentar zu Itunes geschrieben hat habe ich nie geantwortet weil es mir zu blöd ist.Ihr wollt einfach nicht kapieren dass ich keine kostenlosen Songs nehme sondern immer dafür bezahle.Dank Itunes gibt es endlich die Möglichkeit Bands für einzelne Songs zu bezahlen wenn man nicht das ganze Album mag.5 verkaufte Songs ist für eine Band besser als ein nicht verkauftes Album.Denkt mal darüber nach.
Benutzeravatar
raininadamstown
Prog-Rock-Fan
 
 
Beiträge: 127
Registriert: 27. Juli 2010, 19:11


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon rapanzel » 3. Oktober 2011, 13:57

raininadamstown hat geschrieben:1.Wie wäre es denn...... wenn erstmal die (angeblich) so großartigen Fans aufhören sich dadurch freien Eintritt zu erschleichen indem sie kleine Metal-Webseiten oder Fotoblogs gründen und dafür ständig freien Eintritt verlangen.Man hat gefälligst dafür zu zahlen was man liebt.Es kann nicht sein dass bei Underground Konzerten mehr Leute auf Gästeliste sind als zahlende Besucher.

Ein Punkt der viel zu selten angespröchen wird.
Find ich persönlich auch mehr als kacke, dann soll man doch bitte auch das Festival/Bands unterstützen indem man seinen Eintritt zahlt! Sich kostenlos Eintritt zu erschleichen hat nix mit Fansein zu tun!
An obscene invention of twisted minds:

Bild
Benutzeravatar
rapanzel
Full Moon Fistbanger
 
 
Beiträge: 20907
Registriert: 9. April 2008, 11:07
Wohnort: Herborn


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Goatstorm » 3. Oktober 2011, 14:17

rapanzel hat geschrieben:
raininadamstown hat geschrieben:1.Wie wäre es denn...... wenn erstmal die (angeblich) so großartigen Fans aufhören sich dadurch freien Eintritt zu erschleichen indem sie kleine Metal-Webseiten oder Fotoblogs gründen und dafür ständig freien Eintritt verlangen.Man hat gefälligst dafür zu zahlen was man liebt.Es kann nicht sein dass bei Underground Konzerten mehr Leute auf Gästeliste sind als zahlende Besucher.

Ein Punkt der viel zu selten angespröchen wird.
Find ich persönlich auch mehr als kacke, dann soll man doch bitte auch das Festival/Bands unterstützen indem man seinen Eintritt zahlt! Sich kostenlos Eintritt zu erschleichen hat nix mit Fansein zu tun!


Was will man machen, wenn jeder Zweite heute für ein superwichtiges Webzine schreibt? Lässt man die Typen bezahlen, kommen sie erst gar nicht oder verreissen Dich danach im Internet. Weil Underground muss ja zusammenhalten und so ...
Das beste ist ja dann auch noch, wenn diese Typen zu dritt oder viert mit Freundin und Onkel im Gepäck kommen und alle umsonst rein wollen, weil sie für irgendeine Graupenwebsite, die nur sie selber lesen, ein Review zurechtstümpern müssen. Da hat man dann in einem 200er-Venue schnell mal 50 Nichtzahler.
Ist ja das Gleiche bei Promos. Es gibt Bands, die verschicken mehr Promo-CDs an irgendwelche Webzines als sie eigentlich verkaufen. Da wird man sogar angeschrieben, dass man "zur Belohnung" für den Bericht oder das gelangweilte Standard-Interview doch bitte einen Tonträger rüberschicken soll. Tut man's nicht, ist man in der nächsten Forendiskussion der arrogante Rockstar. Als Band bist Du heute immer der Depp, der am Ende draufzahlt.
Sblood, thou stinkard, I’ll learn ye how to gust … wolde ye swynke me thilke wys?
Benutzeravatar
Goatstorm
Poster der Woche
 
 
Beiträge: 7778
Registriert: 9. November 2005, 13:24
Wohnort: An den Feuern der Leyermark


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon rapanzel » 3. Oktober 2011, 14:30

Goatstorm hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:
raininadamstown hat geschrieben:1.Wie wäre es denn...... wenn erstmal die (angeblich) so großartigen Fans aufhören sich dadurch freien Eintritt zu erschleichen indem sie kleine Metal-Webseiten oder Fotoblogs gründen und dafür ständig freien Eintritt verlangen.Man hat gefälligst dafür zu zahlen was man liebt.Es kann nicht sein dass bei Underground Konzerten mehr Leute auf Gästeliste sind als zahlende Besucher.

Ein Punkt der viel zu selten angesprochen wird.
Find ich persönlich auch mehr als kacke, dann soll man doch bitte auch das Festival/Bands unterstützen indem man seinen Eintritt zahlt! Sich kostenlos Eintritt zu erschleichen hat nix mit Fansein zu tun!


Was will man machen, wenn jeder Zweite heute für ein superwichtiges Webzine schreibt? Lässt man die Typen bezahlen, kommen sie erst gar nicht oder verreissen Dich danach im Internet. Weil Underground muss ja zusammenhalten und so ...
Das beste ist ja dann auch noch, wenn diese Typen zu dritt oder viert mit Freundin und Onkel im Gepäck kommen und alle umsonst rein wollen, weil sie für irgendeine Graupenwebsite, die nur sie selber lesen, ein Review zurechtstümpern müssen. Da hat man dann in einem 200er-Venue schnell mal 50 Nichtzahler.
Ist ja das Gleiche bei Promos. Es gibt Bands, die verschicken mehr Promo-CDs an irgendwelche Webzines als sie eigentlich verkaufen. Da wird man sogar angeschrieben, dass man "zur Belohnung" für den Bericht oder das gelangweilte Standard-Interview doch bitte einen Tonträger rüberschicken soll. Tut man's nicht, ist man in der nächsten Forendiskussion der arrogante Rockstar. Als Band bist Du heute immer der Depp, der am Ende draufzahlt.

Leider sehr viel Wahrheit in deinem Posting!
Und leider muss man auch sagen, dass dies immer mehr zunimmt. Viele, nicht alle, Betreiber von Fanzines prahlen ja quasi auf diversen Festivals damit, dass Sie umsonst reingekommen sind. Ich sag dann auch mal das passende weil ich sowas sehr assi finde! Das sind dann die ersten die heulen wenn die Preise ansteigen oder bestimmte Festivals/Konzerte nicht mehr stattfinden!
Auf so ne idee käm ich nie, echt unglaublich!
An obscene invention of twisted minds:

Bild
Benutzeravatar
rapanzel
Full Moon Fistbanger
 
 
Beiträge: 20907
Registriert: 9. April 2008, 11:07
Wohnort: Herborn


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 3. Oktober 2011, 14:37

ja, das ist ein leidiges Thema. Beim KIT lehne ich inzwischen fast jede Anfrage ab, da es schlichtweg keinen Sinn macht...manche werden dann leicht batzig aber das ist mir dann auch egal.
"Valor pleases you, Crom...so grant me one request. Grant me revenge! And if you do not listen, then to HELL with you!"
Bild
Benutzeravatar
Oliver/Keep-It-True
Barbar
 
 
Beiträge: 17627
Registriert: 8. Januar 2004, 15:01
Wohnort: Biebelried


Re: Pay To Play, Band-Gagen etc.

Beitragvon Metal Dundee » 3. Oktober 2011, 14:37

Wobei man hier auch sagen muss, dass ein Schreiberling der seinen Job ernst nimmt und das auch seriös macht auch einen ziemlichen Aufwand betreibt und so gesehen ja auch das Recht haben sollte, für seine Arbeit entlöhnt zu werden. Und sei das nun mit Gratiseintritt oder Promo-CD. Aber klar, das darf nicht ausufern und wenn man dann Berichte liest der Marke "Band XY hab ich nicht gesehen, da ich zu besoffen war" und solche Sachen dann verstehe ich auch, dass viele Webzines einen miesen Ruf haben. Allerdings lange ich mir da auch oft bei den Berichten von den grossen Printmedien an den Kopf, die es trotz eines Aufgebots von 5 Leuten oder noch mehr nicht schaffen, mehr als einen lahmem Dreizeiler (wenn überhaupt) zu verfassen.
Ein anderer Punkt ist natürlich, dass oft auch Bands noch einen ganzen Rattenschwanz anschleppen, den sie auf die Gästeliste setzen möchten. Solange die Eintritte an die Bands gehen, ist das ja ihr Problem aber bei einer Fixgage, wo der Veranstalter auf die Kohle angewiesen ist, sollte man da auch im Verhältnis bleiben.
Benutzeravatar
Metal Dundee
METAL GOD
 
 
Beiträge: 1041
Registriert: 11. September 2007, 14:52
Wohnort: Ittigen-Switzerland


VorherigeNächste

Zurück zu Heavy Metal Universe

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 8 Gäste

cron