Hugin hat geschrieben:HeavyMetalManiac666 hat geschrieben:Hugin hat geschrieben:Raf Blutaxt hat geschrieben:Bei mir kommt noch hinzu, dass mir Texte wirklich wichtig sind und Manowar da einfach mit wenigen Ausnahmen völlig belanglos bis unertrÀglich sind.
Mir sind Texte auch wichtig. Und ich mag Manowar-Texte.

Ich auch, die kann man wenigstens nach einmaligem Hören schon komplett auswendig

Jupp. FĂŒr mich ist das zwar (weitgehend) simple, aber trotzdem gute Lyrik. Warum? Weil ich tatsĂ€chlich live noch keine einzige Band erlebt habe, die so einen hohen Mitsingfaktor hat, weil die Lyrics schlĂŒssig und kraftvoll dargeboten werden, und weil ich auf die pathetische Schlachtenepik stehe. Klar, manche Songs - gerade von der WOTW - sind schon an der Schmerzgrenze, aber es gibt aus allen Phasen der Band Texte, die ich wirklich rundum super finde. In der epischen FrĂŒhphase ja sowieso, aber auch auf der "Kings Of Metal" und vor allem auf der "Triumph Of Steel" (Achilles, Spirit Horse, Burning...) finde ich mehr tolle als peinliche Texte. So ziemlich alle Balladen haben tolle Texte, lediglich "Father" ĂŒberzieht es ein wenig, und die Nordland-Lyrik hat es mir eh immer schon angetan. Nö, nö... auf Manowar-Texte lass ich im GroĂen und Ganzen nichts kommen...

Also bei den frĂŒhen Alben bin ich da auch bei dir, da sind wirklich gute Texte, besonders auf der Into Glory Ride, Sign of The Hammer und Hail to England. Danach wurde es halt alles sehr repetitiv, ein paar Texte ĂŒber austauschbare Fantasy-Heldenromantik, ein paar Texte ĂŒber MotorrĂ€der, ein paar Texte ĂŒber sich selbst und die tollsten Fans der Welt, fertig ist der Manowar-Textkosmos. Sprachlich passiert mir da einfach zu wenig, bis eben auf gewisse Ausnamen wie Achilles. Es wird halt auch weniger lyrisch und mehr Prosa in meinen Augen.
Tim Baker find ich aber auch toll, besonders wenn er psychedelisch-rÀtselhaft wird.
Zu Fates Warning kann ich nichts sagen, da die in meiner kleinen Welt immer nur eine Randerscheinung waren und auch immer noch sind. Virgin Steele haben aber auf jeden Fall auch groĂartige Texte gehabt.
Ich bin halt ein Freund von Wortspielen, da sind die drei von mir oben genannten einfach fĂŒhrend fĂŒr mich.
Um noch etwas ernsthaftes zu Manowar beizutragen, behaupte ich mal, dass die besten Texte der Band Mountains, Bridge Of Death und Secrets Of Steel sind.
Es ist halt die Wandlung der Texte von Sword & Sorcery zu billiger Fantasy, parallel zur simplifizierung der Musik, die mir nicht gefallen. Das dĂŒstere Element in den Texten ist etwa zur gleichen Zeit verschwunden, wie die anspruchsvolleren, kantigeren Melodien. Quasi der Schritt von Robert E. Howard zu Robert Jordan.

The people united can never be ignited.