MANOWAR - The Lord Of Steel

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Goatstorm » 18. Juni 2012, 08:56

Ancient_Mariner hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben:
Ancient_Mariner hat geschrieben:Was hat das bitte mit allgemeingültigem Recht zu tun, wenn ich nicht deiner Meinung bin und dann auch belege warum?!

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:Aber klar, Songs wie Secret of Steel, Gates of Valhalla, Battle Hymn, Dark Avenger, Each Dawn I Die, Bridge Of Death, Mountains, Guyana, Thor, The Oath sind ja auch nach dem selben Strickmuster gemacht wie die Songs von TLOTS...JETZT erkenne ich es....Crom sei Dank... :cool2:


Gut, da hast du jetzt bis auf Thor und The Oath (da wird nach den Soli auch nur nochmal Strophe und Refrain wiederholt) alle Lieder rausgesucht, die nicht nach dem Schema-F komponiert wurden. Sie zählen auch zu Recht zu den besten metalliedern ever.
Aber bei fast allen restlichen Liedern unterscheidet sich der Ablauf (um den Punkt ging es mir) überhaupt nicht.



Du verarschst uns doch alle? :ehm:


Dann zeig mir bitte, wo sich Lieder wie Fast Taker, Shell Shock, Manowar, Blood of my enemies, Hail to England und wie sie alle heißen vom Songablauf her von den neuen Liedern unterscheiden. Wo sind da die großen, spannenden neuen Parts nach den Soli?
Mir gehts hier erstmal garnicht um die Qulität der Lieder, sondern nur um den Kritkpunkt der öfters genannt wurde, dass nach den Soli nur noch Strophe und Refrain wiederholt werden und das ja zu langweilig sei.


Inzwischen keine Ahnung mehr, ob Du das jetzt wirklich ernst meinst. Aber jedes dieser Lieder ist von vorne bis hinten schlüssig und perfekt komponiert, in sich geschlossen, abwechslungsreich und brillant gespielt. Keine willkürliche Aneinanderreihung von 08/15-Parts nach Schema F, gespickt mit ein paar kalkulierten Reizwörtern. Dass "Hail Kill and Die" auch auf "Into Glory Ride" hätte stehen können, ist, glaube ich, das Schlimmste das ich im Internet je über Musik lesen musste.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 18. Juni 2012, 08:58

Danke!
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon rapanzel » 18. Juni 2012, 09:17

Selbst ich, als bekennender Nicht Manowar Fan (der dennoch die ersten 4 Alben gut findet) hab ich das Album gestern abend mal am Stück gehört und für mich sind die Kompositionen absolut verzichtbar!
Von den Songs ist nichts gross hängen geblieben und produktionsmässig finde ich die Scheibe jetzt auch nicht überzeugend. Gut, das mag daran liegen, dass ich bei youtube gehört habe. Aber, selbst als nicht Fan der Band, erkenne auch ich die bereits angesprochenen unfertigen und unausgegoren Songstrukturen. Woran sowas am Ende liegt, keine Ahnung und ehrlich, das können/sollen die Fans unter sich ausdiskutieren.
"Hail Kill and Die" ist für mich das "Me & The Boys" der Platte und wirklich ein komplett gescheiteter Versuch an Alte Glanzzeiten ranzuknüpfen!
Für die lange Wartezeit ist das Album eine Enttäuschung, aber ich halte die Band ja schon seit längerem, Dank Joey, nur noch für einen Witz!
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Raf Blutaxt » 18. Juni 2012, 09:52

So, die Mail vom Metal Hammer kam soeben an und das Album wird heruntergeladen. Da hier aber gerade zum ersten Mal die Dark Quarterer Live CD läuft, muss sich Joey noch etwas gedulden, denn den Colossus Of Argil unterbrech ich garantiert nicht. :smile2:
Zuletzt geändert von Raf Blutaxt am 18. Juni 2012, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Ancient_Mariner » 18. Juni 2012, 10:13

Goatstorm hat geschrieben:
Inzwischen keine Ahnung mehr, ob Du das jetzt wirklich ernst meinst. Aber jedes dieser Lieder ist von vorne bis hinten schlüssig und perfekt komponiert, in sich geschlossen, abwechslungsreich und brillant gespielt. Keine willkürliche Aneinanderreihung von 08/15-Parts nach Schema F, gespickt mit ein paar kalkulierten Reizwörtern. Dass "Hail Kill and Die" auch auf "Into Glory Ride" hätte stehen können, ist, glaube ich, das Schlimmste das ich im Internet je über Musik lesen musste.


So, wo hab ich das denn geschrieben?
Naja, es macht eh keinen Sinn hier zu diskutieren. Da eh alles von den ersten 4 (in euren Augen wahrscheinlich sogar alles von den ersten 6 Alben) unangreifbar ist, brauch man hier auch nicht weiter zu schreiben.

Nur nochmal eine kurze Zusammenfassung und dann will ich es bleiben lassen und den Ross The Boss Jüngern das Feld überlassen (Immerhin hat er ja mit seinen lezten beiden Alben gezeigt, wie man auch heutzutage noch richtigen Metal schreiben kann rofl).

-Seit der WOTW wurde regelmäßig das schwache Schlagzeugspiel von Scott bemängelt (auf der FTW und der KOM spielt er natürlich wie ein junge Gott). Dann hat Rhino am MCF gespielt und laut vielen Fans hat er mit seinem variablen Spiel die Songs regelrecht kaputt getrommelt. Dass er zu 85% nur genau das nachgespielt hat, was Scott und Donnie früher mal aufgenommen haben (Scott hat es aber seit Jahren live einfach nicht mehr so gespielt), wurde völlig aus Acht gelassen. Es folgte Donnie und viele waren froh, dass er wieder etwas grooviger spielt als Rhino. Jetzt ist das Album draußen und wieder wird sich über das Schlagzeug beschwert. Es sei völlig einfallslos und viel zu simpel. An Lächerlichkeit ist das kaum zu überbieten.

-Auf der GOW wird von einem Großteil der Fans bemängelt, die Vocalmelodien seien viel zu cheesy und überhaupt nicht Metal. Auf dem neuen Album wurden eher wieder Melodien wie auf der TOS und der LTH verwendet. Will heißen: Sie werden nicht sofort (wie bei den zu cheesigen Melodien der GOW) zu Ohrwürmern, sondern erst nach 2-3 Hördurchgängen. Das ist dann auch nicht mehr gut genug. Ebenfalls lächerlich.

-Des Weiteren wurde die letzten Jahre Joeys zu simples Bassspiel kritisiert. Jetzt spielt er wieder soviele Leads wie seit SOTH Zeiten nicht mehr und alles fokussiert sich nur auf den zu verzerrten Basssound.

-Darüber hinaus gab es laut Fans viel zu wenige Riffs auf den letzten Alben. Wenn eine Gitarre mal keine offenen Akkorde gespielt hat, waren es nämlich lediglich 8tel/16tel auf der E-Saite. Beim neuen Album gibt es endlich mal wieder (zum ersten Mal seit der SOTH) eine größere Ansammlung an Riffs. Die sind aber jetzt nicht gut genug und hätten auch schon von 5 Jährigen geschrieben werden können. Das Manowar auch früher schon keine Dream Theater waren stört da nicht weiter. Die Riffs wurden immerhin von Ross the Boss gespielt. Ein 5-Jähriger würde alleine schon beim Versuch die Riffs von Army of the Immortals, Gates of Valhalla oder Fighting the World zu spielen sterben.

So, nun warten wichtigere Dinge auf mich. :tong2:
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon hellstar » 18. Juni 2012, 10:20

Raf Blutaxt hat geschrieben:So, der die Mail vom Metal Hammer kam soeben an und das Album wird heruntergeladen. Da hier aber gerade zum ersten Mal die Dark Quarterer Live CD läuft, muss sich Joey noch etwas gedulden, denn den Colossus Of Argil unterbrech ich garantiert nicht. :smile2:

Sollte das nicht schon am Samstag Downloadbar sein?
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Hofi » 18. Juni 2012, 10:25

hellstar hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:So, der die Mail vom Metal Hammer kam soeben an und das Album wird heruntergeladen. Da hier aber gerade zum ersten Mal die Dark Quarterer Live CD läuft, muss sich Joey noch etwas gedulden, denn den Colossus Of Argil unterbrech ich garantiert nicht. :smile2:

Sollte das nicht schon am Samstag Downloadbar sein?


Bitte:

Hugin hat geschrieben:
Hellsheep hat geschrieben:Mhhh, hat einer von den METAL HAMMER Vorbestellern schon den Link bekommen oder weiß was da los ist??? Weil so langsam bin ich ein wenig angefressen, weil immer noch nix gekommen ist.


Aktueller Stand laut Magic Circle Entertainment ist, dass die Vorbesteller des "Warrior Bundle" den Link am Montag bekommen. Hinsichtlich der Metal Hammer Besteller verweist man darauf, dass Metal Hammer selbst für die Übermittlung der Downloadcodes verantwortlich sei, aber auch von Anfang an darauf hingewiesen hätte, dass dies binnen drei Tagen ab VÖ geschehen wird. Sollte dann wohl auch morgen so weit sein. Ich hab von Metal Hammer auch noch keinen Link bekommen.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Hellsheep » 18. Juni 2012, 10:27

So Link ist auch da und heut abend wird dann, mit der Holden, MANOWAR gehuldigt. Ich lass mich einfach überraschen. Boah das ganze liest sich hier als ob hier gerechtfertigt werden muss, warum man das Album gut oder schlecht findet. Dabei ist das doch völlig egal, die einen haben eben ihren Spass damit - die anderen eben nicht. Mal schauen, wo ich mich einreihen werde. Aber so ne richtig objetive Kritik ist bei MANOWAR wohl nicht möglich.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon hellstar » 18. Juni 2012, 10:33

Hofi hat geschrieben:
hellstar hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:So, der die Mail vom Metal Hammer kam soeben an und das Album wird heruntergeladen. Da hier aber gerade zum ersten Mal die Dark Quarterer Live CD läuft, muss sich Joey noch etwas gedulden, denn den Colossus Of Argil unterbrech ich garantiert nicht. :smile2:

Sollte das nicht schon am Samstag Downloadbar sein?


Bitte:

Hugin hat geschrieben:
Hellsheep hat geschrieben:Mhhh, hat einer von den METAL HAMMER Vorbestellern schon den Link bekommen oder weiß was da los ist??? Weil so langsam bin ich ein wenig angefressen, weil immer noch nix gekommen ist.


Aktueller Stand laut Magic Circle Entertainment ist, dass die Vorbesteller des "Warrior Bundle" den Link am Montag bekommen. Hinsichtlich der Metal Hammer Besteller verweist man darauf, dass Metal Hammer selbst für die Übermittlung der Downloadcodes verantwortlich sei, aber auch von Anfang an darauf hingewiesen hätte, dass dies binnen drei Tagen ab VÖ geschehen wird. Sollte dann wohl auch morgen so weit sein. Ich hab von Metal Hammer auch noch keinen Link bekommen.

Danke.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Hugin » 18. Juni 2012, 11:09

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:@ Hugin

So einfach ist das aber auch nicht, die Manowar Nicht mehr so Möger als undifferenzierte Laberer abzutun. Ich glaube nicht, dass der SMM und der Manuel mal kurz duch das Album gezappt haben und dann gelästert haben weil es grad so Spaß macht.

Das tue ich ja nicht. Mit keinem Wort. Ich glaube, dass ich mehr als deutlich geschrieben habe, dass ich alle ihre sachlichen Kritikpunkte nachvollziehen, viele davon auch teilen und ihre entstandene Ablehnung respektieren kann. Ich teile ja sogar den unerfüllten Wunsch der beiden. Auch habe ich weder behauptet noch angedeutet oder auch nur gedacht, dass SMM und Manuel nur kurz angezappt und aus Spaß gelästert hätten. Aus den Beiträgen spricht halt aus meiner Sicht eine gnadenlose Verbitterung darüber, dass sie selbst und ihre einstige Lieblingsband sich komplett auseinander entwickelt haben, die dann letztlich in eine Art der Kritik mündet, die mir persönlich eben zu weit geht, weil sie vernichtende Ablehnung zu sehr objektiviert. Das stört mich nicht der Band wegen, sondern der Fans wegen, die sich in Anbetracht dieser angeblich objektiven Wahrheiten wie Deppen fühlen sollen. Ich nehme das auch keinem übel, aber es ist für mich halt keinen Millimeter weniger verzerrt wahrgenommen, als das was Tequila geschrieben hat, oder was ich trotz der geäußerten Kritik empfinde. Einmal ist es die Betriebsblindheit des Die-Hard-Fans und auf der anderen Seite ist es die Verbitterung der Enttäuschten, die beide zu eine Maß an einerseits Euphorie und andererseits Ablehnung stoßen, die übers Ziel hinaus schießen.

Letztlich stand man bildlich gesprochen bis Ende der Achtziger gemeinsam in der ersten Reihe und hat seine Götter angebetet. Dann hat sich die Band massiv verändert. Für die einen in einem Maß, dass sie es nicht mehr ertragen können, für die anderen in einem Maß, das die Euphorie bremst, und für wieder andere ist die Euphorie trotz der Veränderung ungebremst. Ihr gehört in Gruppe 1, ich gehöre in Gruppe 2, Tequila gehört in Gruppe 3. Es spricht ja gar nichts dagegen, wenn der Angehörige von Gruppe 1 das Album als solches zerfleddert. Jeder soll ja sagen, was er denkt. Mich stört nur, dass der Anschein erweckt wird, als würde man es den Angehörigen der anderen beiden Gruppen übel nehmen, dass sie noch ihre Freude an der Band haben.

Das ist alles.


Dir gefällt halt fast alles..

Sag das mal CALLEJON oder MAYBESHEWILL. Oder Kubi... :tong2:

siehe auch Running Wild und du hast eben eine andere Wahrnehmung von Musik, die dir auch gegönnt sei. Nur muss man halt auch objektiv sehen, dass nach jedem Song ab ca. 1:30 die Luft raus ist, weil dann im Studio nur noch Copy Paste gemacht wurde. Einzige Ausnahme "Righteous Glory". Man kann doch die Augen nicht davor verschließen, dass die Arrangements der Songs komplett unfertig und unausgegoren klingen. Klar sind da gute Ansätze hier und da zu sehen, aber da ist nix ausgearbeitet oder arrangiert. Vergleich die rockigeren songs doch mal mit denen von der LTH, da gibts diese Soundlöcher nicht, da ist alles perfekt durchgeplant. Die Texte sind in einer Mittagpause mal schnell hingeschmiert worden und Eric kann da stellenweise gar nix mit anfangen, siehe erste Strophe von "Annihilation". Gerade ab der Hälfte des Album ist alles eine Katastrophe und wahrscheinlich aus Zeitgründen schnell hingeschissen worden. Sowas wie "Hail Kill and Die" hätte es früher nicht gegeben. Aber heutzutage muss Herr JDM ja leider mehr Zeit in Anwaltsbüros als im Proberaum verbringen.

Oliver, du rennst mit den Kritikpunkten ja offene Türen bei mir ein. Deine Kritik ist mir zwar zu harsch, aber im Ansatz kann ich wirklich jeden einzelnen Punkt akzeptieren. Ich behaupte bei nichts davon, dass es grundlegend falsch wäre. Auch nicht in meiner Rezension. Im Gegenteil - ich räume das alles zumindest im Ansatz ein. Dass es mir trotzdem total gut gefällt, habe ich mir nicht rausgesucht. Ich musste es mir auch nicht schön hören. Es hat mich von Anfang an begeistert. Hier stehe ich und kann nicht anders. Das einzige was ich will, ist, dass man mir nicht unterstellt "objektiv" unrecht zu haben. Die objektiven Fakten sehe ich. Sie lösen nur bei mir andere subjektive Konsequenzen aus.
Zuletzt geändert von Hugin am 18. Juni 2012, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Odium » 18. Juni 2012, 11:31

Hui, hier geht ja die Post ab.

Hugin hat geschrieben:@ Odium: Ich weiß nicht so recht, was du von mir willst.


Puh, ich auch nicht mehr. :ehm:

Goatstorm hat geschrieben:Und ja, es gibt trotz allem subjektivem Empfinden Dinge, die man objektiv bewerten kann. Dass jeder zweite Song einfach ausfadet, dass die Texte einfach hingeschmiert sind, dass das Songwriting noch nie so hanebüchern und unvollendet war wie auf "The Lord of Steel", dass die Produktion noch nicht mal Demo-Niveau hat, dass Eric seine schlechteste Gesangsleistung ever abliefert (auch wenn er vielleicht wie Conklin auf anderen Platten noch besser singen könnte – tut er aber nicht), dass ein Song wie "Hail Kill and Die" ein jämmerlicher Versuch ist, an "Blood of my Enemies" und "Blood of the Kings" anzuknüpfen (bei keinem anderen Stück wird es deutlicher, wie die Band im Vergleich zu früher abgebaut hat), dass all die erhabenen Melodien, die Manowar immer größer als alle anderen Bands gemacht haben, also die größte Stärke der Band (auch noch auf Gods of War) jetzt völlig weg ist und ein Jahrhundertsänger wie Eric auf das Bellen von irgendwelchen stumpfen Textfragmenten limitiert wird, dass jeder zweite Song sich nach zwei Minuten einfach nur noch wiederholt, dass die beiden Riffs, die auf der Platte auftauchen, 08/15-Parts sind, die sich jeder Hobbygitarrist nach 10 Minuten aus dem Ärmel schüttelt, und und und...
Zum großen Teil führst Du ja sogar genau diese Kritikpunkte auf. Und es ist ja toll, dass Dir die Platte trotzdem gefällt. Aber da dann über 10 Punkte zu diskutieren und die Scheibe so auf eine Stufe mit den Klassikern zu heben, ist doch Wahnsinn. Wieso nach der ganzen Kritik nicht einfach mal schreiben: "Was für eine verdammt miese Scheibe, vor allem nach fünf Jahren Warterei – aber mir gefällt sie trotzdem irgendwie."
Es ist dieses völlige Ausblenden aller Unzulänglichkeiten, das mich einfach jedes Mal auf's Neue auf die Palme bringt, wenn man die ganzen offensichtlichen Schwächen erkennt und sogar dann noch von "Kings of Metal sind back" schreibt. Das passt nicht zusammen, das entwertet auch die Klassiker. Oder Tequila, der von Totalausfällen auf dem Album schreibt, aber dann 95 Punkte druntersetzt, weil's halt Manowar sind. Was soll man denn da noch groß sagen? Wo ist denn der Wert von so einem Review?


Ja, das steht doch wohl hoffentlich außer Frage.

Keine Ahnung.

Hugin hat geschrieben:Die Noten sind bei allen Magazinen total subjektiv. Es gibt keine objektive Benotung für Kunst. Im Gegensatz zu den meisten anderen geben wir es halt auch offen zu und tun nicht so, als wüssten wir besser als andere, was "objektiv gut" ist. Und Orientierung geben die Noten an sich immer nur dann, wenn man den Rezensenten und seinen Geschmack einschätzen kann. Das ist aber auch bei jedem Magazin so. Eine gute und informative Rezension kann Orientierung auch dann geben, wenn man den Rezensenten nicht näher einschätzen kann. Aber eine Note allein ist immer wertlos, wenn man nichts mit dem Geschmack und den Anschauungen des Rezensenten anfangen kann.


Total subjektiv, Freiheit der Kunst. Siehe Goatstorm oben. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Sorry, dann hab ich immer noch nicht kapiert, welchen Wert Eure Soundchecktabelle haben soll als Orientierung für den Leser. Wenn Ihr das so seht, ist das sehr schön, aber dann bitte konsequenterweise den kompletten Notenquatsch auch weglassen
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Hugin » 18. Juni 2012, 12:42

Goatstorm hat geschrieben:Das ist halt genau der Totschlagreflex, der an dieser Stelle inzwischen immer kommt, sobald jemand Kritik übt.

Nö. Die Kritik ist dem Grunde nach ja völlig berechtigt. Es ist nicht die Kritik, nicht einmal die Härte der Kritik, sondern einzig und allein die Tatsache, dass es regelmäßig so wirkt, als würde man nicht für voll genommen, wenn man ein Album trotz der Kritikpunkte begeistert aufnimmt.

Wenn Du mir jetzt noch sagst, wo meine Wahrnehmung "verzerrt" ist?

Verzerrt insoweit, dass eine Schwäche, die man bei einer Band, die einem eher egal ist, relativ achselzuckend hinnimmt, während man sie bei einer ex-Lieblingsband als völlige Katastrophe aufnimmt. So wie das Fantum bei Tequila ein vielleicht bestenfalls ordentliches Album zum Überflieger und bei mir zum 9-Punkte-Album macht, so macht das zerbrochene Fantum bei dir ein unterdurchschnittliches und verbesserungswürdiges Album zu einer Frechheit. Das ist doch genau das, was ich meinte, als ich auf die Einschätzung von Kubi, Holg, Odium, Acrylator und so weiter verwiesen habe: Die haben eben hinsichtlich Manowar nicht diese massive emotionale Besetzung in die eine oder andere Richtung, und deshalb kommt da ein nüchternes "nett", "besser als erwartet", "langweilig", "uninspiriert" etc... aber eben nicht diese massive Übersteigerung von Lob oder Kritik. Andererseits ist's ja auch wieder positiv, wenn Musik so massive Emotionen in die eine oder andere Richtung auslösen kann. Letztlich belegt es die Hingabe an die Musik. Aber objektiv ist es halt trotzdem nicht.

Zum großen Teil führst Du ja sogar genau diese Kritikpunkte auf. Und es ist ja toll, dass Dir die Platte trotzdem gefällt. Aber da dann über 10 Punkte zu diskutieren und die Scheibe so auf eine Stufe mit den Klassikern zu heben, ist doch Wahnsinn. Wieso nach der ganzen Kritik nicht einfach mal schreiben: "Was für eine verdammt miese Scheibe, vor allem nach fünf Jahren Warterei – aber mir gefällt sie trotzdem irgendwie."

Es ist dieses völlige Ausblenden aller Unzulänglichkeiten, das mich einfach jedes Mal auf's Neue auf die Palme bringt, wenn man die ganzen offensichtlichen Schwächen erkennt und sogar dann noch von "Kings of Metal sind back" schreibt. Das passt nicht zusammen, das entwertet auch die Klassiker. Oder Tequila, der von Totalausfällen auf dem Album schreibt, aber dann 95 Punkte druntersetzt, weil's halt Manowar sind. Was soll man denn da noch groß sagen? Wo ist denn der Wert von so einem Review?

Das mit der Note habe ich - für meine Position - erklärt. Ich bin an eine völlig subjekitve Notendefinition gebunden, und die führt dazu, dass ich anzuerkennen habe, dass ein Album, das mich trotz seiner massiven Schwächen total begeistert, einfach besser zu bewerten habe, als handwerklich tolle Alben, die mich eher kalt lassen.

Wo der Wert des Reviews ist? Das muss jeder Leser für sich beantworten. Ich selber sehe ihn letztlich in der Information die im Text enthalten ist. Wie du selbst sagst, sind so ziemlich alle Kritikpunkte, die du auch hast, genannt. Wer also bzgl. Manowar so empfindet wie du, der kann zumindest aus meiner Rezi sehr gut ablesen, dass das Album im Zweifel mal gar nichts für ihn ist, obwohl ich das trotzdem toll finde.

Die Note an sich ist nur ein Gimmick und hat keinerlei objektiven Wert. Nur einen Wert für den, der mich persönlich oder vom Schreiben her kennt, und daher weiß, was meine Einschätzung im Regelfall für ihn heißt. Das hab ich aber immer schon gesagt. Die Note hat keinerlei objektiven Anspruch. Wäre unsere Notenskala eine objektivierende, die auch rein handwerkliche Wertungen kennt, dann hätte ich natürlich deutlich tiefer gelegen, weil die Kritikpunkte zu zwingenden Notenabzügen geführt hätten.
Zuletzt geändert von Hugin am 18. Juni 2012, 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Hugin » 18. Juni 2012, 13:02

Odium hat geschrieben:Total subjektiv, Freiheit der Kunst. Siehe Goatstorm oben. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Sorry, dann hab ich immer noch nicht kapiert, welchen Wert Eure Soundchecktabelle haben soll als Orientierung für den Leser. Wenn Ihr das so seht, ist das sehr schön, aber dann bitte konsequenterweise den kompletten Notenquatsch auch weglassen

Weniger Freiheit der Kunst - um die geht es nicht - sondern die Freiheit der Wahrnehmung. Ich müsste Xavier Naidoo 0 Punkte geben, für andere ist er der tollste Musiker der Welt. Ich kann doch nur objektiv beschreiben, was objektiv zu hören ist. Ob das gut ist, oder schlecht ist, das entscheidet doch das Ohr von jedem einzelnen. Beides gehört in die Rezension, aber es gehört sprachlich getrennt.

Die Soundchecktabelle hat als Orientierung für den Leser unter zwei Gesichtspunkten einen Wert:

1.
Es gibt Leute, die sich für Tendenzen interessieren. Sprich dafür, ob ein Album innerhalb der Redaktion eher konsens ist, oder ob es bei einigen toll und bei anderen schlecht abschneidet.

2.
Andere Leute wissen aus jahrelanger Erfahrung auf Hauptseite und Forum, dass sie einen sehr ähnlichen Geschmack haben, wie Redakteur A oder B, und fast immer auf dessen Empfehlungen gehen können. Da aber nicht jeder Schreiber auch jede Scheibe besprechen kann, hilft es diesen Leuten, wenn sie zum Beispiel kurz in der Tabelle nachschlagen können, wie denn der Holg die neue Running Wild findet.

Sprich: Genau die selben Gesichtspunkte, wie bei jedem Soundcheck dieser Welt. Der Schnitt und die Platzierung bringt normal per se nichts, außer du willst dich an Konsens und an Mehrheiten orientieren. Die Einzelnoten bringen dir was, wenn du die einzelnen Leute einschätzen kannst. Das ist aber beim Rock Hard oder sonstwo genau das gleiche. Eine 10 von Götz für TDB bringt dir doch nur was, wenn du weißt, dass dir die Sachen, die Götz empfiehlt, in aller Regel gut taugen.

Da ist doch bei uns nichts anders, als bei jedem anderen Mag, das Noten nutzt. Der Unterschied ist nur, dass wir gar nicht erst vorgeben, Musik objektiv zu benoten.

Kurz gesagt: Ich persönlich finde, dass es mir nicht zusteht zu sagen, dass ein Album beschissen ist, weil ich damit meine Meinung objektiviere und vorgebe, irgend etwas besser zu wissen als du, der dasselbe Album vielleicht toll findet. Es steht mir aber sehr wohl zu, zu sagen, dass ich es beschissen finde (abgsehen vom unflätigen Vokabular), weil das Respekt gegenüber der abweichenden Meinung bekundet. Semantik, okay... aber das ist letztlich der Leitgedanke, dem die Notendefinition folgt.

Wenn du dann meinst, dass meine Noten damit nichts wert sind: Fair enough, dann ignoriere sie. Das macht mir nichts aus. Es ist mir eh viel wichtiger, dass das Review gelesen wird. Wenn das für dich auch nichts wert ist, nur weil der objektiv informierende Teil von einem rein subjektiven Wertungsteil beschlossen wird, okay, das ist dann natürlich traurig für mich, aber damit muss ich dann halt leben. Für mich ist diese Art der Rezension die einzige bei der ich mich nicht als von sich selbst eingenommener Pseudoexperte fühlen muss: Man informiert nach Kräften objektiv und bekennt bescheiden in Kenntnis seiner Unvollkommenheit die subjektiven Empfindungen.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Odium » 18. Juni 2012, 13:38

Öhm, deine Rezension hab ich hier im Threadverlauf sogar irgendwo verteidigt unter gleichzeitiger Feststellung, damit überhaupt nicht konform zu gehen. Mir ging es jetzt ausschließlich gerade um den Soundcheck, und ja, der ist für mich dann wohl wirklich vollkommen überflüssig. Alle Texte werde ich weiterhin interessiert verfolgen. Also alles gut, geschätzter Rabe, bitte nicht traurig sein. <3

Kurz gesagt: Ich persönlich finde, dass es mir nicht zusteht zu sagen, dass ein Album beschissen ist, weil ich damit meine Meinung objektiviere und vorgebe, irgend etwas besser zu wissen als du, der dasselbe Album vielleicht toll findet.


Es steht dir nicht nur zu, ich würde sogar sagen, es ist deine Pflicht, zu sagen, wie beschissen die Produktion ist und wie weit Eric von seiner früheren Leistungsfähigkeit ist. Wenn das keine OBJEKTIVEN Kriterien sind, was denn dann? Du bist doch der Fachmann, hau's raus, sei meinungsstark und wenn sich der Xavier Naidoo-Fan dadurch über die Füße gefahren fühlt, wen juckt's? Alles andere ist Beliebigkeit. Ja, der Robert Walser, der konnte schon schön schreiben, aber ich finde Dan Brown trotzdem besser, oder wie? Bullshit! Das ist der Unterschied zwischen amazon-Rezensionen und Feuilleton. Macht Euch doch nicht kleiner, als Ihr seid.
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Re: MANOWAR - The Lord Of Steel

Beitragvon Piledriver » 18. Juni 2012, 13:45

Nenenene.Das ein Gezicke und Gezeter hier als ob sich ne Gruppe 14 Jähriger Teeny Mädchen um die letzte Karte fürs Justin Biber Konzert kloppen.

Da wünsch ich mir meine Jugend zurück.Denn da gab es beim Zoff wer denn nun die bessere Band sei,Iron Maiden oder Judas Priest,kein ewig langes Gesabbel.Sondern kurz gegenseitig vor der ROFA LB was aufs Maul und dann hat man wieder zusammen ein Bier getrunken und sich auf das konzentriert was einen wirklich verbindet.

Die einen sind halt Fans die was Manowar angeht ,inzw. fast schmerzbefreit sind und für die das neue Album ein großer Schritt zu alter Stärke ist.Die Anderen träumen noch immer von einem zweiten KIM,HTE,IGR...
Beides hat auf seine Art seine Berechtigung.Aber beides leidet auch etwas an falscher Wahrnehmung und Wunschgedanken.

Ich finde diese Endlosdiskussionen inzw. nur noch albern.Und zwar von beiden Seiten
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