Acrylator hat geschrieben:Siebi hat geschrieben:Hm, schräg und Warlord sind für mich verwandt, oder wie der erlesene Epiker sagt, kauzig und Warlord. Würde gerne mal begründet wissen, was an der Gitarrenarbeit des werten Bill so anders oder toll ist als bei einem Kenny Powell oder Juan Garcia oder Larry Lalonde? Es bleibt wie immer eine Geschmacksfrage, und da geben mir Vai oder Satriani nix, dagegen Malcolm Young und Rudi Schenker eine Menge. Bill Tsamis ist ein Guter, der Wert auf Songwriting legt, was mir immer besser gefällt als jeder Speeddudler, aber essentieller Gitarrenheld? Oder habe ich da was verpasst und warum darf das nicht kritisiert werden?

Zwischen "essentialler Gitarrenheld" und "gewöhnlicher Durchschnittsgitarrist" liegt aber doch noch eine gewaltige Spanne. Da kommt der Herr Tsamis definitiv eher an ersteres ran, zumindest hat sein Spiel einen hohen Wiedererkennungswert, was der UltraBoris ihm ja abspricht. Ob man das nun göttlich findet oder es einen nicht berührt, ist natürlich Geschmackssache, aber nicht das, was der Typ da bei MetalArchives als Fakten hinstellt.
@Butchinger: Gesetze im Heavy Metal gerne, wenn es denn um Heavy Metal geht.
@Acry: Den hohen Wiedererkennungswert (er)kenne ich eben nicht, weil ich mich mit Warlord in den 80ern nur kurz beschäftigt und erst kürzlich durch die bespielten Tapes gehört habe. Das ist an sich gute Musik, mit Heavy Metal verbinde ich es nicht (siehe Sanctus), eher den gern genommenen Begriff Proto Metal, wobei die Keys für mich viel verwässern. Aber, wie alle wissen, bin ich weder großer Kauz noch Epiker. Von daher kann ich Warlord nicht beurteilen und rein am Gitarrenspiel im Ggs. zu einem Atze, Blackmore, Iommi, Kenny Powell, Rudi und Michi Schenker oder Matze Jabs den Bill eben nicht erkennen.
@Odium: Brocas Helm oder Cirith Ungol würde ich kauzig -übersetzt als eigen- bezeichnen, und da sehe ich Warlord ebenso. Ein eigener Stil, völlig am Massengeschmack vorbei, aber doch massenhaft goutierbar, wenn die Masse Notiz nähme.