Neues Album von Saint Vitus

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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon Piledriver » 30. April 2012, 23:38

Klasse Album.Läuft seit Samstag bei mir rauf und runter.Kein zweites "Born Too Late,Die Healing".Aber das kann man auch nicht erwarten.Neben der neuen Overknüll Metal Album des Jahres für mich bisher.

Ich steh auch grundsätzlich auf möglichst klassischen Doom ohne Gegrunze,Sludge,Drown etc. was ist das? Es wird gerne so getan als ob alles gleich Doom ist was langsam ist.Ebenso allgemein alles gleich in den Metal Topf geworfen wird was verzerrte Gitarren hat.Nicht immer sind die Ursprünge und Einflüsse die Selben.
Ich frage mich seit Jahren schon was das soll alles mögliche in nen Sound beizumischen,so das man am Ende nicht mehr weiss was uns der Künstler mit sagen will?

Egal.Ich persönlich habe jedenfalls ein Problem damit wenn alles was auch nur irgendwie nen Erfolg vermeldet X Fach kopiert und modifiziert wird.Man kann das Rad nicht neu erfinden.Kann ja jeder der will Spass an Death Metal Bands haben denen nichts mehr neues einfällt und plötzlich die Langsamkeit für sich entdeckt haben.
Das Forum hier ist nur eben eines wo man überwiegend dem Ursprünglichen huldigt und das ist gut so.

Anathema die hier genannt wurden sind bzw. waren großartig. Paradise Lost auch.Aber das sind ganz wenige Ausnahmen von Bands künstlerisch einen Anspruch an sich selbst haben/hatten.Der große Rest springt nur auf nen Zug auf und verhunzt .
Gibt doch auch schöne Beispiele für Bands die den Doom weiterentwickelt haben ,Moderne und Ursprüngliches wunderbar verbinden.Isole zb.
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon Cromwell » 2. Juni 2012, 16:11

Tatsächlich wohl das erste Mal, dass ich beim Produkt der Rückkehr einer großen, alten Band nicht das Gefühl habe, dass ältere Herren angestrengt ihrer früheren Kreativität hinterherlaufen, während das Rühren der Werbetrommel das Keuchen übertönen soll.
"The Bleeding Ground" und "The Waste of Time" drängeln sich auf Anhieb ganz weit nach vorne in der Liste hochwürdiger Veitstänze. Insgesamt ist das Album kurz und wuchtig, 100% Saint Vitus, ohne müdes Quälen zu sein. Da sehe ich auch mit zwei genüsslich zugedrückten Augen darüber hinweg, dass das Eröffnungsriff des besten Liedes auf "Lillie F-65" quasi aus "Dying Inside" entnommen ist.
Auf der ersten Seite hatte ich ins Blaue hinein behauptet, dass es sich hierbei um die erste wirklich interessante Veröffentlichung 2012 handeln könnte. Ich hatte Recht. :tong2:
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon Hades » 2. Juni 2012, 19:42

Bei mir ist das Album nach wochenlangen Irrungen und Wirrungen jetzt auch endlich eingetroffen und ich bin ziemlich begeistert. Könnte die ANGEL WITCH vom persönlichen 2012er-Thron schubsen.

Den letzten "Song" werde ich mir vermutlich trotzdem nie mehr anhören. :lol:
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon darklord » 28. Juni 2012, 18:54

Hab das Album grad im Saturn entdeckt und mitgenommen. Läuft gerade das erste mal (bin bei "Dependence". Das Ende des Songs bzw Withdrawal erinnert an Winter von Priest btw.) und es ist natürlich noch zu früh um es abschließend zu bewerten, aber es macht nen sehr positiven Eindruck. Auf Saint Vitus ist verlass, quasi die Motörhead des Doom.
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon The-Aftermath » 28. August 2012, 11:08

Da ich Anfang letzter Woche auf einem schweren VITUS-Trip gelandet bin, der mich "Dying Inside" und "The War Starter" ungefähr zwanzig Mal am Tag abspielen liess, entschied mich dann doch, mir "Lillie: F-65" zuzulegen. Nun ja, ein wenig enttäuscht bin ich schon. Die Spielzeit ist dabei nicht das Problem, sondern die eher durchschnittliche Qualität des Materials. "Let Them Fall" und "Blessed Night" gefallen mir neben "The Bleeding Ground" am besten, da sie gleichzeitg die typische VITUS-Lässigkeit versprühen und trotzdem packender als der Rest rüberkommen. "The Bleeding Ground" ist ein guter Song, aber im Gegensatz zu Magister Cromwell schaffe ich es angesichts der zu offensichtlichen Nähe zu "Dying Inside" nicht, beide Augen zuzudrücken. Eines vielleicht, aber somit bleibt bei diesem Song ein kleiner, bitterer Nachgeschmack. Bei "The Waste Of Time" will das Riff einfach nicht zünden und "Dependence" plätscherte bis jetzt immer ein wenig unauffällig an mir vorbei. Den letzten Song finde ich dagegen super. Dass man mit Gitarrenlärm heutzutage noch andere Leute nerven kann ist doch super. Genau in der Tradition von "Speed King". :lol: Der wunderbar natürliche Sound, Winos Stimme und Chandlers Gitarrenspiel verbieten mir aber hier von einer schlechten Platte zu reden. Ich hatte mir von SAINT VITUS anno 2012 lediglich mehr erwartet, vor allem nachdem sie so lange an dem Material gearbeitet haben und live immer noch überzeugen.
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon darklord » 28. August 2012, 17:03

Würde dem zustimmen, so gut wie die Klassiker ist das Album nicht. Dennoch ein gutes Album. Und stilisierter Gitarrenlärm gehört bei Vitus eh dazu, das weiß jeder der sie mal Live gesehen hat. :-D
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Re: Neues Album von Saint Vitus

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 31. Oktober 2012, 08:34

Wo Saint Vitus draufsteht, ist auch Saint Vitus drin. Auf diese Band ist Verlass, das steht fest. Das ist astreiner Doom, wie ich ihn von den Amerikanern kenne und liebe. Die Gitarrenarbeit von Dave Chandler ist einfach unverwechselbar und berührt mich immer wieder aufs Neue. Wino ist gesanglich nach wie vor in Bestform und verleiht den Stücken mit seiner Stimme eine ganz besondere Note. Auch Monate nach der Veröffentlichung hat sich das Album bei mir noch nicht abgenutzt, was natürlich für das Material spricht. Zwar kann „Lillie: F-65“ nicht ganz mit den Favoriten mithalten, muss sich aber keineswegs hinter den besten Veröffentlichungen verstecken. Der einzige kleine Schwachpunkt ist das abschließende Instrumental „Withdrawal“, auf welches ich gut verzichten kann... es klingt ein wenig danach, als ob die Jungs die ihnen zur Verfügung gestellte Spielzeit ausfüllen mussten und ihnen zum Schluss ein wenig die Ideen ausgegangen sind. Ansonsten ist das ein sehr gutes und richtig packendes Vitus-Album, das jeder Fan der Band in seiner Sammlung haben sollte.
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