Goatstorm hat geschrieben: Was ich nach den ersten Samples befĂĽrchtet hab, ist letztlich eingetroffen:
Keyboardkleister ohne Ende, völlig gesichtslose, absolut nichtssagende Gitarren, klinische Produktion, katastrophale Gitarrensoli (das in "Sons of Odin" könnte aus Super Mario Brothers sein) und ständig irgendwelche gesprochenen, tiefer gepitchten Intros / Outros von Joey deMaio.
Es sind ein paar wirklich starke Teile dabei, z.B. der Schluss von "Sons of Odin" (vor dem gesprochenen Outro) oder auch das Anfangsriff, aber durch die penetrante Orchestrierung und die 08/15 Arrangements bleibt alles in allem doch eher ein stark getrĂĽbter Eindruck.
Für eine andere Band ist es womöglich noch im grünen Bereich.
Aber das sind ganz einfach nicht mehr MANOWAR.
Das ist kein Rock'n'Roll mehr. Da atmet nix mehr. Keine Atmosphäre.
Ich bin traurig.
Obwohl ich die beiden Songs erwartungsgemäß ziemlich super finde, kann ich das schon nachvollziehen, was du schreibst. Wenn man nicht auf orchestralen Bombast kann, dann wird das schon ein Problem werden, mit der neuen Manowar. Früher waren sie halt in der Lage, Epik und Dramatik (fast) nur mit dem klassischen RnR-Instrumentarium zu erzeugen, heute muss man ein 100-köpfiges Orchester in einen Plastikkasten sperren um den Bombast in (pseudo-)wagnerianische Dimensionen zu steigern. Dass das nicht jedem schmecken kann und wird, ist klar. Kann dich also verstehen. Ich hatte aber schon immer eine Schwäche für Manowar mit orchestralen Elementen: "The Crown And The Ring" war mein allererster Lieblingssong überhaupt, in meinem ganzen Leben, und von dem findet sich so einiges in den neuen Stücken wieder.
Das könnte ich meiner Mutter vorspielen und sie fänd das völlig ok.
Ist doch super! Hab's grad mit meinem Vater angehört, und der fand's auch okay. Die Gitarren im Mittelstück von "Gods Of War" etwas zu schrill vielleicht. Aber das orchestral -monumentale hat ihm glaub ich ziemlich gut gefallen.
B)