THE GATES OF SLUMBER

[Ulle]

Ich hab die Wretch erst seit ner guten Woche und irgendwie gefällt die mir richtig gut.
Von den ersten Eindrücken sogar besser als die genannten Klassiker der Band.
Vielleicht bin ich auch einfach nur in der passenden Wretch-Stimmung, wer weiß das schon.

Du Prog-Hipster! Jetzt hat der Cromwell dich bestochen!

Prog? Mag ich nicht

[Weakling]

Hm, erster Eindruck, noch sehr oberflächlich:

DIe ersten beiden Songs sind eher wehklagender Doom, was mir zwar generell gefällt, der Band aber nicht immer so gut steht. Nur ab und an gibts auch wieder richtige conan-crushing-Momente, die ganze EP wirkt mir noch etwas durchwachsen aber ich geb ihr noch einige Durchläufe!

[Cromwell]

Hm, erster Eindruck, noch sehr oberflächlich:

DIe ersten beiden Songs sind eher wehklagender Doom, was mir zwar generell gefällt, der Band aber nicht immer so gut steht. Nur ab und an gibts auch wieder richtige conan-crushing-Momente, die ganze EP wirkt mir noch etwas durchwachsen aber ich geb ihr noch einige Durchläufe!

Deren Abwesenheit liegt wohl einem Großteil der Wehklagen in den hiesigen Hallen zugrunde. Karls Interviewaussagen und Texten in den letzten Jahren nach zu urteilen hat er die Verbindungen zu dem Fantasy-Themenkomplex aber eh größtenteils verloren.

[Rantanplan.]

Was sagt denn der Cimmerer zur EP?

[Cromwell]

Was sagt denn der Cimmerer zur EP?

Ich erwarte ehrlich gesagt nichts weniger als eine Sternstunde des gepflegten Abwatsch'ns.

[Rantanplan.]

Death March läuft seit Release sehr oft bei mir. Die anfängliche Euphorie für "Driven Insane" ist einer Enttäuschung gewichen. Ich hoffe auf dem kommenden Album sind nur Songs wie das hier allgemein als gut anerkannte "Death March".

[Cimmerer]

Was sagt denn der Cimmerer zur EP?

Naja, alleine die Tatsache, dass den Verteidigern der EP nichts anderes einfällt als gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass die Kritiker der Band einfach nichts mit Doom anfangen können (was natürlich v.a. bei Goatstorm und The Aftermath zutrifft...) zeigt ja schon den desolaten Zustand in dem sich die Band im Jahre 2013 befindet. Der Cirith Ungol vergleich ist der Realität dann so weit entrückt, dass einem dann gar nichts mehr einfällt. Insofern weiß ich gar nicht so recht was ich da noch groß schreiben soll.

Death March ist recht gut. Der Rest leider ein kreativer Offenbarungseid. Ein uninspiriertes Riff reiht sich an das andere, die einzelnen Parts werden ohne Sinn und Verstand aneinander gereiht. Wenn der Band dann gar nichts mehr einfällt lässt man den Song einfach in endlos Wiederholungen ein und des selben Riffs ausklingen oder man ergeht sich in
Vitus-für-Arme Gefiepe. Schade, wirklich sehr, sehr schade.

[The-Aftermath]

den desolaten Zustand in dem sich die Band im Jahre 2013 befindet.

Leider gilt diese Aussage nicht nur für die Musik, sondern auch für die Bandmitglieder selbst. Karl und Jason haben wenig hehl um ihre aktuellen Drogen- und Alkoholentzüge gemacht und wenn man sich nur vorstellt, welche Schickalssachläge die Band in den letzten drei Jahren ereilt haben müssen, kann man schon nachvollziehen warum die mächtigen, erhabenen Riffs der Marke "The Doom Of Aceldama" auf dem Bandspeicher verschwunden sind. Das macht die Musik auf der neuen EP nicht besser, aber ich habe das Gefühl, dass die Band erst noch auf dem Weg der Wiedererstarkung ist. "Death March" ist ein gutes Zeichen, ich sehe dem nächsten Album trotz allem nicht zu pessimistisch entgegen. Ein neues Album im Stile dieses Songs, der "Conqueror" mit "The Wretch" verbrüdert, und ich wäre zufrieden. Da bin ich ganz bei Rantanplan.

[Metalfranze]

den desolaten Zustand in dem sich die Band im Jahre 2013 befindet.

Leider gilt diese Aussage nicht nur für die Musik, sondern auch für die Bandmitglieder selbst. Karl und Jason haben wenig hehl um ihre aktuellen Drogen- und Alkoholentzüge gemacht und wenn man sich nur vorstellt, welche Schickalssachläge die Band in den letzten drei Jahren ereilt haben müssen, kann man schon nachvollziehen warum die mächtigen, erhabenen Riffs der Marke "The Doom Of Aceldama" auf dem Bandspeicher verschwunden sind. Das macht die Musik auf der neuen EP nicht besser, aber ich habe das Gefühl, dass die Band erst noch auf dem Weg der Wiedererstarkung ist. "Death March" ist ein gutes Zeichen, ich sehe dem nächsten Album trotz allem nicht zu pessimistisch entgegen. Ein neues Album im Stile dieses Songs, der "Conqueror" mit "The Wretch" verbrüdert, und ich wäre zufrieden. Da bin ich ganz bei Rantanplan.

Hier treffen zwei verschiedene Einstellungen aufeinander, ich z.B finde das was TGOS veröffentlichen immer besser als 97% der Veröffentlichungen anderer Doom-Bands und empfinde daher auch die EP als gut. Die Kritiker vergleichen die Werke der Band und da ist ohne Frage ein Gefälle festzustellen.
Viel wichtiger als irgendwelche Alben wären mir jedoch Live Gigs, denn da wird die Band keinen enttäuschen!
Meister Cimmerer, ich habe niemanden unterstellt keine Ahnung vom Doom zu haben, hab ich doch selber nicht

[holydio1]

d'accord. Die Band klingt anders als auf den hier (und von mir ja auch) gepriesenen älteren Scheiben. Soweit der (minimale :-) Konsens. Da die neue Richtung aber ebenso spannend klingt, habe ich halt kein "früher war es episch, heute nicht, daher Daumen runter" Gefühl. Es soll halt solche geben, die The Wretch für ein herausragendes Stück an intensiver Musik handen. Irgendwelche "dazu fällt mir nix ein" Postings sind selbstredend herzlich willkommen. GOS sind halt eine sack-coole und eigenständig klingende Love-Hate Heavy Metal Band mit einer gehörigen Portion Kompromisslosigkeit, wie Cirith Ungol damals auch.

[Cimmerer]

[Meister Cimmerer, ich habe niemanden unterstellt keine Ahnung vom Doom zu haben, hab ich doch selber nicht

Immerhin muss ich meine Meinung etwas revidieren: Death March ist nicht nur "recht gut" sondern absolut überragend. Wäre die ganze EP auf diesem Niveau und ich wäre rundum zufrieden.

[Acrylator]

d'accord. Die Band klingt anders als auf den hier (und von mir ja auch) gepriesenen älteren Scheiben. Soweit der (minimale :-) Konsens. Da die neue Richtung aber ebenso spannend klingt, habe ich halt kein "früher war es episch, heute nicht, daher Daumen runter" Gefühl. Es soll halt solche geben, die The Wretch für ein herausragendes Stück an intensiver Musik handen. Irgendwelche "dazu fällt mir nix ein" Postings sind selbstredend herzlich willkommen. GOS sind halt eine sack-coole und eigenständig klingende Love-Hate Heavy Metal Band mit einer gehörigen Portion Kompromisslosigkeit, wie Cirith Ungol damals auch.

Das, was hier an Kritik geübt wurde, war doch so gut wie von niemandem auf den weniger epischen Stil, als vielmehr auf die oft unspektakulären Songs bezogen.
Ich finde "Death March" wirklich gut und der ist auch nicht mit "Conqueror" oder so zu vergleichen, aber eben einfach spannender/weniger einfallslos als die restlichen Stücke der EP.
Und wenn man von "Dragon Caravan" den Anfang und Schluss außen vor lässt, hat man hier meiner Meinung nach sogar den miesesten Song der Bandgeschichte!

[Goatstorm]

So würd ich's auch sehen. Klar wär mir der Stil wie auf "Conqueror" am liebsten, aber wenn die neuen Songs so knallen würden wie auf "The Awakening" oder der "Like a plague upon the land" EP, hätte ich rein gar nix dagegen. Tun sie aber nicht. Meiner Meinung nach vor allem, weil sie zu unspektakulär und bekifft-ziellos daherkommen. Ist für mich also weniger ein Problem fehlender Epik ("ein Problem fehlender Epik" - behämmerte Aussage... ) als des Songwritings.

[Acrylator]

Japp, finde das Debüt und die "Like A Plague" EP auch um Klassen besser als die Stücke 2 bis 5 von der aktuellen EP!
Auch die früher unveröffentlichten, bzw. nur auf Singles/Demos veröffentlichten Stücke, die auf die Iron Kodex Vinylversionen der ersten beiden Alben als Bonustracks gepackt wurden, sind doch viel besser als z.B. "Driven Insane" oder "Dragon Caravan". Und da war auch nichts wirklich Episches dabei.

[Acrylator]

So, hab die CD und mein erstes TGOS T-Shirt gerade bekommen (für 15 Euro inklusive Versand konnte ich da trotz des zwiespältigen EIndrucks nicht nein sagen) und die EP zum zweiten Mal gehört.
Den zweiten Song finde ich jetzt gar nicht mehr so schwach wie zuvor (aber großartig oder ähnlich toll wie "Death March" definitiv auch nicht), "Son Of Hades" ist und bleibt allerdings einfach überflüssig und das toll beginnende "Dragon Caravan" wird immer noch von dem grauenvollen Gesang verschandelt. Der letzte Song hätte außerdem wirklich etwas kürzer sein können.
Bleibt also immer noch ein geiler Opener, zwei "okaye" und zwei eher schwache Songs. Wie man darin eine Offenbarung sehen kann, erschließt sich mir nicht, aber allein für "Death March" (und das Shirt) hat sich der Kauf schon gelohnt.