Vain Shangway hat geschrieben:Diesen wertungstechnischen Graben zwischen "Promised Land" und "Hear in the Now Frontier" kann ich nicht nachvollziehen.
Hängt wohl damit zusammen, dass bei der "Hear..." damals irgendwer sagte:
"Jetzt machen sie Grunge".
Ist aber ĂĽbertrieben, zumal sie schon auf der "Promised..." sehr modern klangen.
Seh ich genauso, die Gesangstechniken Tates sind auf beiden Scheiben in etwa gleich, wenn man auch
argumentieren könnte, dass langgezogene Passagen in den mittleren Tonlagen nervigerweise häufiger
zu finden sind; Instrumental ist das zwar nicht ganz so wertig, aber von PL auf HITNF 3-4 oder mehr Punkte abzuspringen, ist doch etwas ĂĽbertrieben, zumal der Opener, "Some People Fly" und "Hit The Black" gut nach vorne gehen.
Der Nachfolger "Q2K" nervt mich allerdings wirklich und ist ein grandioser Abfall. Kann aber wohl nicht an DeGarmos
Abgang liegen, der mit "Tribe" auch kein Gold gekackt hat.
Zur Tateryche-Restryche-Thematik: Queensryche in beiden Ausführungen gibt es für mich nicht, Tates Scheibe finde ich allerdings konsequenter und bei all ihren Problemchen ehrlicher. Das Material ist genau das, was Tate seit langer Zeit schreibt und es wurden auch keine gezwungenen Alibi-Retroliedchen draufgepackt. "Cold", "Everything" und "Weight Of The World" finde ich auch weiterhin klasse. Restryche hingegen fabulieren von einem Banddiktat(e)or, der ihnen alle Frühwerke verboten hat. Wer sich das Booklet der "Take Cover"-Scheibe anschaut, wird sehen, dass die obskursten alternativ-Tracks nicht unbedingt von Tate vorgeschlagen wurden. Das ganze Drumherum zur "Queensryche"-Scheibe wirkt sehr berechnet, was gar nicht so schlimm wäre, wenn sie eine Granate vorgelegt hätten. Aber mehr als 2-3 Rotationen gab es bei mir nicht.
Einzige Konsequenz ----> "Operation: Livecrime" auflegen und sich ĂĽber das unantastbare FrĂĽh-bis Mittelwerk freuen
