Goatstorm hat geschrieben: Wieso sollte eine deutsche Band das auch tun? Die Stärke der deutschen Bands ist die Rohheit und die ungezügelte Energie. Thrash muss nicht technisch perfekt sein, um zu zünden. Darum ist Virtuosität im Thrash-Bereich IMO auch kein Qualitätsmerkmal.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer X-beliebigen Sacred Reich, Death Angel oder Toxik-Platte und der ersten Sodom EP, würde ich letztere nehmen, weil da einfach Leben und Atmosphäre drin steckt.
Seh ich im Endeffekt auch so. Mir gibt "Outbreak Of Evil" letztlich auch mehr, als alle amerikanischen Thrashplatten zusammen (Ausnahmen: Show No Mercy und Seasons In The Abyss). Nicht weil ich US-Thrash nicht mögen würde, aber weil ich eben mit Venom als Non-Plus-Ultra in Sachen Black/Thrash aufgewachsen bin und für mich Thrash in erster Linie das ist, was irgendwie mehr oder minder direkt und hörbar von Venom beeinflusst war und ist. Also insbesondere Sodom, Kreator und Destruction; aber auch Slayer. Ich mag meinen Thrash am liebsten deutlich angeschwärzt, räudig und kompromisslos, gerne auch mit "bösem" Gesang.
Trotzdem sind Heathen, Forbidden, Death Angel etc... Hammerbands, keine Frage, aber meine "Definition" von Thrash ist eben das groĂźe deutsche Triumvirat, dazu auch gerne noch Necronomicon, Tankard, Holy Moses, Protector und Living Death.
@ Stormwitch:
Der Sänger von Old klingt wie auch die Band selbst nach den genannten Einflüssen. Am stärksten nach Skjellum, aber auch hier und da nach den Herren Such und Fischer. Man sollte also irgendwie schon die neueren Darkthrone mögen, um mit Old warm zu werden. Black Thrash'n'Roll.

Hör trotzdem mal rein, wenn du die Gelegenheit hast.
