MANOWAR - Neue Platte

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Hugin » 24. Februar 2007, 12:37

@Butcher:
Kann ja auch nix dafür. Was soll ich denn machen?
:huh:
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Beitragvon The Butcher » 24. Februar 2007, 12:46

Hugin hat geschrieben: @Butcher:
Kann ja auch nix dafür. Was soll ich denn machen?
:huh:

Meine ich ja auch nicht böse.

Hat was, dieser bedingungslose, jugendliche Enthusiasmus. Musik ist schließlich was Emotionales!
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Beitragvon Hugin » 24. Februar 2007, 13:07

Es ist ja durchaus so, dass ich die Kritikpunkte von vielen schon sehe. Klar rockt ein Manowar-Song im neuen Jahrtausend nicht mehr so erdig und rau wie in der alten Zeit, irgendwo finde auch ich es schade, dass die Leadgitarre und "das Riff" sehr oft keine dominante Rolle mehr spielt und dass durch den Bombast und die Orchester-Sachen eine Manowar-Platte nicht mehr so lebendig und authentisch metallisch klingt wie früher ist auch ein Faktum.

Aber das sind alles rationale, verstandesmäßige Feststellungen, die man vielleicht macht, wenn man das Album für 'ne Seite rezensiert. Werde ich - falls ich eine schreibe - bestimmt auch in meiner Rezension für Powermetal.de bringen, dass das manche stören könnte. Aber wenn ich hier in einem Thread was zu der Scheibe sage, dann hör ich halt weniger mit dem Hirn als vielmehr mit dem Herzen, und da kann ich halt einfach nicht anders als ehrlich zuzugeben, dass diese - wie jede - Manowar-Scheibe mir in Perfektion genau das bietet, was ich hören will. Es gibt an keiner Manowar-Scheibe etwas, das ich ändern würde, weil es mich wirklich stört. Objektiv ist sicher nicht immer alles perfekt, aber wenn ich mir eine Scheibe von Anfang bis Schluss völlig begeistert anhören kann, dann muss ich - als Fan im Forum - nicht anfangen, die Haare aus der Suppe zu fischen.

Woran es liegt? Ich weiß es nicht, aber das ist mit mir und Manowar schon seit knapp 20 Jahren so. Ein Manowar-Song ist bei mir nach dem ersten Hören "drin" und geht da auch nicht mehr raus. DeMaio hat in Sachen Songwriting scheinbar den Code gefunden, wie man mich knackt. Und dann ist da noch dieser Herr Adams und wenn der den Mund aufmacht, ist es eh um mich geschehen.

Jugendlicher Enthusiasmus? Vielleicht. Ist sicher nicht das Schlechteste, wenn man den mit 31 noch hat.

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Beitragvon The Butcher » 24. Februar 2007, 13:20

Kurzes Fazit:

Die Scheibe hat durchaus Momente, ist aber leider alles andere als überzeugend. "Sleipnir", "Loki God of Fire" und "King of Kings" haben definitiv etwas. Und seltsamerweise gefällt mir "Gods of War" mittlerweile richtig gut.

Aber sowas wie "Blood Brothers" könnte vom Musikalischen her durchaus auch von Sarah Connor sein...
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Beitragvon Hugin » 24. Februar 2007, 13:44

Eher von Sarah Brightman. *g* Ich mag den Song sehr, in erster Linie wegen des Gesangs und vor allem wegen der Lyrics. Klar ist das Pathos bis zu Geht-nicht-mehr, aber ich krieg bei allen derartigen Manowar-Songs 'ne mächtige Gänsehaut. Weil ich genau weiß, wem ich den Song widmen würde.
:)

Find ihn im Übrigen deutlich weniger kitschig als "Fight For Freedom". Solche Songs hatten Manowar immer (naja, sagen wir seit FTW) mindestens einen pro Scheibe. Gehört irgendwie dazu.

Führt mich zu der Frage, woher du weißt, wie Sarah-Connor-Songs klingen... ich wüsst's nicht.
;)
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Beitragvon The Butcher » 24. Februar 2007, 13:50

Hugin hat geschrieben: Führt mich zu der Frage, woher du weißt, wie Sarah-Connor-Songs klingen... ich wüsst's nicht.
;)

Ha! Darauf habe ich gewartet. Ich bin ein großer und begeisterter Sammler!
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Beitragvon Misery » 24. Februar 2007, 14:57

KuttenBjuf hat geschrieben: wieviele gitarrenriffs gibts auf dem album?

Eins (Loki).

Bisschen magere Quote...
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Beitragvon Misery » 24. Februar 2007, 15:02

Hugin hat geschrieben:... irgendwo finde auch ich es schade, dass die Leadgitarre und "das Riff" sehr oft keine dominante Rolle mehr spielt...

Das geht mir richtig auf den Sack. Dann kann ich mir auch gleich Plastikscheißdreck wie Nightwish anhören, selbst die haben inzwischen mehr Riffs auf ihren Platten als Manowar.
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 24. Februar 2007, 15:27

Misery hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:... irgendwo finde auch ich es schade, dass die Leadgitarre und "das Riff" sehr oft keine dominante Rolle mehr spielt...

Das geht mir richtig auf den Sack. Dann kann ich mir auch gleich Plastikscheißdreck wie Nightwish anhören, selbst die haben inzwischen mehr Riffs auf ihren Platten als Manowar.

Sag mal kannst du ausser Maulen und Motzen sonst noch irgendwas...ist ja langsam unerträglich..
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Beitragvon Misery » 24. Februar 2007, 16:32

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:Sag mal kannst du ausser Maulen und Motzen sonst noch irgendwas...ist ja langsam unerträglich..

Hey, ich hab mich bislang sogar noch zurück gehalten... ;)

Wenn ich so ne Grütze höre von einer Band, die ich mag und die es definitiv besser kann bzw einst konnte, dann sag ich das auch.
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 24. Februar 2007, 16:33

Ja, los - Oliver ist ich und du bist wrm!

Go Go GOOO!!! ;)
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Beitragvon Misery » 24. Februar 2007, 16:39

Michael@SacredMetal hat geschrieben: Ja, los - Oliver ist ich und du bist wrm!

Go Go GOOO!!! ;)

*lol*

Ich werde mit meinem Gemoser zumindest nicht persönlich, so wir ihr das gestern drüben vorgemacht habt... ;-)
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 24. Februar 2007, 16:53

So, jetzt kann ich mich auch mal etwas mehr dazu äußern. Hab´ mir vorher beim MediaMarkt die Scheibe 2x angehört, aber wie erwartet nicht gekauft. Das Album ist sicher nicht grottenschlecht, aber bei einer Band wie Manowar erwarte ich halt mehr als nur nette Lieder, die ganz okay sind, bevor ich 14? für sie hinblättere. "Loki" finde ich definitiv geil, auch "Sleipnir" gehört zu den besseren Stücken, aber sonst.... :rolleyes: . "The Sons Of Odin" und "Gods Of War" finde ich in Ordnung, aber eben nicht mehr. Dasselbe gilt für "King Of Kings", welches zwar gute Ansätze hat, aber zu sehr vom Bassgewitter dominiert wird. "Blood Brothers" empfinde ich als belanglos, das gleichnamige Lied von Maiden ist um Klassen besser. Die Balladen sind echt mal zum Schnarchen, geben mir absolut gar nichts.
Das Gelaber und die sog. Zwischenspielchen wären gar nicht mal so lästig, wenn sie das in Grenzen gehalten hätten. 2 Stück hintereinander gleich am Anfang ist ja mal völlig Panne, aber das hat der Cthulhu schon geschrieben. Wer die griechischen Epic Metaller Reflection kennt, der weiß was ich meine... ihr letztes Album ist ja ähnlich aufgebaut, aber im Gegensatz zu Manowar hört man dort einen Knaller nach dem anderen, das Gelaber nimmt nicht knapp die Hälfte der Spielzeit ein und fügt sich einfach besser ins Konzept ein (ja Laurens, ich weiß du denkst über Reflection ein wenig anders *g*). Ich denke, man kann dieses Album ganz gut mit ihren Konzerten vergleichen. Viel Gelaber, viel Schnickschnack und hier und da mal ein gutes Lied dazwischen. Na ja, vielleicht kauf´ ich mir die Scheibe mal, wenn ich sie irgendwo als Super-Sonderangebot entdecke. Aber heute hab´ ich mir lieber die "Sign Of The Hammer" geholt (hatte sie bisher nur gebrannt) und vor ein paar Tagen mir endlich "Hail To England" zugelegt, die mich beide insgesamt weniger gekostet haben als die 14?, die ich für die Neue hätte bezahlen müssen.

Ach ja, und an all diejenigen die vermuten, ich würde neue Alben von großen Bands grundsätzlich schlecht machen: Kann man so nicht sagen, denn die "Brave New World" von Maiden und die "Angel Of Retribution" von Priest hab´ ich mir kurz nach Erscheinen gekauft, weil ich einfach total vom Material überzeugt war. Und das hab´ ich bis heute nicht bereut ;) .

Fast hätte ich noch was vergessen: "Die For Metal" ist richtig übel, das werde ich mir niemals "schönhören" können... das geklaute Riff am Anfang, der schreckliche Refrain... und irgendjemand hat das Teil hier tatsächlich mit so coolen Mitgröhlliedern wie "Blow Your Speakers" und "Carry On" verglichen? Mir total unverständlich.
Na vrh brda vrba mrda
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Beitragvon Goatstorm » 24. Februar 2007, 18:54

Also...

Obwohl ich die Platte seit gestern ununterbrochen auf Dauerrotation habe, bin ich mir immer noch unschlüssig, was ich von ihr halten soll. Ich glaube, mein Dilemma dabei ist, dass, wenn "Gods of War" von einer anderen Band veröffentlicht worden wäre, ich sie nicht mal schlecht finden würde. Aber im Kontext der übrigen Platten von Manowar betrachtet, halte ich sie dann doch für recht enttäuschend.

Meine Hauptkritikpunkte sind dabei zum einen die poppige, unglaublich künstlich wirkende Produktion mit dumpfem Bass, absolut nichtssagenden, fast überflüssig wirkenden Gitarren und Computerdrumming, zum zweiten die mies programmierte und übermäßig eingesetzte Midi-Orchestration und zum dritten das Songwriting, das zwar mit etlichen schmissigen Refrains ("Slepnir", "Sons of Odin") und reichlich Dramatik ("Odin") punktet, oft aber auch recht seicht ("Hymn of the Immortal Warriors") und kitschig ("Blood Brothers") daherkommt. Ein zusätzlicher Minuspunkt ist der unglückliche, klar auf Länge getrimmte Aufbau der Platte, die mit 9 Minuten Intro und einem zwei Jahre alten Stück beginnt, das rein gar nichts mit dem Kriegsgötter-Konzept zu tun hat.

Auf der Haben-Seite ist dagegen zu verzeichnen, dass man auf die zuletzt so häufigen 08/15 Doppelbass-Standards verzichtet und stattdessen wieder mehr auf Stimmung setzt, was dem Material sehr gut bekommt. Das größte, überragende Plus der Platte ist aber einmal mehr Eric Adams, der im Alleingang die Platte auf ein völlig anderes Level hebt. Die vielen schönen Gesangslinien auf "Gods of War" wären in sich schon stark, aber Eric Adams macht sie überlebensgroß. Hammer. Gerade auch wegen der tollen, variablen Melodien, würde ich die Scheibe zum jetzigen Zeitpunkt auch höher bewerten als "Warriors of the World". Zu mehr reicht's aufgrund der genannten Schwächen bislang allerdings nicht.
Zu behaupten, die Platte sei totaler Mist, halte ich deshalb für genauso wenig nachvollziehbar, wie sie zum Meisterwerk oder der Platte des Jahres zu stilisieren.
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Beitragvon Michael@SacredMetal » 24. Februar 2007, 18:57

Goatstorm, das unterschreibe ich blind.

Jetzt liegt es an euch, "Into Glory Ride" zu übertreffen!! ;)
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