von Loomis » 20. Oktober 2014, 11:36
Samstag, 18.10.2014, Hexenhaus Ulm
SPITFIRE, BLIND ALLEGIANCE, WITCHFINDER, BLOOD FIRE DEATH
Opener waren SPITFIRE aus Karlsruhe, die gleich ordentlich Alarm gemacht haben. Das Trio brachte ordentlich Power rĂŒber, was nicht zuletzt am Drummer lag, der echt einen gnadenlosen Punch hat. Die Riffs von Bass und Gitarre waren interessant und abwechslungsreich. Der Gesang - Marke frĂŒher Dave Mustaine - nicht ganz so abwechslungsreich, hat aber gepasst.
Die Coverversionen "Soldiers Of Hell" von Running Wild und "Princess Of The Night" von Saxon kamen gut rĂŒber und wurden ordentlich vom Publikum mitgesungen.
Danach kamen BLIND ALLEGIANCE, ich glaube aus Ulm oder der Umgebung. Besonderes Merkmal ist der extrem hohe Gesang vom SĂ€nger. Musikalisch waren sich auch Iron Maiden ein Einfluss, die zweistimmigen Gitarrenleads machen es deutlich. Manchmal wirkte die Band etwas unsicher, ein Song wurde gar abgebrochen und neu gestartet.
Auch hier wurde ein Song von Saxon intoniert: 747. Was instrumental leidenschaftlich und sehr ordentlich rĂŒbergebracht wurde, wurde allerdings von Gesang total kaputt gemacht. Hier sang der SĂ€nger nicht wie bei den anderen Songs 10 Oktaven höher sondern versuchte sich in Biffs normaler Lage, was ihm aber leider ĂŒberhaupt nicht gelang. Jungs, lasst das bitte und konzentriert euch auf das, was ihr könnt. Insgesamt, dennoch unterhaltsam.
Auf WITCHFINDER war ich besonder gespannt, weil deren bisheriger SĂ€nger ja nicht mehr dabei ist und Bassist Hannes jetzt das Mikro zusĂ€tzlich ĂŒbernimmt. Seine leichte ErkĂ€ltung macht sich bemerkbar, wenn die hohen Töne nicht so sauber sitzen, aber er schlĂ€gt sich ganz gut und der Abgang seines VorgĂ€ngers ist leicht zu verschmerzen.
Ein neuer Song ("Highlander") wird prĂ€sentiert und besticht durch seine genialen Gitarrenriffs. Was fĂŒr eine Freude. Ich hoffe, es gibt bald neues Material auch auf TontrĂ€ger. Ich habe lĂ€uten hören, dass Hannes sich hat breitschlagen lassen, ein neues Demo einzusingen.
Zu BLOOD FIRE DEATH sage ich mal nicht so viel, da ich da leicht befangen bin. Der Gitarrensound von meiner Gitarre war vorne raus (wie auch bei Blind Allegiance) sehr dĂŒnn und höhenlastig. Das lag wohl an der PA oder am Mischer, denn auf der BĂŒhne aus der Gitarrenbox kam der Sound ordentlich. Aber fĂŒr die Black Metal-Songs hat das wohl gut gepasst.
Und "Reaper" war etwas zu langsam gespielt, das ist klar.
War insgesamt ein sehr gelungener Abend, es war gut besucht und das Hexenhaus ist eine tolle Location.
@wyrm:
Habe Dich leider nicht kennengelernt. Zum Sound: Ja, das war bei SPITFIRE auch schon suboptimal, da hat man die Gitarre auch kaum gehört.