
Es soll jetzt kein Review folgen, ich möchte nur festhalten dass Monomyth in der Retrowelle ihre ureigene Nische innehaben. Diese Band ist nicht auf Biegen und Brechen bekifft-oberheftig, extra-hip-mega-post-rockig oder sonstwas, sondern 'nur' besonders melo-musikalisch talentiert. Hier gibt's keine schwerverdauliche, noise-ige Möchtegern-Heaviness - für mich desöfteren ein Obstakel bei Post-Rockbands -, sondern genau das Gegenteil davon: diese Musik versprüht mit ihrer locker-flockigen Atmosphäre etwas Lebensbejahendes.
Man freut sich bei Further gleich doppelt, denn auch dieses Album, erneut mit psychedelischem Maarten Donders-Artwork versehen und von der Band selbst produziert, klingt saftig-kraftig wie ein Live-Mitschnitt. Ab und an kommen einem Krautrockmeister wie Kraan in den Sinn, allerdings ohne Sax. Und, hm, täusche ich mich jetzt, oder gibt's am Anfang der letzten Nummer sogar eine (selbstverständlich rein instrumentale) Verbeugung vor 'Roscoe' von Midlake? Egal: das zwote Monomyth-Werk ist ein Ohrenschmaus. Ja, ich bin mir ganz sicher: irgendwann tauchen Monomyth in Ohrgasms Greatest Spacerock-Hits-Thread auf...
Am kommenden Samstag geht's zur Albumpräsentation in Utrecht. Wie sagte es doch ein weiser Bayer: i gfrei mi.
