The D.'s 2015

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 9. Februar 2016, 15:35

Ironsword - None But The Brave

Seltsam, ich war mir sicher, bereits Worte über dieses Album in diesem Thread verloren zu haben, finde aber nichts. Dann also nochmal.

Meine erste Ironsword-Scheibe war die Overlords of Chaos, die mir damals hoch angepriesen wurde. Epic Metal in bester Manilla Road-Tradition sei es. Die Scheibe lief ein, zwei mal, wurde als nett befunden, und kam in den Schrank. Wirklichen Eindruck hat sie nicht hinterlassen. Daher war der aktuelle Output lange Zeit nicht auf meinem Einkaufszettel. Was ein großer Fehler war.

Was ich fast verpasst hätte? 12 Songs vollgepackt mit knackigen Riffs, kernigem, inbrünstigem Gesang und hervorragende, eingängige Refrains. Ein M.R.-Abklatsch ist das keineswegs. Der Gesang erinnert natürlich an Shelton, Fonseca klingt aber weniger mystisch, dafür theatralischer. Die Songs sind straighter, weniger kautzig, ich würde schon an Omen denken. Kurz gelobt werden muss noch das prägnante Bassspiel. Da ist wohl jemand großer Harris-Fan, was dem Sound aber gut tut.

Die Scheibe ist zusammen mit der Visigoth und der Manilla Road meine Speerspitze 2015 im Sword&Sorcery-Segment.

9.0 Ein Album, das dafür sorgt, dass man mitsingt/tanzt/zuckt.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 9. Februar 2016, 15:55

Armored Saint - Win Hands Down

Jetzt ist also der Zeitpunkt gekommen, an dem ich im SMB exkommuniziert werde. Armored Saint... Ein großartige Livaband, die mich auf der Bühne jedesmal hervorragend unterhalten hat. Hinzu kommt mit John Bush unbestritten ein hervorragender Sänger, der zu den besten seines Fachs gehört, und mit Joey Vera ein guter Produzent, der Win Hands Down einen hervorragenden Sound verpasst hat. Druckvoll, ehrlich, absolut authentisch. Spielfreude haben sie auch, die Jungs, keine Frage. Die Gitarrenarbeit ist toll, das Drumming ebenso.

Aber darum geht es leider nicht. Es geht drum, ob mich die Songs erreichen, oder nicht.

Die La Raza hat das damals nicht geschafft. Nett. Schrank. Die Win Hands Down hätte ich daraufhin eigentlich nicht geholt, wenn nicht nahezu jeder so unfassbar euphorisch reagiert hätte.

Für mich nicht nachvollziehbar. Die Songs packen mich nicht, lösen keine Reaktion aus. Die Melodien wollen nicht im Kopf bleiben, wenn das Album durchgelaufen ist, bin ich so weit wie davor.

Ich käme nicht darauf, zu behaupten, das Ding sei Schrott. Dazu stimmen zu viele der oben genannten Zutaten. Dennoch kann ich es nicht ändern, dass mich das Songwriting nicht anspricht. Sorry.

6.0 Ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das nicht mitreißt.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon Hofi » 9. Februar 2016, 16:02

dawnrider hat geschrieben:Armored Saint - Win Hands Down

Jetzt ist also der Zeitpunkt gekommen, an dem ich im SMB exkommuniziert werde. Armored Saint... Ein großartige Livaband, die mich auf der Bühne jedesmal hervorragend unterhalten hat. Hinzu kommt mit John Bush unbestritten ein hervorragender Sänger, der zu den besten seines Fachs gehört, und mit Joey Vera ein guter Produzent, der Win Hands Down einen hervorragenden Sound verpasst hat. Druckvoll, ehrlich, absolut authentisch. Spielfreude haben sie auch, die Jungs, keine Frage. Die Gitarrenarbeit ist toll, das Drumming ebenso.

Aber darum geht es leider nicht. Es geht drum, ob mich die Songs erreichen, oder nicht.

Die La Raza hat das damals nicht geschafft. Nett. Schrank. Die Win Hands Down hätte ich daraufhin eigentlich nicht geholt, wenn nicht nahezu jeder so unfassbar euphorisch reagiert hätte.

Für mich nicht nachvollziehbar. Die Songs packen mich nicht, lösen keine Reaktion aus. Die Melodien wollen nicht im Kopf bleiben, wenn das Album durchgelaufen ist, bin ich so weit wie davor.

Ich käme nicht darauf, zu behaupten, das Ding sei Schrott. Dazu stimmen zu viele der oben genannten Zutaten. Dennoch kann ich es nicht ändern, dass mich das Songwriting nicht anspricht. Sorry.

6.0 Ein in vielen Bereichen ordentliches Album, das nicht mitreißt.

Herr Dawnrider, Sie sprechen mir hier vollkommen aus der Seele. Die Einschätzung zu WHD kann ich so voll und ganz unterschreiben. Mich erreicht das ganze auch nicht.
So, jetzt werden wir beide exkommuniziert.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon Siebi » 9. Februar 2016, 16:10

Die letzten vier kurz prüfen und einsortieren, die anderen kommen noch, weil ich mir den Thread bisher nur durchgelesen habe ohne dass meine Top-Plätze gezurrt waren. Das ist jetzt getan, darum sei bereit für einen Kommentar oder zwei.

Erstmal super und danke, dass Du das machst. Mir gefallen geschilderte Eindrücke mehr als nur Noten oder rein numerische Listen. Meine Top 25 hausen in der Nachbarwohnung von Kubinger, holginger, Huginger und Konsorten, wohnhaft Powermetal-Allee 666.

Adriamilch ---> Wunderbares atmosphärisches Gitarrenspiel, tolle Stimme, tollste Melodien mit unbgrenzter Haltbarkeitsdauer. Bei mir Platz 20! Träne im Knopfloch bleibt.

Architects Of DiAnno ---> Hm, naja, der Südmann schwört drauf, einiges Zujubeln an unterschiedlichen Stellen im Metalkosmos wurde vernommen. Finde den Sound zu wuchtig bratzend, Songs bleiben nicht hängen, bleib somit bei Anno Di Maiden und erster Killers-Scheibe.

Ironsword ---> Erst vor kurzem rangetraut, da Epic, Kauz und Geknödel in ihrer unheiligen Allianz meist ein Magenflau-Gefühl bescheren. Das ward mit Song #1 sofort weggefegt, mit jedem Song wuchs die Begeisterung. Wäre in meiner Liste drin, wenn ich sie früher gehört hätte. Geiles Gute-Laune-macht-Durscht-Album!

Armored Saint ---> GEIL! Erreicht mich mit jeder Faser, der Titelsong allein beamt mich bereits in andere Regionen und Dimensionen. The Saints will always conquer! In meinem Gehör zwar kein Top 10-Platz, aber nicht weit weg davon.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 9. Februar 2016, 16:16

Carthagods - Carthagods

Etwas feines hat sich unser Frank für sein Hands-Of-Blue-Label da rausgesucht. Das Debut der Tunesier (die anscheinend schon seit 1997 aktiv sind) liefert ein paar erstklassige Songs ab.

Stilistisch sitzt das ganze ein wenig zwischen den Stühlen, es gibt härtere Parts, die man dem Power Metal zuschreiben kann, es gibt viel getragenes, episches, das ein wenig an Rainbow erinnert, es gibt versierte Parts, die manch einer Prog nennen würde. In diesem Rahmen hat die Bands ein paar formidable Nummern geschrieben.

Heraus stechen der eingängige Opener, bei dem die Band von Ripper Owens unterstützt wird, und die epischen, längeren Tracks "My Revenge" und "Memories of Never Ending Pain". Bei den beiden zuletzt genannten gefallen vor allem die melodischen Gitarrenleads, die düstere, raue Gesangsstimme und die tollen Refrains. Guter Stoff.

Unnötig sind für mein dafürhalten die Coverversion von "I am a Viking" und die akustische Version von "Memories of Never Ending Pain". Ohne diese beiden Songs bleiben aber immer noch gelungene 40 Minuten Musik.

8.5 Ein Album, das man häufiger auflegen wird und auf jeden Fall Hits hat.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 9. Februar 2016, 16:41

Lunar Shadow - Triumphator

Ein paar Worte will ich auch über Maxens EP verlieren, auch wenn diese nicht in das endgültige Pollranking einfließen wird, da ich EPs, Livealben und Best-Ofs raushalte.

Los geht's mit "Kobra Khan", einem Mördersong. Geile, an In Flames erinnernde Leads, ein Sänger, der mit vehementer Überzeugung vorträgt, und einen Megarefrain, der den Song zu meinem bisherigen Bandhighlight macht. "Metalian" bietet wieder dominante Leads, die überzeugen, nur packen mich hier die Vocallines erheblich weniger. Immer noch ein guter Song, aber keine Übernummer. Das düstere "When the last Grave has opened" ist bei mir gewachsen, ich brauchte ein paar Durchläufe, bis mir die Nummer schlüssig war. Jetzt will ich sie nicht mehr missen. Und "Triumphator" zum Abschluss ist wieder eine gnadenlos gute Hymne, die nahezu das Niveau des Openers erreicht.

Wenn die Band es schafft, 10 Songs auf dem Level abzuliefern, der Sänger noch ein klein wenig an seiner Technik arbeitet, dann kommt da ein ganz großes Debut auf uns zu.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 09:41

Khemmis - Absolution

Weiter soll es gehen mit ein paar Worten zu meinem Doom-Album 2015. Walzende Riffs, erhabener Klargesang, traumhaft schöne Leadgitarren, und zur Auflockerung ein paar Growls an den richtigen Stellen. Es ist spannend, welche tollen Kontraste die Band mit diesen Stilmitteln erzeugt.

Fairerweise muss ich sagen, dass ausgenommen von "Torn Asunder" und "The Bereaved" nicht jeder Refrain Weltklasseniveau hat. Das stört aber nicht sonderlich, da ich von der Atmosphäre des Albums trotzdem die gesamten 41 Minuten an die Hand genommen werde. Und diese Leads, einfach herrlich.

Erwähnt werden muss noch das Artwork, Cover das Jahres.

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Re: The D.'s 2015

Beitragvon Siebi » 10. Februar 2016, 10:03

Carthagods mit viel Namedropping, auf YT im Sound eher fürchterlich, also erstmal keine Wertung. Lunar Shadow, hm, ja mei, schönes Cover, Musik gibt mir nix, also zu den Anfängen des Threads.

Alpha Tiger - iDentity ---> Grausam gruslig verweichlichtes Katzerl, den Tiger (im Tank) suche ich vergebens. Die LP-Vorbestellung wurde nach den ersten drei vorab gehörten Songs storniert.

Satan's Host - Pre-Dating God ---> Zu viel, zu gleichförmig, zu hochjodlig, zu plastik, dennoch hör ich das ab und zu ganz gern. Call me a Schizoman. Von einem Top 100-Anwärter wäre trotzdem nicht die Rede.

Trial - Vessel ---> Kenn ich bis heute nicht. Fand die erste Scheibe schon als "Mei ja, Schweden halt". Keine Wertung.

Visigoth - The Revenant King ---> Knaller, teils poppig, aber geil. Wer mit so einer druckvollen Produktion und stimmigen Faustfaktor-Hits ums Eck rifft, der hat gewonnen. Top 10-Kandidat.

Blind Guardian - Beyond The Red Mirror ---> Ohne Worte.

Quartz - Too Hot To Handle ---> Kenn ich nicht, keine Wertung.

Manilla Road – The Blessed Curse ---> Okaye Scheibe, Sound eher lala, wenn man die Sounddiskussion führen will, weil laut Drummer geil und so. Naja, die Songs waren schon mal besser. Schlecht geht anders, man bekommt Shelton, wie man ihn kennt, passt scho, ich leg lieber Orgelwell oder einen alten Klassiker auf.

Bleeding - Behind Transparent Walls ---> Siehe Blind Guardian.

Axel Rudi Pell – Magic Moments ---> Nie gehört, keine Wertung. Mir langen die Studioalben, immer mit einem Album im Verzug.

Artizan – The Furthest Reaches ---> Geiler aktueller getragener US Metal! Leider kam die Platte erst spät an und wurde erst 2x gehört. Wäre ein Top-Kandidat, wird erst in diesem Jahr so richtig ihre Umdrehungen bekommen. Gesang, Gitarren, Drums und Bass bilden eine arschtighte Einheit. Hier sind Musiker am Werk, die ihr Handwerk verstehen und Songs schreiben können. Wäre mit einem 90 Minuten-Slot live sehr fein.

DSG (David Shankle Group) - Still A Warrior --> Kenn ich ned, keine Wertung.

Sorcerer - In The Shadow Of The Inverted Cross ---> Früh gekauft, selten gehört, so mein leidliches Fazit. Muss mich eingehender mit der Scheibe beschäftigen. Die zwei spendierten Umdrehungen haben das nähere Interesse nicht sonderlich geweckt. Schwierige Beziehung mit mir und Sorcerer, auch nach dem HoD-Auftritt. Komisch das.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 10:19

Powerwolf - Blessed & Possessed

Boardkompatibel as fuck, ich weiß. Ihr dürft das gerne alles überlesen :cool2: .

Ich bin Fan seit 2005, als sich die Wölfe im Vorprogramm von Gamma Ray auf deren Majestic-Tour den Arsch abgespielt haben - und Hansens Bande an die Wand gestellt haben. Hits hatten sie damals schon. Ich liebe die ersten drei Alben, ohne Einschränkung. Erst mit der vierten trat eine spürbare Stagnation ein, wo sich vorher das Soundbild von Album zu Album doch spürbar wandelte, gab es die erste Wiederholung. Was noch O.K. war, es gab ja weiterhin Hits.

Album Nummer 5, Preachers of the Night, war trotz Chartplatzierung auf der eins eine kleine Enttäuschung. Es war die zweite Wiederholung, es war mit einem Kaugummi, den man schon zwei Stunden lang kaut.

Der 15er-Output ist strenggenommen der dritte Aufguss in Folge - läuft mir aber spürbar besser rein. Das Album ist eine Spur flotter, erinnert ein wenig an den Livesound der Band (wobei wir hier selbstverständlich immer noch von einer aufs äußerste polierten Hochglanzproduktion sprechen). Und die Jungs können Hits schreiben, davor ziehe ich meinen Hut.

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Re: The D.'s 2015

Beitragvon Hofi » 10. Februar 2016, 14:22

dawnrider hat geschrieben:Powerwolf - Blessed & Possessed

Boardkompatibel as fuck, ich weiß. Ihr dürft das gerne alles überlesen :cool2: .

Ich bin Fan seit 2005, als sich die Wölfe im Vorprogramm von Gamma Ray auf deren Majestic-Tour den Arsch abgespielt haben - und Hansens Bande an die Wand gestellt haben. Hits hatten sie damals schon. Ich liebe die ersten drei Alben, ohne Einschränkung. Erst mit der vierten trat eine spürbare Stagnation ein, wo sich vorher das Soundbild von Album zu Album doch spürbar wandelte, gab es die erste Wiederholung. Was noch O.K. war, es gab ja weiterhin Hits.

Album Nummer 5, Preachers of the Night, war trotz Chartplatzierung auf der eins eine kleine Enttäuschung. Es war die zweite Wiederholung, es war mit einem Kaugummi, den man schon zwei Stunden lang kaut.

Der 15er-Output ist strenggenommen der dritte Aufguss in Folge - läuft mir aber spürbar besser rein. Das Album ist eine Spur flotter, erinnert ein wenig an den Livesound der Band (wobei wir hier selbstverständlich immer noch von einer aufs äußerste polierten Hochglanzproduktion sprechen). Und die Jungs können Hits schreiben, davor ziehe ich meinen Hut.

9.0 Ein Album, das dafür sorgt, dass man mitsingt/tanzt/zuckt.


Ich besitze und kenne nur die zweite Scheibe, Lupus Dei. Die hat schon geile Riffs und Melodien am Start. Wenn nur diese aufgeblasenen Refrains nicht wären, hätte ich mich schon längst intensiver mit dieser Band beschäftigt. Aber so fehlt mir die Lust.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 15:45

Hofi hat geschrieben:
dawnrider hat geschrieben:Powerwolf - Blessed & Possessed

Boardkompatibel as fuck, ich weiß. Ihr dürft das gerne alles überlesen :cool2: .

Ich bin Fan seit 2005, als sich die Wölfe im Vorprogramm von Gamma Ray auf deren Majestic-Tour den Arsch abgespielt haben - und Hansens Bande an die Wand gestellt haben. Hits hatten sie damals schon. Ich liebe die ersten drei Alben, ohne Einschränkung. Erst mit der vierten trat eine spürbare Stagnation ein, wo sich vorher das Soundbild von Album zu Album doch spürbar wandelte, gab es die erste Wiederholung. Was noch O.K. war, es gab ja weiterhin Hits.

Album Nummer 5, Preachers of the Night, war trotz Chartplatzierung auf der eins eine kleine Enttäuschung. Es war die zweite Wiederholung, es war mit einem Kaugummi, den man schon zwei Stunden lang kaut.

Der 15er-Output ist strenggenommen der dritte Aufguss in Folge - läuft mir aber spürbar besser rein. Das Album ist eine Spur flotter, erinnert ein wenig an den Livesound der Band (wobei wir hier selbstverständlich immer noch von einer aufs äußerste polierten Hochglanzproduktion sprechen). Und die Jungs können Hits schreiben, davor ziehe ich meinen Hut.

9.0 Ein Album, das dafür sorgt, dass man mitsingt/tanzt/zuckt.


Ich besitze und kenne nur die zweite Scheibe, Lupus Dei. Die hat schon geile Riffs und Melodien am Start. Wenn nur diese aufgeblasenen Refrains nicht wären, hätte ich mich schon längst intensiver mit dieser Band beschäftigt. Aber so fehlt mir die Lust.

Dann hör' mal in das Debut rein, das war weniger aufgeblasen und erdiger.

https://www.youtube.com/watch?v=7wvDWCXSGU4
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 17:19

Symphony X - Underworld

Ein ambivalentes Album. Ich mag die band, ich liebe Allens Gesang, aber trotz der guten Songs sind Symphony X eine der ganz wenigen Bands, wo selbst ich dem Überwerk hinterhertrauere. Underworld ist eine gute Scheibe, die beim hören Spaß macht und toll gespielt ist. Aber Ihr fehlt - instrumental - die Wärme, die Seele, die "The Divine Wings of Tragedy" damals innewohnte.

Auf der Habenseite bleibt vor allem ein unglaublich abwechslungsreicher Allen, der von harschen Vocals bis hin zu traumhaften klaren Gesängen alles abliefert. Einer Sängerhure wie mir läuft das gut rein, keine Frage. Mehr als eine gute siebeneinhalb ist es aber nicht, den Drang, die Scheibe oft aufzulegen, verspüre ich nicht.

7.5 Ein gutes Album, dem der letzte Kick fehlt, um es dauerhaft auflegen zu wollen.
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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 17:41

Hammerhead - The Sin Eater

Ein Album, das überwiegend von seinem Charme, seinem tollen, erdigen Sound, und ein, zwei hervorstechenden Nummern lebt. Klingt schlimmer, als es ist :tong2: .

Die Band bewegt sich gekonnt im Spannungsfeld früher NWOBHM-Musik und spürbaren Black Sabbath-Einflüssen. Das ganze ist etwas bieder, aber charmant und authentisch. Ein, zwei Songs schlagen qualitativ nach oben aus, vor allem der Opener "Angels Fall". Ein bisschen mehr Futter dieser Qualität, und wir hätten den nächsten Teilnehmer im Achter-Feld. Da ich aber ehrlich sein will bleibt es eine

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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 17:52

Intrinsic - Nails

Ein Album, an das ich nur des Promopanzels wegen gekommen bin. Wenn ich die Genrebezeichnung "Thrash" vernehme, bin ich in aller Regel raus. Wenn es gar technisch ausgelegter ist, um so mehr. Dennoch blieb mir ob des ganzen Lobes nichts anderes über, als mit den Vorabsong anzuhören. "On Gossamer Wngs", was für ein abwechslungsreicher Gottsong! Und das ist nicht das einzige Highlight auf der Scheibe. Mit "Denial" und "Too Late, But Not Forgotten" gibt es mindestens noch zwei weitere Übersongs.

Zwei Dinge halten mich von einer 9.5 (Kratzt am Klassikerstatus) oder gar 10.0 (in jeder Beziehung perfekt) ab. Da wäre erstens der Schlagzeugsound und zweitens der (selten eingesetzte) Sprechgesang. Beides ist nicht mein Fall und schmälert das Erlebnis minimal. Aber wirklich nur minimal.

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Re: The D.'s 2015

Beitragvon dawnrider » 10. Februar 2016, 18:17

Praying Mantis - Legacy

Jetzt sind wir dann in dem Teil des Jahres, wo ich selbst nicht mehr glauben konnte, wie hoch das Niveau des Jahres 2015 ist.

Ich kannte zuvor lediglich das sehr gute Debüt, die AOR-Schublade hat mich ein wenig abgeschreckt. Mal wieder zu Unrecht. Mit dem Spontankauf des 2015er-Albums habe ich viel zu lange gewartet. Der Gesang ist herrlich, weder zu glatt noch zu soft, der Sound erstklassig, Wumms ist für dieses Genre ausreichend vorhanden - das ist kein weichgespülter Frontier-Sound, sondern reife Rockmusik mit hervorragenden Melodien. Sowohl die Gitarrenleads als auch die Gesangsmelodien, der ist alles hervorragend.

Wer seine Musik nicht immer nur mit der Baggerschaufel direkt in die Fresse braucht, muss das hier eigentlich mal anhören. Ich finde es wirklich klasse.

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