Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 25. März 2015, 15:28

AN fand ich nicht ganz so toll wegen der 1000 Stolperfallen und Sichtbeschränkungen...Der andere war vollkommen ok imho..
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon MegaDave » 25. März 2015, 16:00

Wenn man im AN unten mittig steht, hat man sicherlich ein bessere Atmosphäre, als wenn man im Kytaro vorne in der Mitte steht. Ich mag es generell auch, wenn die Bühnen nicht ganz so hoch sind, was ja im AN der Fall war.
Das Kyttaro hat mich ein bisschen ans Knust in HH erinnert (Größe, Balkon und Bühnenhöhe waren recht identisch), die Absperrung war tatsächlich viel zu hoch, dafür war der Balkon ein großes Plus, entspanntes Sitz mit Blick auf die Bühne ist bei einem langen Festival echt nicht verkehrt.
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Silvi Hupak » 25. März 2015, 23:25

Aus meiner Perspektive (kleene Frau) war die Absperrung vor der Bühne im Kyttaro dem Abbängen unzuträglich. So kann man nicht richtig mit dem Kopp ausholen um zu bangen und nach vorn is dann auch nich viel Platz, denn irgendwann kommt Metall - also das Absperrgitter, mein ich... Macht keen Spaß. Allerdings: Wenn man müde ist (und nach ein paar Tagen und Nächten mit allen Sinnen so richtig Athen genießen ist man das) kann man wunderbar seinen Kopf auf der Absperrung platzieren... Nee - das ist dann auch wieder nachteilig beim Abfeiern einer Band... Ansonsten fand ich den Kyttaro-Club perfekt (für die Menschenmenge). Der Balkon is natürlich sehr kleeneleutefreundlich. Und für Sitzbedürftige auch, is klar. Sound: gut. Bar war okay. Merchandising: Häkchen. Eingangskontroll-Leute: Häkchen. Toiletten: vorhanden.

Der AN-Club war für mich trotz der Stolperfallen (bin kleiner, also fall ich nich so tief) sehr viel angenehmer. Vor allem weil man viel mehr von der Bühne bzw. den Bands sieht. Jedenfalls sind die Chancen dafür wegen des stufenförmigen Innenausbaus größer. Außerdem war die Atmosphäre vor allem unten an den drei offenen Seiten vor dem "Boxring" der Bühne bei zum Beispiel HIGH SPIRITS, BATTLEROAR I und SACRED STEEL absolut genial. Allerdings ist dieser Club nicht für Riesenmenschenmengen geeignet. Sound: gut. Bar war okay. Merchandising: Häkchen. Eingangskontroll-Leute: okay. Toiletten: naja.

Insgesamt ein absolut geniales Festival - was aber vor allem am Enthusiasmus der griechischen Fans lag - ich komm sehr gern wieder. Karte für 2016: gekauft.
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Cromwell » 28. März 2015, 14:31

From Albion to Attica, Old Europe's ablaze:



Griechische Extase bei Maniλλa Road:



Dicke, bärtige Norweger. Der Frontmann war übrigens recht unnüchtern:

Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon TWOS » 14. Februar 2016, 16:29

Kann sich noch jemand an Griechenland erinnern, den verträumten und fast vergessenen kleinen Landstrich irgendwo hinter dem Balkan? Bald gibt es dort wieder ein feines Festival und wir werden in unserer kleinen, traditionellen Schar hinreisen und überprüfen, ob trotz allem die Gyros Pita-Preise stabil geblieben sind. Kommt sonst jemand aus dem Board?
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 14. Februar 2016, 17:07

Ja, ich.
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Killmister » 14. Februar 2016, 20:38

Ich war 2015 völlig begeistert von der Stadt, den Menschen und dem Festival, doch andere Verpflichtungen wie Wein, Weib und Kinder fordern eben auch. Zudem ist mein Fernweh seit Jahren im Sinkflug und in der Heimat (Argus +Trouble in KA <3 <3 <3 ) spielen gelegentlich auch ein paar nette Kapellen.

Euch wünsche ich ganz viel Spaß und bei Lethal dürft ihr für mich ein Tränchen vergießen, Kalimera !
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Raf Blutaxt » 15. Februar 2016, 09:35

Ja, meine Frau und ich sind wieder dabei, ich freu mich schon das ganze Jahr drauf. :yeah:
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 15. Februar 2016, 09:37

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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon TWOS » 13. März 2016, 13:13

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Da ein angesagtes Mode- & Lifestylemagazin in der jüngsten Ausgabe einen Bericht über Underground Heavy Metal Culture in Athen gefeatured hat, hat sich unsere trendbewusste Hipstertruppe auf den Weg gemacht, das mit eigenen Augen zu erleben. Deswegen ein paar Erinnerungsfetzen in Anlehnung an den dortigen Bericht und mit dem Ziel, den Exarchia-Spirit einzufangen [in Griechenland bleibt es leider nicht aus, neben musikalisch auch kulinarisch und politisch zu reisen]:

Wenn man nur ein Wochenende in Athen verbringt, braucht man eigentlich nicht mehr als die 150 Meter von der Kolétti-Straße bis zur Platía Exarchíon als Bewegungsraum. Am oberen Ende der Kolétti sind wir natürlich traditionsgemäß in Y Zoula eingekehrt. Zur unserer Bestürzung sagte man uns, Nektarios (Mystikos) sei krankheitsbedingt länger abwesend. Er ist aber offenbar auf dem Weg der Besserung, lässt grüßen, besonders Manuel, und gibt uns per Telefon eine Kanne Rakí aus. Der junge Ersatz-Nektarios am Tresen erhellt für mich zum ersten Mal die Terminologie: Rakí ist reiner Tresterbrand, während bei Tsípouro ein leichter Zusatz Anis hinzukommt (aber anders als bei Ouzo kaum bemerkbar). Verkompliziert wird die Sache aber durch die regionale Distribution der Begriffe: auf Kreta heißt es Rakí, während man in Nordgriechenland traditionell nur Tsípouro in seinem Hinterhof destilliert. Daneben findet sich auf Kreta die alternative Bezeichnung Tsikoudía und auf Zypern heißt der Trank generell Zivanía - wohl auch, um sich von türkischen Begriffen zu emanzipieren.

Für das leibliche Wohl zwischendurch sorgt die wohl beste Fastfood-Bude Griechenlands, an der Ecke Kolétti/Themistokléous, die traditionelle Souvlakeria Giorgos-Manos. Geöffnet nur werktags mittags bedient sie eine lange Schlange ausschließlich Einheimischer während ihrer Mittagspause in Akkordgeschwindigkeit. Der bekannte kleine Spieß Souvlaki (in Athen meist Kalamaki) enthält das Deminutivsuffix –aki; die Ableitungsbasis Souvla wird in dieser Form zwar nur im zyprischen Dialekt verwendet (man sagt mir, in Griechenland bezeichne es primär das gesamte aufgespießte Osterlamm), bei Girgos Manos gibt es den großen, frisch und lange über Holzkohle gebrutzelten Spieß unter dem Namen Kontosouvli (sprich: Kodosufli). Besser bestellt man es nicht in der Pita sondern für wenige Euro als Hauptmahlzeit (ja merida) einen ganzen Teller voll dieses unglaublich großartigen Fleisches. Hat was von Spießbraten, nur noch saftiger und knuspriger.

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Schräg gegenüber, die Themistokléous hinauf, wurde erst wenige Tage zuvor ein leerstehendes Haus von internationalen Aktivisten besetzt (bereits das dritte in dieser Straße). Es herrscht reges Treiben und ein Mädel aus Österreich erzählt, es soll ein gemeinsames Projekt für und mit Refugees werden. Trotz dem großen Leerstand in der ganzen Stadt wird das wohl kaum als Vorbild ausstrahlen, wer will schon in Griechenland bleiben?
Nur wenige hundert Meter vom Festival entfernt befindet sich der Viktoria-Platz, der neben Idoméni in der letzten Zeit immer wieder für Fernsehbilder mit seinen Hunderten gestrandeten, auf offener Straße kampierenden Flüchtlingen gesorgt hat. Also Stino-Tourist bemerkt man sonst, außer vielleicht am Fährhafen von Piräus, überhaupt nichts von den vielen Menschen, die da durch die Stadt gen Norden ziehen.
Ein paar Schritte weiter sind wir bereits an unserem Hotel, dem Exarchion. Auch hier wurden freie Zimmer an Flüchtlinge vergeben, zu Nichtstun und Ungewissheit verdammt und in Konkurrenz mit uns Touristen.

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Direkt gegenüber dem Exarchion-Hotel können wir uns am Abend wieder ungestört dem Hedonismus widmen. Der Ragnarok-Club ist dann aber sogar den Griechen zu heiß und stickig und so verlagert sich die Aftershowparty auf die Straße vor die Kneipe Dr. Feelgood. Bis zum Morgengrauen werden die Auftritte diskutiert, obskure Demobands gefeiert und vorbeikommenden Musikern freundschaftlich gehuldigt. Natürlich bleibt es auch hier nicht aus, dass man sich bei den lokalen Bekannten nach ihrer Lage erkundigt. Einer erzählt, er arbeite bei seiner alten Firma, obwohl sie seit Monaten keinen Lohn mehr zahlt, die ganze Familie lebt nur von der Rente der Eltern. Seine Freundin ist genauso arbeitslos, aber engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. Was viele in Deutschland nicht verstehen, ist die fatalistische Haltung, zu der die Griechen gezwungen sind, wenn sie nicht gänzlich verzweifeln wollen. Hoffnung gibt es sowieso keine mehr, dann wird der letzte Cent genommen und in einen gemeinsamen Abend wie hier mit Freunden gesteckt. Natürlich trifft man die, denen es wirklich dreckig geht, sowieso nicht mehr hier. Viele alte Bekannte können auch nicht kommen, da sie in drei Jobs schuften müssen.
Am meisten schockiert mich ein griechischer Kumpel, der schon oft auf deutschen Festivals war, aber erzählt, dass er keine Lust mehr hat nach Deutschland zu fahren, wo er auch auf unseren Undergroundevents ständig, und sei es humorvoll, nach dem Verbleib unseres Steuergeldes gefragt wird. Weniger streng nehmen es etliche Souvenirshops, die für den anstehenden Karneval Masken von Tsipras, Varoufakis, Schäuble und Merkel offerieren – letztere als Vampire.
Nach einer Ouzolänge wechselt das Gespräch schnell wieder zu Metal und Staatsgrenzen und Ressentiments sind sofort vergessen.

Deswegen zum eigentlichen Festival, wenn auch nur kurz angerissen:

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SKULLWINX sind fetzig und HARDRAW veröffentlichen hoffentlich bald ihr Debüt mit bestem, reinrassigem Traditionsstahl.

BLASPHEME bringen viele Klassiker mit Alexis (HÜRLEMENT) und einem noch etwas passenderem, anderem französischem Gastsänger.

SACRAL RAGE sind nicht ganz mein Fall, aber sie machen sich doch sehr gut und mittlerweile sehr professionell. Vielen Griechen gefällt’s.

IRONSWORD boten eine famose, barbarisch-epische Show. Es war schade, dass letztens in Dittgheim so wenig los war, hier tobte wie zu erwarten eine kleine Meute vor der Bühne. Laut Eigenaussage haben sie zum ersten Mal das archaische „Ancient Sword of the Dead“ live dargeboten. Ergreifend.

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VIRGIN STEELE haben sich selbst durch den Sound völlig vermasselt. Kaum einer hält wegen dem völlig übersteuerten Hall des Mikros den ganzen Auftritt aus.

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SOLITARY SABRED aus Zypern waren die Definition eines griechischen Epic Metal-Gigs – stilecht mit Ausschank von Zivanía (s.o.).

Begeisterung konnten abermals ETRUSGRAVE auslösen, allein die eigenen Songs mit Hymnen wie „Angel of Darkness“ wussten jeden Anwesenden zu packen, wurden aber freilich vom Semicover „Colossus of Argyll“ noch in den Schatten gestellt.

HEIR APPARENT spielen einen Klassiker nach dem nächsten, gesanglich top, das Publikum ergriffen, ganz großer Spaß.

HEATHENS FROM THE NORTH boten ein großartiges Erlebnis etlicher HEAVY LOAD-Klassiker – wenn auch fast ausschließlich als Covershow. Die ganze Halle intonierte hingebungsvoll „Singing Swords“, „Heathens from the North“ etc. Eddy Malm wird trotz nur vier gesungener Lieder frenetisch abgefeiert.

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Während die letzten Festivalbesucher zu Bett gehen, öffnet gleich oberhalb der Exarchia-Wochenmarkt.
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Eat Metal hat nun übrigens auch wieder einen richtigen Laden, der sogar ebenerdig liegt und so nicht zu übersehen ist. Es wird nur einige Zeit dauern, bis der urige Mief wieder in alle Poren gezogen ist und ihm das authentische Flair des alten Mausoleums zurückverleiht.

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Achja, auf und um die Akropolis herum waren wir auch.

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Ein kleiner Beigeschmack bleibt, wurde doch einem Kumpel beinahe sein Rucksack direkt vor einem Aftershowclub gestohlen. Im Prinzip ist Exarchia die entspannteste und vielleicht auch sicherste Ecke von Athen, nur die Drogenhändler sorgen für etwas Kleinkriminalität. Die ist hier aber sogar nachts noch deutlich geringer als an anderen Ecken der Stadt am Tag.

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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Killmister » 13. März 2016, 15:25

Prima, hast du fein gemacht und bei mir die Erinnerungen an 2015 wieder aufleben lassen. Die Fotos habe ich damals z.T. auch gemacht :smile2: .
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Raf Blutaxt » 13. März 2016, 16:05

Killmister hat geschrieben:Prima, hast du fein gemacht und bei mir die Erinnerungen an 2015 wieder aufleben lassen. Die Fotos habe ich damals z.T. auch gemacht :smile2: .

Dann nutze doch die lebendige Erinnerung als Anlass, dir ein Ticket für 2017 zu kaufen und leiste uns nächsten Mai Gesellschaft in Athen! :smile2:
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Killmister » 13. März 2016, 17:17

Wenn das immer so einfach wäre, die berühmten vielen Baustellen ...
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon Pavlos » 13. März 2016, 21:50

Kein richtiger Grieche sagt Raki zu dem Zeug!!!!!

Ansonsten ist das mal wieder ein ganz toller Bericht, Herr TWOS.

Danke dafür.
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Re: Up The Hammers 2014 - ein paar Anliegen!

Beitragvon EpicEric » 17. März 2016, 22:36

Bestes Wochenende aller Zeiten. Wir residierten im Oscar Hotel, so ziemlich alle Bands trafen die gleiche Wahl. Abends mit Ruthless an der Hotelbar gepichert - locker mal der lässigste Haufen auf den man so stoßen kann und morgens ganz selbstverständlich den Frühstückstisch mit einem äußerst redseeligen David DeFeis geteilt. Das Frühstück selbst war übrigens der schiere Wahnsinn - fetttriefender Aufschnitt stritt sich mit KäseBARREN und kleinen gebratenen Würstchen mir unbekannter Herkunft um die Vorherrschaft im Crossaint, da hält kein Kater stand. Obwohl dieser mehr als fachmännisch herangezüchtet wurde.

Denn entweder ist der besetzte Häuser-Underground in Athen so florierend wie im Gelsenkirchen der Siebziger, oder wir haben kurz in der selben Kaschemme Halt gemacht wie TWOS. Auf dem Exarchia sprach uns, auf der Suche nach einer nicht zu unranzigen Absteige, die ausschenkt, ehe das Ragnarök (spät) seine Pforten öffnet, nämlich ein freundlicher Grieche mit zwei noch freundlicheren Paletten Bier in den Armen an. Er mache jetzt seine Kneipe auf, müsse nur noch kurz "prepare the situation" und wir könnten eigentlich schon mitkommen. War dann doch nur oben Beschriebenes Objekt BJ 1420, nur der Putz ist um die Rennaissance rum mal erneuert worden und die Musik kam aus zwei kleinen Einsteckboxen an nem Rechner mit Windows 98 - aber hey, Bier für ne schlanke Mark und die Setlist war auch fesch.

Virgin Steele waren zum Niederknien. Über den Sound haben sich einige beschwert, da hat aber lt. David der Hausmischer die Schuld, konnten nämlich keinen eigenen einsetzen. In der ersten Reihe habe ich das auch gar nicht so mies wahrgenommen - Bass war etwas Dominant, Gitarre zu leise, aber ich war froh, dass überhaupt ein Bass da war. Das Set hat mir viel gegeben, was ich in Gelsenkirchen damals vermisst habe - Veni Vidi Vici, Invictus, Emalaith, I Will Come For You (!!!!!!) und nicht zuletzt war die Band in absoluter Topform. David am Rumhüpfen wie ein Reh, Edward mit einem Grinsen bis nach Zypern. Huldige der Band ja eh ohne Ende, aber auch ohne rosa Brille war der Auftritt schier monumental für mich.
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