rapanzel hat geschrieben:Prof hat geschrieben:Bisher ist die Theories of flight wohl das numero uno-Album des Jahres für mich.
Das ist die Parallels fürs 21. Jahrhundert, ohne if and but. Jede Sekunde Fates-Gold.
'The light and shade of things', Leute, das gibt's doch gar nicht, so brillant ist das. Und ich hätte nie gedacht dass Ray Alder wieder solche Gesangsmelodien raushaut und dazu noch die verfluchte Zigarette aus der Stimme gekickt hat. Bravissimo!
Viele kritisieren ja wieder den Sound. Ich finde der past hier wirklich perfekt.
Wenn das ARCH/MATHEOS Album so klingen würde, dann wär das sogar noch Besser als es eh schon ist.
Ich stimme dir, das dürfte keine Überraschung sein, in beiden Punkten zu.
Als ich das Album zum ersten Mal hörte und das wunderbare 'From the rooftops' anfing, spürte ich es bereits: dieser Klangteppich bringt genau jene unverkennbare Matheos-/Alder-Melancholie 'rüber. Warm, räumlich, differenziert. Man hört jedes Instrument und dennoch bilden diese, zusammen mit der Stimme, eine natürliche Einheit.
Die Ironie dabei ist wohl, dass die Platte nach old school-Standard 'modern' klingt und nach aktuellem Standard 'veraltet'. Für mich klingt Theories of flight schlichtweg nach Fates Warning - und zwar nach FW in Höchstform. Matheos hat neuzeitliche Elemente (Produktion/Mix, sein verändertes Gitarrenspiel) mit altbewährter Liedkunst vereint, und dabei ist in jeder Hinsicht etwas ganz grosses rausgekommen.
(Die Arch/Matheos finde ich übrigens zu anstrengend, und das hat nicht zuletzt mit dem 'kalten' Sound zu tun.)