So, lief jetzt zwei Mal durch und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich die gebotene Qualität so kaum erhofft hatte.
Demon haben fĂĽr mich einen ganz besonderen Stellenwert, und das, obwohl ich bei den letzten Alben nicht wirklich vor Freude an die Decke gehĂĽpft bin. Trotz der frĂĽhen Klassiker, waren "Breakout", "Taking the World By Storm" und "Hold On to the Dream"
meine Alben. Ich liebe diese Platten abgöttisch, aber natürlich auch die Frühwerke. Mit "British Standard Approved" und "Heart of Our Time" wurde ich nie wirklich warm und "Blow-Out" halte ich für einen Rohrkrepierer.
"Spaced Out Monkey" war sympathisch-mutig, "Better the Devil You Know" hatte ein paar Momente und das allerorts hochgelobte "Unbroken" fand ich absolut enttäuschend. Ich stehe halt auf coole Gesangslinien mit Widerhaken und das war mir alles zu flach und gewollt roh.
Dass die Keys zurück sind, ist für mich ein Pluspunkt, die gehören für mich bei Demon zu.
Und ja, es gibt endlich auch wieder schöne Hooks. Vielleicht keine absoluten Klassiker, aber richtig gute Songs und schöne, fette Refrains. Eigentlich nervt nur das von Rüdiger im Review ebenfalls negativ erwähnte "Out of Control" mit seinem platten 0815-Chorus.
Den Vergleich mit "British" bei den ruhigen Parts kann ich nachvollziehen, allerdings finde ich die Melodien auf "Cemetery Junction" stärker. Ansonsten würde ich einfach mal sagen, stilistisch in etwa wie die zweite Hälfte der "Hold On to the Dream", gemischt mit Dave Hills Soloscheibe und das Ganze mit härteren Gitarren versehen. Klingt so schlecht nicht, oder?
Für mich nach zweieinhalb Durchläufen eindeutig das beste Album seit "Hold On to the Dream"! Das, meine Damen und Herren, hätte ich echt nicht erwartet
