Welches ist das beste Metallica-Album?

[Acrylator]

Wenn in acht Jahren das nächste Album raus kommt , freue Ich mich jetzt schon wieder auf diesen Thread.
2-3 Vorabsongs , alle Jubeln wieder , alle bestellen wieder , alle sind enttäuscht .
Aber so schlecht war die Hardwired ja gar nicht.

Eigentlich wie bei Maiden und Priest auch, nur dass deren Alben noch viel schöner geredet werden
Mein Fazit: Die neue Metallica ist der letzten Priest haushoch überlegen und pendelt sich in etwa auf dem Niveau der letzten Maiden ein, wobei ich die guten Songs besser finde, als die bei Maiden. Die Cover sind beide gleich hässlich. Daraus folgt: Guter Durchschnitt

Hast du echt alle neuen Songs von Metallica gehört? Ich finde das schon deutlich einfallsloser und kompositorisch schwächer als die letzte Maiden. Gut, wenn man "Moth" oder "Spit Out The Bone" besser als alles auf "Book Of Souls" findet, kann ich das schon irgendwie halbwegs nachvollziehen, aber von der Klasse gibt's doch maximal 3 bis 4 Stücke auf "Hardwired" - und der Rest ist in jeder Hinsicht deutlich schwächer als fast jeder Song der letzten Maiden, die bis auf vielleicht "Speed Of Light" und "Red And The Black" eigentlich ein durchgehend relativ hohes Niveau hat, das die meisten "Hardwired"-Songs deutlich unterschreiten. Ich hatte jedenfalls schon Schwierigkeiten, mir jeden Song der neuen Metallica bis zum Schluss auch nur einmal komplett anzuhören, da da außer in "Atlas", "Moth", "Spit Out" und meinetwegen auch dem Opener (da aber nur, weil er so schön kurz ist) überall gemessen an der Länge viel zu wenig passiert und man nur viel zu lahmarschiges Midtempo-Geriffe geboten bekommt. Das klingt bis auf die erwähnten Stücke doch meist wie ein Mix aus "...And Justice", "Black Album" und "Load" in deutlich schlechter.

[Siebi]

Wie kann man Songs verschiedener Bands und Alben sinnvoll vergleichen? Wie geht das? Nach welchen Kriterien?

[Hugin]

Wie kann man Songs verschiedener Bands und Alben sinnvoll vergleichen? Wie geht das? Nach welchen Kriterien?

Kongruenz mit dem eigenen Gutdünken? Seit jeher das einzige ehrliche Bewertungskriterium...

Wobei ich schon finde, dass man in so einem Vergleich auch über das Gutdünken / Gefallen hinaus zu einem nachvollziehbaren Ergebnis kommen kann, wenn man eben in die Berechnung einstellt, wie die jeweilige Band gemessen an ihrem eigenen Oeuvre, an meinen persönlichen Erwartungen, an den wahrgenommenen oder gemutmaßten Erwartungen der Primärzielgruppe abschneidet.

Also ich kann demnach vorläufig sagen, dass mich die neue Metallica zumindest mehr interessiert als die letzte Maiden. Für mich passiert da mehr; mehr stilistische Varianz, mehr Überraschendes gegenüber dem zuletzt Gebotenen. Mehr: "Oh, echt, die machen jetzt sowas?" - Und ich bin in dem Punkt bei Ulle, dass mich auf der letzten Maiden tatsächlich kein Song so sehr überzeugt hat wie z.B. Atlas, Halo und Moth auf der neuen Metallica. Spit Out und Murder One könnten sich ggf. anschließen. Alles Weitere wird sich weisen.

[Achim F.]

Ich habe jetzt auch mal nen Ohr riskiert. Mutloses Songwriting und langweiliges Geriffe ohne echte Höhepunkte. Also genau was ich erwartet habe.

[Ulle]

Songs vergleichen will ich gar nicht, aber die neue Metallica finde ich für mich wohl tatsächlich zumindest interessanter als die nicht mehr neue Maiden. Kann auch daran liegen, dass bei Maiden eben regelmäßig Alben erschienen sind, während eine neue Metallica halt eher selten rauskommt. Auf der Maiden finde ich die starken Sachen auch nur bestenfalls okay, aber das geht mir bei denen schon seit 20 Jahren so. Um ehrlich zu sein, brauche ich von Maiden nach "Fear of the Dark" keinen einzigen Song mehr, was man an meinem Regal auch sieht. Was Songlängen angeht, überziehen ja beide Bands mal gerne, bzw. ständig. Die Vorabsongs von Metallica hatten für mich einfach was Frischeres und zumindest versuchen die immer wieder mal was Neues und wärmen nicht nur auf. Natürlich folgte mit dem ganzen Album dann aber halt auch wieder ne Ernüchterung.

Im Endeffekt brauch ich beide Alben nicht, dafür hab ich jetzt aber Attomica für mich entdeckt. Keine Ahnung, wie mir die "Disturbing the Noise" damals durch die Lappen gehen konnte

[Pavlos]

Ersteinschätzung nach drei Durchläufen: Für mich stellt "Hardwired....To Self-Destruct" das erste ernstzunehmende Metallica Album seit 1991 dar. Was jetzt natürlich nicht heisst, dass die neue Scheibe megageil wäre, denn das ist sie nicht, aber immerhin klingt es nicht mehr nach spontan zusammengepuzzelten Riffs und Songs. Eine handvoll Tracks würde ich sogar als extrem gekungen bezeichnen, und das alles ist summa summarum mehr, als ich erwartet habe.

[Vain Shangway]

Es fehlen einfach die "Aha-Momente". In Interviews hört man ja immer, dass Metallica so um die 5555 Riffs pro Album zur Verfügung haben. Und genau das ist wohl das Problem. während man in den 80ern zielgerichtet genau so viele Songs schrieb, wie aufs Album passten, ist mittlerweile alles beliebig, um nicht zu sagen belanglos.

[Hugin]

Ersteinschätzung nach drei Durchläufen: Für mich stellt "Hardwired....To Self-Destruct" das erste ernstzunehmende Metallica Album seit 1991 dar. Was jetzt natürlich nicht heisst, dass die neue Scheibe megageil wäre, denn das ist sie nicht, aber immerhin klingt es nicht mehr nach spontan zusammengepuzzelten Riffs und Songs. Eine handvoll Tracks würde ich sogar als extrem gekungen bezeichnen, und das alles ist summa summarum mehr, als ich erwartet habe.

Ein schöner Vertipper. Schwedisch für "königlich", oder was?


So ähnlich sehe ich das im Übrigen insgesamt auch. Ein paar Songs sind echte Volltreffer, und damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Wobei ich auf "Load" und "Reload" schon auch ein paar Hits finde (die halt mehr mit Country, Singer/Songwriter und Alternative zu tun haben als mit Metal, aber trotzdem). Danach dann allerdings nimmer.

[Schnuller]

Ich hau das mal hier rein.
Das vorletzte Halestorm Album fand ich ja nicht schlecht, einige der Covers kommen auch recht gut.
Das hier ist mal stark gesungen und der Drummer kann auch was.