Beide Alben schlagen sämtliche Alben dieser Runde. Die Sanctuary-Scheibe lässt zum Ende hin leicht nach. Eine Schwäche, die man sich bei solch einem Gegner nicht erlauben darf. Stimme an Melissa.
"Wir wollen eure Hirne aus der Schädeldecke nehmen, ein wenig mit ihnen herumspielen und sie dann verkehrt herum wieder einsetzen." (Chris Reifert, Autopsy)
Echt ne fiese Angelegenheit hier. 2 Wahnsinnswerke. Bin im Moment völlig überfordert, hier eine Entscheidung zu treffen. Vorerst Enthaltung. Aber beide kommen gleich mal in den Schacht ...
Mercyful Fate haben in meiner musikalischen Sozialisation keine Rolle gespielt. Ich fand den King anfangs ganz schrecklich und habe mich erst mit Abigail an die Stimme gewöhnt. Dehalb habe ich die MF Klassiker erst recht spät für mich entdeckt und auch wenn ich sie heute sehr schätze geht der Punkt klar an Sanctuary.
Die Mercyful Fate ist super und vor allem im Erscheinungsjahr etwas Einzigartiges und eines der besten Alben. Allerdings finde ich das Songwriting auf "Into The Mirror Black" noch packender, origineller und unvorhersehbarer, daher geht meiner Stimme hier schweren Herzens an Sanctuary. "Melissa" ist auch höchstens mein drittliebstes Album von MF (nach "In The Shadows" und "Don't Break The Oath").
So sehr ich das Gesamtwerk des Dänischen Königs und seiner Gefolgschaft verehre, ist es doch gerade die Into The Mirror Black, die mich musikalisch geprägt hat. Also Punkt für Sanctuary, denn besser kann man diese Art von Metal einfach nicht spielen. Letzlich stehen hier aber zwei 11 von 10 Punkte Alben gegeneinander....