2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon The-Aftermath » 5. Dezember 2018, 12:36

Euch geht es doch sicher auch so. Selbst wenn man sie nicht (dauernd) postet, werkelt man doch heimlich dauernd an seiner persönlichen Top-25. Ob im Bus, beim Spaziergang… die eigene Sammlung wird mental durchsucht, Positionen werden verrückt. Mir ist dabei aufgefallen, dass fast zwei Drittel meiner Lieblingsalben zwischen 1995 und 2015 erschienen sind, wobei vor allem die Jahre zwischen 2005 und 2015 herausragen. Natürlich waren diese Jahre prägender für mich als die 1980er, da ich in diesen noch gar nicht existierte. Dennoch fällt auf, was für herausragende Platten im Bereich des traditionellen Metals in dieser Zeit erschienen sind, Platten, die ich ohne wenn und aber neben oder vor den „Klassikern“ einordnen würde. Dieser Thread ist also zum Teil ein Nachdenken über diese Zeit, zum Teil aber auch nur ein Vorwand, um mich auf der Tatstatur ganz schamlos auszutoben und persönliche Favoriten zu würdigen, die nicht Iron Maiden, Master of Reality oder Johnny the Fox heißen. Ich plane in sehr (sehr!) unregelmäßigen Abständen etwas über VANDERBUYST, REALMBUILDER, MOUNTAIN THRONE, ARGUS, ASOMVEL, MIDNIGHT, LORD VICAR, MIRROR OF DECEPTION, SLOUGH FEG, PRIMORDIAL, QUICKSAND DREAM, WITCHCRAFT usw. zu schreiben.

Anfangen möchte ich mit folgendem Album:

I. THE TOWER – Hic Abundant Leones (2014)

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Prolog: „Baby I’m sitting behind the wheel because I’m gonna leave you.“

Der Turm: Der Sommer kündigte sich bereits im Frühjahr an. Benommen von der Hitze torkelte ich durch die Straßen. Inmitten der wabernden Hitze stand er plötzlich vor mir. Ich kann mich nicht erinnern ob ich die Entscheidung, ihn zu betreten, freiwillig traf. Vielleicht war mir sogar bewusst, dass es ein Fehler war. Im Innern war die Luft zunächst kühl, die Gänge kahl und gleichförmig. Ich wollte bereits umkehren, als ich von einem Lichtstrahl am Ende des Flurs angezogen wurde. Ehe ich mich versah, senkte sich der Boden und ich verlor das Gleichgewicht. Ohne jegliche Orientierung fiel ich hinein in die Tiefen des Turms, schmeckte Sand, Blut und sah die Sterne. Ich erwachte an der Löwenpforte, dessen Wächter mich stoisch beäugten. Unter dem Türbogen hindurch gelangte ich wieder hinaus in den Flur, verstört, unendlich traurig und ohne zu wissen, ob ich mich wieder in der Realität befinden würde. Die Treppe windete und windete sich, der Schein der Fackeln verletzte mein Gesicht, ich verschnellerte meine Schritte, doch die Schreie holten mich immer wieder ein. Schlussendlich entkam ich in die Nacht, überzeugt davon, dass ich meinen Verstand verloren hatte…

Epilog: Noch gestern hatte ich Hic Abundant Leones seit über einem Jahr nicht mehr gehört. Seit einiger Zeit habe ich keinen Zugang zu meinem Plattenspieler, eine digitale Version des Albums besaß ich nicht. Fast wäre es in Vergessenheit geraten, als ich auf die mehr als banale Idee kam, mir das Album einfach online zu kaufen. (Irgendwie fand ich es auf eine positive Weise witzig, dass ich scheinbar gerade noch zu der Generation gehöre, für die Alben in der Sammlung nur existieren, wenn sie auch physisch vorhanden sind.) Jedenfalls handelte es sich dabei um die wahrscheinlich beste Investition der letzten Monate, denn das Debüt und bisher einzige Alben der Schweden ist und bleibt ein Juwel des neuzeitlichen Hard Rocks, souveräner, lässiger, wärmer, besser als die Retro-Konkurrenz und mit Songs ausgestattet, die einen wahlweise elektrisieren („Lions at the Gate“, „Lucy“), einem das Herz zerreißen („Pine Tree Mary“), betäuben („Moonstoned“) oder direkt in einen Fiebertraum katapultieren („The Tower“). Den Opener muss man hinter sich lassen, danach findet man nicht mehr zurück. Scheinbar werkelt die Band (langsam) an einem Nachfolger, doch ehrlich gesagt könnten sie es auch beim Debüt belassen. Es würde zur beinahe religiösen Aura und dem mysteriösen Charakter des Albums passen, wenn es das einzige seiner Art bleiben würde.
Zuletzt geändert von The-Aftermath am 19. Dezember 2018, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Acurus-Heiko » 5. Dezember 2018, 23:13

Sehr schöne Thread-Idee mit viel Potential. Ich hoffe hier kommt Leben rein. Am WE werde ich meine Sammlung mal danach prüfen.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Pavlos » 5. Dezember 2018, 23:21

Schöne Idee, schöner Text.

<3
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Hofi » 6. Dezember 2018, 09:26

Pavlos hat geschrieben:Schöne Idee, schöner Text.

<3

Dem schließe ich mich an! Das Album ist mir völlig unbekannt, da muss ich definitiv mal ein Ohr riskieren.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Metalfranze » 6. Dezember 2018, 14:46

Hofi hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:Schöne Idee, schöner Text.

<3

Dem schließe ich mich an! Das Album ist mir völlig unbekannt, da muss ich definitiv mal ein Ohr riskieren.

Ein Ohr kannst du jier riskieren: https://thetowercult.bandcamp.com/album/hic-abundant-leones
hab ich gestern getan, aber ein Durchlauf genügt hier nicht.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Clontarf » 6. Dezember 2018, 21:38

Cooles Teil! Läuft gerade via YT und macht richtig Laune...irgendwie fangen mich die Spurenelemente von Lake Of Tears in "Pine Tree Mary" gerade richtig schön ein. :smile2:
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Acrylator » 7. Dezember 2018, 13:52

Sehr schön geschrieben!
Auch wenn ich die Begeisterung für das Album nicht nachvollziehen kann. Die Produktion ist zwar schön rauh und authentisch aber da gab's in den späten 60ern bis frühen 70ern schon ähnliche und dabei teils deutlich interessanter komponierte Musik. Der Gesang ist mir auch teilweise zu wacklig, die Songs zu repetitiv und in die Länge gezogen.
Aber jeder hat halt seine eigene Wahrnehmung, die von den eigenen Erfahrungen geprägt ist und ich finde es immer schön, solche Erfahrungen zu lesen.

Wenn ich Jahrzehnte so einteile, wie du, ist bei mir übrigens der Zeitraum von 1986 bis 1995 derjenige, der mit Abstand die meisten tollen Alben hervorgebracht hat (wobei 1994 ein ziemlicher Einbruch in der Menge ist - das ist das quantitativ schwächste Jahr zwischen 1986 und 2012). Die Jahre 2006 bis 2015 kommen quantitativ immerhin auf dem dritten Platz, qualitativ aber eher noch etwas weiter hinten in meiner Wahrnehmung - ich hab da zwar aus jedem Jahr mehr als 40 Alben (von 2009 sogar immerhin 60), aber z.B. im Jahr 1988 kann bei mir bis zum zehnten Platz wohl fast jedes Album mit den meisten Highlights der Jahre 2006 bis 2015 mithalten (wobei 1988 auch das Jahr mit den zweitmeisten Alben - nach 1991 - in meiner Sammlung ist - immerhin unglaubliche 74 Stück! Singles, Compilations, Live-Alben oder doppelt vorhandene natürlich nicht mitgezählt - daher hat mich die Statistik trotz Musiksammler einiges an Zeit gekostet... :-D ). Und z.B. die frühen 70er, die meist nur mit gut 30 Alben vertreten sind, haben eine unglaubliche Hit-Dichte.
So, genug Nerdkram... :-D
Und ich muss sagen, dass die Jahre von 2006 bis 2015 auch mir musikalisch so einige Meisterwerke beschert haben (manchmal sind da die absoluten Highlights für mich aber nicht aus dem Metal-Sektor und schon gar nicht aus dem Retro-Rock).
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Nolli » 7. Dezember 2018, 19:19

Super Idee, wie immer toll geschrieben und das mir unbekannte Album läuft auch bereits. Achja und ich freue mich schon auf meine und Ulles ( :tong2: ) Helden Realmbuilder :-D
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Ulle » 8. Dezember 2018, 12:04

Nolli hat geschrieben:Super Idee, wie immer toll geschrieben und das mir unbekannte Album läuft auch bereits. Achja und ich freue mich schon auf meine und Ulles ( :tong2: ) Helden Realmbuilder :-D


Die anderen aufgeführten Bands sind für mich zu 90% auch eher unheldig, aber ich lese das dennoch sehr gerne. Ich finde es immer interessant, wenn Leute komplett anders Musik hören als ich und lausche dann auch immer mal wieder gerne rein :smile2:
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon The-Aftermath » 19. Dezember 2018, 12:01

II. PRIMORDIAL - Redemption at the Puritan's Hand (2011)

'Just give me one thing to live or die for...'

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Dublin ist eine düstere Stadt. Verbringt man abseits der Sommermonate etwas Zeit dort, weicht die Fassade von der jungen, europäischen IT-Metropole schnell der immer noch vorhandenen Realität von finanzieller Krise und Rekord-Obdachlosigkeit. An allen Ecken wird man zudem an Jahrzehnte der Hungersnot, der Bürgerkriege und der religiösen Unterdrückung erinnert, welche die grüne Insel im 19. und 20. Jahrhundert prägten. Wenn Einheimische mich fragen, wie ich Dublin finde, fällt mir oft kein anderes Wort als "grim" ein, das die Trostlosigkeit und Unerbitterleichkeit einfangen soll, welche die Stadt manchmal versprüht. Das bedeutet nicht, dass ich die Stadt nicht mag. Denn gerade diese Seiten der Stadt, die immer wieder durch positive Aspekte ausgeglichen werden, machen ihren bitteren Charme aus. Ich würde mich nicht als weit gereist bezeichnen, aber keine andere Stadt, in der ich bisher war, strahlt eine solche Melancholie aus.

Musikalisch verbindet man mit Dublin wohl in erster Linie THIN LIZZY, die DUBLINERS, Rory Gallagher. Das ist der Soundtrack zum modernen Dublin. Aber auch wenn diese Künstler traurige und melancholische Stücke in ihrem Repertoire haben, hat es meiner Meinung nach nur eine Band geschafft, die Atmosphäre von Dublin in all ihren Facetten einzufangen. Mehr als jedes andere rezente Album von PRIMORDIAL ist Redemption at the Puritan's Hand ein Abdruck dieser grimmigen, grauen, tief melancholischen Landschaften in Dublin und um die Stadt herum. Dabei funktioniert das Album genauso als Begleitung für abendliche Spaziergänge durch die heruntergekommenen Viertel der Nordseite wie für eine Wanderung im Westen der Insel, vorbei an Hügelgräbern und zerbrochenen Steinkreuzen. Die Atmosphäre des Albums erinnert an einen verregneten Tag im irischen November, versprüht aber gleichzeitig in jeder Sekunde die Aggressivität die sich manchmal in den Abendstunden in der Dubliner Innenstadt zusammenbraut. Lyrics und Artwork spiegeln die Unerbitterlichkeit religiöser Indoktrination und des menschlichen Todes, zwei Elemente, die einem in Irland an jedem Ort sofort entgegenspringen. Und doch fehlt es nicht an erhabenen Momenten, die Stärke, Mut und Widerstand beschwören. Ja, wir müssen alle sterben, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber wenigstens lässt sich Trost in dem Gedanken finden, dass dieses Schicksal, als letzte Gerechtigkeit, jeden treffen wird, unegachtet seines sozialen Statuses oder Glaubens.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Killmister » 19. Dezember 2018, 14:14

<3 & Danke!
Ich bin schon mit dieser Musik auf den Ohren an der verregneten Westküste Irlands gewandert, emotionaler Wahnsinn!
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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Re: 2006-2015: Ein unterschätztes Jahrzehnt?

Beitragvon Acrylator » 19. Dezember 2018, 15:55

The-Aftermath hat geschrieben:II. PRIMORDIAL - Redemption at the Puritan's Hand (2011)

'Just give me one thing to live or die for...'

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Dublin ist eine düstere Stadt. Verbringt man abseits der Sommermonate etwas Zeit dort, weicht die Fassade von der jungen, europäischen IT-Metropole schnell der immer noch vorhandenen Realität von finanzieller Krise und Rekord-Obdachlosigkeit. An allen Ecken wird man zudem an Jahrzehnte der Hungersnot, der Bürgerkriege und der religiösen Unterdrückung erinnert, welche die grüne Insel im 19. und 20. Jahrhundert prägten. Wenn Einheimische mich fragen, wie ich Dublin finde, fällt mir oft kein anderes Wort als "grim" ein, das die Trostlosigkeit und Unerbitterleichkeit einfangen soll, welche die Stadt manchmal versprüht. Das bedeutet nicht, dass ich die Stadt nicht mag. Denn gerade diese Seiten der Stadt, die immer wieder durch positive Aspekte ausgeglichen werden, machen ihren bitteren Charme aus. Ich würde mich nicht als weit gereist bezeichnen, aber keine andere Stadt, in der ich bisher war, strahlt eine solche Melancholie aus.

Musikalisch verbindet man mit Dublin wohl in erster Linie THIN LIZZY, die DUBLINERS, Rory Gallagher. Das ist der Soundtrack zum modernen Dublin. Aber auch wenn diese Künstler traurige und melancholische Stücke in ihrem Repertoire haben, hat es meiner Meinung nach nur eine Band geschafft, die Atmosphäre von Dublin in all ihren Facetten einzufangen. Mehr als jedes andere rezente Album von PRIMORDIAL ist Redemption at the Puritan's Hand ein Abdruck dieser grimmigen, grauen, tief melancholischen Landschaften in Dublin und um die Stadt herum. Dabei funktioniert das Album genauso als Begleitung für abendliche Spaziergänge durch die heruntergekommenen Viertel der Nordseite wie für eine Wanderung im Westen der Insel, vorbei an Hügelgräbern und zerbrochenen Steinkreuzen. Die Atmosphäre des Albums erinnert an einen verregneten Tag im irischen November, versprüht aber gleichzeitig in jeder Sekunde die Aggressivität die sich manchmal in den Abendstunden in der Dubliner Innenstadt zusammenbraut. Lyrics und Artwork spiegeln die Unerbitterlichkeit religiöser Indoktrination und des menschlichen Todes, zwei Elemente, die einem in Irland an jedem Ort sofort entgegenspringen. Und doch fehlt es nicht an erhabenen Momenten, die Stärke, Mut und Widerstand beschwören. Ja, wir müssen alle sterben, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber wenigstens lässt sich Trost in dem Gedanken finden, dass dieses Schicksal, als letzte Gerechtigkeit, jeden treffen wird, unegachtet seines sozialen Statuses oder Glaubens.

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Schön geschrieben und das Album ist wirklich toll (auch, wenn ich den Vorgänger noch besser finde)!
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