Skullview: Kings Of The Universe

Skullviews zweites Werk "Kings Of The Universe" ist kerniger True Metal made in USA, der wohl nicht jedem gefallen dürfte. Leicht thrashige Power-Metal-Hymnen wie der Titeltrack oder "In League With The Dragon" überzeugen zwar, allerdings nur in der richtigen Stimmung.

Teils sind die Songs der True-Metal-Warriors mit dem mittlerweile nicht mehr zum Line-Up gehörenden Shouter "Earthquake" Quimby Lewis sehr holprig, aber die an Manowar und Konsorten erinnernde, leicht matschige, für diesen Musikstil aber genau passende Produktion täuscht darüber hinweg (saftige Bassdrum!). Auch haben Skullview meiner Meinung nach echt geile Vorlagen leicht versaut, z.B. "War Within The Sky", erste Strophe; das Riff klingt sehr schleppend, da hätte gerade in Anbetracht des geilen Refrains eher eine durchgehende, thrashige Exodus-Gitarre gepasst. Das schleppende Riffing wissen Skullview aber trotzdem einzusetzen, was sie u.a. in "Cobwebs And Shadowed Images" eindrucksvoll beweisen. Der letzte Track, "Power Of The Gleam Of The Skull Part II" (Klischee erfüllt!) ist nochmal eine richtig tolle Attacke, eigentlich das Highlight der Platte, wobei der oben genannte schleppende "Cowebs"-Track und der darauffolgende Song "Mourning Light" auch nicht von schlechten Eltern sind.

Also, "Kings Of The Universe" ist kein herausstechendes Mitglied der True-Metal-Familie, aber allemal cool (bestimmt auch live, see you at KIT V!) und für True-Metaller zu einem günstigen Preis durchaus zu empfehlen!

© 2005, Tim Nagel