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Rest In Pain : Leprosy Of Subconcious

"Psycho-Death Metal" hat das Moskauer Trio Rest In Pain seinen Stil getauft. Wer dabei - wie anfangs auch der sich nun angemessen schämende Rezensent - an wildes Geprügel und kehlkopfzerfetzendes Geröchel denken sollte, der ist auf dem falschen Dampfer. Schließlich setzen die Russen viel eher auf die kontrollierte Offensive - teils sehr technisch und deutlich hörbar vom Jazz inspiriert ist das Material auf ihrem Full-time-Debüt (zwei Demos gingen ebenjenem voraus) ausgefallen. Vorbilder wie Atheist oder die späteren Death (die "Individual Thought Patterns"-Phase sei mal v.a. genannt, zudem bedient Frontmann Val 'ne ähnliche Klientel wie weiland Chuck selig!) sind unüberhörbar, und obgleich man gerade im Vergleich zu erstgenannten etwas simpler zu Werke geht, dürfte klar sein, daß es sich bei "Leprosy Of Subconcious" um alles, nur keinen Easy-Listening-Stoff handelt.

Da ist der eine oder andere Kopfhörer-Durchgang angesagt, dann kristallisieren sich auch erste Highlights wie das experimentelle "Closer To Craze" (auf den cleanen, leicht lallenden Gesang hätte man aber verzichten können!) oder das zur Abwechslung auch mal das Tempo etwas anziehende "Absorbed In Irreversible Decease" heraus, und auch das oft tragende Bassspiel weiß zu begeistern. Gut, ganz an die großen Vorbilder mag man noch nicht herankommen, aber für ein Debütalbum ist die Vorstellung mehr als respektabel.

Den zudem mit einer glasklaren Produktion ausgestatteten Longplayer gibt's über die Website der Band: http://www.restinpain.com .

(c)2006, Ernst Zeisberger