Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Eigenpressungen > Steelpreacher: Route 666

Steelpreacher: Route 666

Warnung! Wer sich bereits über Majesty amüsiert beziehungsweise deren Musik nicht ertragen kann, kann genau in diesem Augenblick mit dem Lesen dieses Reviews aufhören. Steelpreacher gehen nämlich noch einen Tacken trueer zu Werke als die majestätischen Süddeutschen. Ein Blick auf das Bandfoto auf deren Website dürfte genügen, um all "die unwürdigen, über den wahren Metal lachenden Pseudofans" abzuschrecken und nur diejenigen Helden eintreten zu lassen, die die Route 666 auch zu befahren wissen. Hail to Metal.

Ähem. Im Ernst: hundertprozentig optimal klingt "Route 666" natürlich nicht und auch songwriterisch muss die Bande noch an sich arbeiten - schlecht klingt es aber bereits jetzt nicht (vorliegende Scheibe ist aus dem Jahr 2002), was das Trio verbricht. Leider beginnt die Scheibe mit dem relativ schwachen, weil sehr holprigen "Into War", was aber mit dem nachfolgenden, coolen "Sworn to Fight" wieder ausgebügelt wird. Der Titeltrack ist dann eine rock'n'rollige Hymne, die Herrn DeMaio mit Sicherheit gefallen würde. Weiter geht's mit "Metal to Death", "Fire and Steel", "Metalforces" und so weiter - ihr seht schon, true es steel! Ich bin schon sehr auf das angekündigte zweite musikalische Lebenszeichen der Band gespannt - Raum für Verbesserungen sehe ich trotz der vorhandenen Qualität nämlich durchaus noch.

Steelpreacher, Hauptstr. 93, 56337 Arzbach

www.steelpreacher.de

2004, Michael Kohsiek