Noch ein Newcomer auf einem aufstrebenden, deutschen Label. Im Vergleich zu
den Polen Crystal Viper oder auch Atlantean Kodex ziehen Icy Steel aus Italien
jedoch (noch?) den Kürzeren, denn vieles auf dem selbstbetitelten Erstling
klingt noch etwas zu hausbacken beziehungsweise wie gewollt aber noch nicht
(überzeugend) gekonnt. Mancher Song ist schlichtweg zu lang für die Ideen, die
man verwertet, einige Riffs sind zu eintönig und auch der Gesang sowie so
manches Arrangement klingt zu "gewöhnlich". Nichts liegt mir ferner als hier
einen Newcomer mit einem Verriss abzustrafen (und als ein solcher ist dieses
Review auch nicht anzusehen!), denn natürlich macht man auch vieles richtig. So
ist die durchweg truee Ausrichtung von Text, Musik und Artwork natürlich immer
ein Lob wert und auch nicht jedem Song mangelt es an begeisterungsfähigen Parts.
So können "Spatial Dinasty" und auch das richtig geile, episch-balladeske "Secret
Of Rune" punkten und auch die Bandhymne "I See Steel" (yeah!) weiß zu
begeistern. Mir fehlt nur der ganz große "Aha!"-Effekt, der Icy Steel aus der
Masse hervorheben lassen.
Also, ihr stählern-vereisten: Macht so weiter, haut mal den ein oder anderen
schnelleren Kracher aus den Saiten und zeigt auf Album #2 euer ganzes Potential!
http://www.myspace.com/icysteelband
(c)2007, Michael Kohsiek