Psychotron: Open the Gate
Bereits der Vorgänger "Chaos
Cosmic Time" bot exzellenten Old School-Thrash, der auf der leider nur als
Eigenpressung erscheinenden (aber absolut professionell aufgemachten!) neuen
Scheibe noch eine Stufe überzeugender umgesetzt wurde. Irgendwo zwischen
Vio-Lence,
Forbidden und
Heathen, wenngleich im
Gitarrenbereich durchaus noch ne Ecke komplexer, kann man
Psychotron stilistisch einordnen.
"Futter für Hals (bangen) und Kopf (Breaks nachvollziehen)" also - wenngleich
hier keineswegs der Eindruck entstehen sollte, man gehe progressiv im Sinne von
WatchTower und Co. zu Werke. Power-Thrash trifft es da eher.
Einen geilen Thrasher wie "The
Ticket (to Insanity)" jedenfalls hat es lange Zeit nicht mehr in Deutschland
gegeben. Das deutschsprachige Intro zum Monstersong "Private Hell" (mit geilen
Sindrome-Gitarren!)
hätte man sich zwar sparen können und auch das bonbonfarbene Cover (mich
irgendwie an den C64-Klassiker "Turrican" erinnernde) Cover ist mit Sicherheit
nicht Jedermanns Geschmack, aber alles in allem entstand hier ein
knallermässiges Thrashalbum, das man sich zwischen den Einfuhren von
Exodus und
Tyrant's Reign ohne Probleme
genehmigen kann. Klasse!
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