Battle Ram: Battle Ram

Na also, es geht doch! Was DoomSword bereits zweimal (bald folgt ja schon Album Nummer Drei) par excellance vorexerzierten, nämlich Epic Metal in Vollendung, zelebrieren nun mit Holy Martyr und Battle Ram gleich zwei viel versprechende neue Bands. Ein Plattenvertrag ist dabei Battle Ram beinahe ebenso sicher wie den Omen-liebenden Kollegen, von daher sollten Interessierte noch schleunigst mit der Band Kontakt aufnehmen, um die selbstbetitelte EP noch in CDR-Form (mit Textbeilage und kultigem Schwarz/Weiß-Cover, das, natürlich, eine "Battle Ram" zeigt, die jeder Menge Orks den Garaus macht) einzutüten. Geboten wird nämlich viermal (plus kultiger "Join the Legion"-Coverversion von Cirith Ungol) verdammt oldschooliger Metal mit coolem Gesang und einer Menge Faust-in-die-Luft-streck-Parts, der zwar produktionstechnisch noch durchaus Gestaltungsspielraum aufweist (aber hey, that's underground!), aber schon jetzt durch die richtige Einstellung überzeugt. Denn: Dass man mit dieser Art Musik noch immer kein Geld verdienen kann dürfte sich mittlerweile auch in Italien herumgesprochen haben, dass sich aber junge Bands dazu entschließen, auf kauzigen Manilla Road-/Omen-/Cirith Ungol-Pfaden zu wandeln und die Keyboards im Laden stehen zu lassen ist eigentlich nicht hoch genug zu bewerten. Da mag so mancher "aufgeschlossener" Metaller nur müde lächeln, mir ist eine Band wie Battle Ram aber auf jeden Fall lieber als jede gepushte Durchschnittscombo, die auch durch teure Hochglanzanzeigen nicht besser wird. Für die Zukunft wünsche ich Battle Ram auf jeden Fall, dass sie sich ihre Originalität erhalten, weiterhin solche Hymnen wie "Dark Command" ("Dark command, swords in hand, you might know this will be your last stand") oder "Battering Ram" (bester Song der EP) schreiben und sich bitte nicht Piet Sielck als Produzent ihres Debüts aussuchen. Macht Spaß, die Band!

Kontakt: www.battleram.it


(c)2003, Michael Kohsiek

 

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