Voodooshock: Promo 2001
Den guten Uwe kennt man ja vielleicht noch von seiner Band
Naevus, welche ich persönlich leider nie zu Gehör bekommen hab, bei der es sich allerdings um gnadenlos walzenden Doom mit einigen psychedelischen Einsprengseln gahndelt haben soll. Nun ist er mit Voodooshock zurück an der Front und ist gewillt sich durchaus zu behaupten. "Old School" nennt man sowas wohl. Tonnenschwere Gitarren, die jedoch auch vernünftige, nachvollziehbare Riffs zu spielen in der Lage sind. Dann die treibende Rhythmuscrew, welche auch in der absoluten Zeitlupe den Doommaniac zu packen und fortzuschleifen weiß. Obenauf thronen die fast schon sanft anmutenden, klaren Vocals von Herrn Groebel, welche im Gegensatz zu seinem Nachnamen stehen. Mich erinnern sie an diverse 70s Hardrocker, wie auch Teile der instrumentalen Musik auf dem Album. Schön relaxt und peacig dröhnen Voodooshock aus den Boxen, nur daß sie keinen bekifften Eindruck hinterlassen. Von Stonnerrock kann also keine Rede sein, obgleich ich diese Richtung auch gerne höre, der reine Doom jedoch ist mir weitaus lieber, transportiert er doch ein Vielfaches mehr an Emotionen, besitzt mehr spirituelle Tiefe. Leider sind auf der Promo CD nur vier Songs drauf, die es jedoch allesamt in sich haben. Mein Highlight neben der Saint Vitus Coverversion "Patra" (dem ultimativen "Frau - hat - mich - verlassen - nun - fühl - ich - mich - beschissen" - Song) ist das gigantische "Living in Paradise", welches mich mit seinen majestätischen Riffs und der tragischen Melodieführung in die Auferstehung doomt! Tja, ich kann leider nur 8,5 Punkte geben, da mir vier Songs dieser Klasse einfach nicht reichen, ein ganzes Album bekäme eine glatte 10! Kontakt unter info@voodooshock.de
(c)2001, Sascha Maurer