Black Destiny: Black Is Where Our Heart Belongs
Osnabrück´s zweitgrößte Hoffnung nach Xiron mit ihrem Debut! Schon die Promo von vor 1 ½ Jahren konnte überzeugen, hier hat man noch mal einen draufgelegt. Von besagter Promo hat man auch gleich die Tracks „Tragedy vision“ (leicht verändert), „Viking“ und „In battle for metal“ übernommen. In der Presse wurden Black Destiny zuletzt ja als Iced Earth- Kopie abgetan, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Nur weil die Band US Metal- Einflüsse verarbeitet, hat das doch nichts mit Iced Earth zu tun. Und wenn Iced Earth heute noch solche Knaller schreiben würden, wäre das ja was anderes, aber die US Boys schreiben ja lieber Balladen und langweilige Midtempo- Songs, die mit Metal nur noch bedingt zu tun haben. Insofern ist es schön, das wir in Deutschland nach Sacred Steel wieder ne US Metal- Band haben, hähä. Über Soli wie die in „Tragedy vision“, „Freak“ oder „Breath of freedom“ können US Metal- Bands von heute nur träumen und selbst die masters of steel von damals hätten es kaum besser hinbekommen. Hinzu kommt noch die eigenwillige Schlagzeug- Arbeit von Drummer Christian Horn (ebenfalls bei Xiron tätig), der vereinzelt in bester Thrash Metal- Manier losholzt.und der eigenständige Gesang von Sänger Michael (ebenfalls bei Xiron tätig, der reinste Inzest da unten!!), der gerade ein Angebot von Ex-Grave Digger- Mitglied Uwe Lulis zu einem Projekt bekommen hat. An den Texten sollte man allerdings noch arbeiten, da hier oft zuwenig bzw. zu oberflächlich Aussagen drinstecken. Auch den Sinn des Cover-Artworks habe ich nicht verstanden: Eine nackte Frau steht mit dem Rücken zum Betrachter und einem Messer in der Hand und einer geöffneten Hand in einem kellerähnlichen Raum, der ziemlich alt aussieht. Aber letztlich kommt es ja auf die Musik an und die ist in jedem Fall außergewöhnlich gut!
(c)2001, Leather Rebel