Dream Weaver: Fantasy Revealed
Leider ist diese CD der Griechen nur eine EP mit knapp 28 Minuten Laufzeit, sehr kurz für meinen Geschmack, denn um die 45 Minuten solch schönen Melodicmetal mit Betonung auf
METAL hätt ich durchaus vertragen können. Dream Weaver geben sich alle Mühe, die Headbanger auf ihre Seite zu ziehen, verwurschteln epische und bodenständig rauhe Momente zu einer brodelnden, kochenden Stahlmelange, die sich glühend heiß über den geneigten Hörer ergießt, ihn davonträgt in eine völlig andere Welt. Die Gitarren hämmern ununterbrochen auf den neu erschaffenen Stahlträger ein, glätten seine Oberfläche, welche die wunderbar mitreißenden Melodien darstellen. Killer! Dazu kommt ein Sänger, der zwar technisch nicht zu den besten seiner Art zählen mag, aber doch klar und deutlich jeden Ton zu treffen vermag und ein ganz eigenwilliges Feeling in seine Songs hineinbringt. Metal, so klingt guter Metal. Diese Griechensöhne, ha, die wissen ihren Metal zu schätzen. Was vor zig Jahren Vavel konnten, das haben Dream Weaver genauso auf der Pfanne. Epische Passagen dürfen in diesem Zusammenhang natürlich nicht fehlen. Dream Weaver gehen ihren eigenen Weg und lassen sich nicht vom trendigen Symphometal inspirieren, was ihnen auch nicht gut zu Gesicht stehen würde. Keyboards gibt es zwar, aber die stopfen als hintergrund eher die Soundlöcher und treten nie so sehr in Erscheinung. Wie gesagt, hätte ruhig noch zwanzig Minuten länger sein können das Teil. Auch wenn es an True Metal Bands nicht mangelt, die wirklich guten muss man immer noch (oder gerade derzeitig) mit der Lupe suchen. Dream Weaver, wie viele griechische Kapellen, stechen aus der Masse heraus. Ich denke mal, daß sich auch Hammerfallfans mit ihrer Musik anfreunden dürften, doch den immer schwächer werdenden Schweden schicken Dream Weaver nur ein müdes Grinsen entgegen! Sie fühlen schließlich die Magie des Stahls durch ihre Adern rinnen! Labelkontakt:Theodosis Moiras
: Theodosism@hotmail.com(c) 2001, Sascha Maurer