Running Wild: The Rivalry

Was Rock'n'Rolf (muss mal gesagt werden: wohl eines der besch... Namen im Business) auch anpackt, hat Hand und Fuss. Und wenn jetzt wieder einige Kritiker aufjaulen werden und sich darüber beschweren, dass sich bei Running Wild "eh alles gleich anhört", dann kann ich wieder mal nur den Kopf schütteln. Sind das nicht die gleichen, die AC/DC, Slayer und die Ramones in den höchsten Tönen loben? Der Hamburger Jung' hat halt eine ureigene Art, Songs zu schreiben und ist daher aus der deutschen Metalszene nicht mehr wegzudenken wenngleich die Abwechslung manchmal wirklich etwas zu kurz kommt. Aber dafür hat man ja eine Plattensammlung und kann sich so seine eigene Abwechslung wiederherstellen. Außerdem wird keiner gezwungen, dieses Album zu hören. So hat denn auch "The Rivalry" Klassikerpotential, ist bestückt mit allerlei Hymnen und geilen Melodien. Dieses Mal gibt's sogar ein Stück vom Neugitarristen Thilo Hermann namens "Adventure Gallery", das getrost zu den Highlights gezählt werden kann. Jetzt muss aber Schluß sein mit dem Gesabbel, denn True-Metal-Fans werden das Album eh schon haben und alle anderen sollen sich meinetwegen Ihre Deutsch-Sprechgesang-, Grunge- und Wasweissich-Platten in den Allerwertesten schieben. Jawoll, Running Wild werden beim Metal-Revival ganz vorne dabei sein!

 

(c) 1998, Michael Kohsiek

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