Prime Evil: Unearthed

"Back when the Underground was still fresh and starting to grow, intense Thrash Metal ruled. There were bands like Slayer and Dark Angel whose music was the epitome of brutality".

Mit diesen Worten beginnt das Vorwort des Booklets zur Thrashband Prime Evil. Und mit den erwähnten beiden Bands lässt sich die Mucke des Quintetts auch am treffendsten beschreiben. Brachialer, riffbetonter Thrash-Metal der alten Schule mit typischem Sänger (kein Grunzer!) wird auf "Unearthed" geboten. Verteilt auf 57 Minuten finden sich 17 Songs, die aus diversen Demoreleases und Compilationbeiträgen (die von 1987 bis 1991 zu datieren sind - remastert wurden die Sachen alle 1999) zusammengestellt wurde - und hossa, es geht ganz schön ab! Man hält erstaunlicherweise soundtechnisch und qualitativ den Standard diverser 80er-Thrashhelden - und dass trotz der Tatsache, dass man nie auf eine offizielle Full-Length-Scheibe zurückblicken konnte. Sänger Andy Eichhorn erinnert manches Mal an Tom Araya und die Gitarristen schreddern sich munter durch die Tracks, von denen keiner wirklich abfällt. 

Thrashfans sollten sich auf jeden Fall mal auf die Suche nach diesem US-Import machen (Label: Battlezone Records) - es gibt reichlich Futter für eure Ohren...

 

(c)2001, Michael Kohsiek